in der heutigen Print-Ausgabe der Welt Kompakt ist tatsächlich mein Artikel erschienen. Er handelt zwar vom Fall Niggemeier vs. DuMont, doch versuche ich eine andere Perspektive in diese doch recht intenisve Diskussion mit einzubringen, die vom eigentlichen Anlass zu abstrahieren versucht.
Ich bedanke mich für Eure Mithilfe. Ich habe mir aus den Statements vier ausgesucht und zitiert inkl. Namensangabe natürlich. Hätte gerne mehr genommen, doch ist der Platz nun einmal etwas eingeschränkt. Sorry!
Was mir auch besonders gefallen hat, war die Zusammenarbeit mit Frank Schmiechen. Der seit 2010 stellvertr. Chefredakteur bei der Welt-Gruppe spielen darf, muss, kann und will (wohl alles zusammen:). Ich hatte ihm zwei Fassungen vorgelegt, die er via Facebook kommentiert und in der dritten Fassung final redigiert hat. Sprich, wir sind beide Autoren dieses Artikels, es beruht nicht alleine auf meinem Mist, sondern auf mehreren Schultern. Für mich eine sehr schöne Erfahrung, wie man Artikel gemeinsam erarbeiten kann.
Und verstehe an dieser Stelle das oft gehörte Leid der Journalisten nicht, die sich beklagen, dass ihre Artikel regelmäßig zusammengeschnippselt werden. Für mich ist das kein Wegnehmen von Etwas, sondern Teamarbeit, was viel grandioser ist in meine Augen. Auch eine Erfahrung für mich, wollte ich nur mal am Rande mitteilen.
Und noch etwas: Ich scheine mich anders zu fassen, wenn ich für eine Zeitung was schreiben muss, denn für mein Blog. Zum Vergleich: Meine bloggische Art, den Sachverhalt zu schildern, liest sich als „Warum das Internet ein Arschloch ist„. Lauter, drastischer, direkter.
29.10.2010 um 14:02 Uhr
Printmedien konsumiere ich nicht mal mehr, in der form das ich selbige im Kiosk oder Buchladen kaufe. Zudem mag ich es auch nicht, wenn meine Texte von Fremden zerstückelt werden.
Weder lese ich Bild, noch Welt, oder sonst eine Zeitung. Damit fange ich jetzt auch nicht an, nur wegen eines uninteressanten Artikel in dem es wieder ein mal mehr um die Verbindung zwischen Internet und Realität geht.
29.10.2010 um 14:04 Uhr
hm, habe im Grunde gar nicht RL mit VL so sehr verbunden, sondern auf das Netz als solches abgehoben
30.10.2010 um 18:38 Uhr
Ich frage mich, warum tritt denn Konstantin Neven DuMont zurück? Wegen diesen hundert Mickey-Maus-Kommentaren? Das ist doch ein Witz! Soll er sich doch entschuldingen, wenn sie die Kommentare wirklich von ihm stammen – und gut ist. Lassen wir doch die Kirche im Dorf.
13.11.2010 um 20:21 Uhr
„Wie kann ein einzelner Blogger einen mächtigen Verleger zu Fall bringen?“ Er kann und das sind die wirklich guten News. Was nun die Anonymität angeht: Vielleicht leisten wir uns in Zukunft einfach mehr Wahrheit. Authentische Menschen sollte unsere moderne Gesellschaft eigentlich verkraften.
Ob -wir user- nun erwachsen sind und mit dem neuen Medium richtig umgehen können, kann ich schlecht beurteilen. Was ich mir jedoch gut vorstellen kann, ist, dass Menschen das ewige Versteckspiel satt haben und endlich frei über sich berichten möchten. (Anders kann ich mir den zum Teil absichtlichen Voyeurismus kaum vorstellen) Sollen Andere ruhig kritisieren, vermuten und interpretieren und wenn ein potentieller Arbeitgeber mich aufgrund meines Profils auf einer X-beliebigen Plattform nicht einstellt. Gut so. Denn, wenn ich meine Persönlichkeit verschweigen muss, ist der Arbeitgeber möglicherweise nicht qualifiziert genug.
Ich bin optimistisch was den gläsernen Menschen angeht. Er eröffnet uns erst das Tor zur unbegrenzten Toleranz.