Wenn Blogger mit Unternehmen und deren PR-Agenturen zu tun haben, geht es nicht immer sauber, reibungslos und ohne Ärger vonstatten.
Beliebige Beispiele aus dem Blogger-Leben:
„Ich wurde nicht zum Event eingeladen, mimimimi…“
„Ich bekomme kein Produkt zum Testen, mimimimi…“
„Die haben mich angerufen und wollen einen unkritischeren Beitrag, mimimi…“
Beliebige Beispiel aus dem PR-Agenturenleben:
„Die haben angerufen und wollen eingeladen werden, nun meckern sie, mimimi…“
„Die wollen exklusivere Produkte vor anderen Bloggern, mimimi…“
„Der Kunde beschwert sich, dass die Beiträge so kritisch sind, mimimi…“
Beliebige Beispiele aus dem Unternehmensleben:
„Die schreiben böse, weil sie bei der Einladung zum Event ignoriert wurden, mimimi…“
„Wieso wollen die Exklusivprodukte von uns, wir sind doch erst dabei, uns Bloggern gegenüber zu öffnen, mimimi…“
„Wie sollen wir die fiesen Kritiken dem Chef erklären, wo der schon wenig von Bloggern hält, verstehen die nicht, dass wir erst im Aufbau mit Blogger Relations sind, mimimi…“
Miteinander Können und Wollen sind zwei Paar Schuhe. Dazwischen liegen auf allen drei Seiten eigene Interessen, Wünsche und Erwartungen. Die eine Seite will medial publizieren (die Blogger), die andere Seite will mit ihren Kunden mehr Geld verdienen und hierzu neue, mediale Kanäle erschließen (die PR-Agentur) und die dritte Seite will einen guten PR Buzz ernten (die Unternehmen). Das kann schon durchaus kollidieren in der Praxis. Es gibt weitere Kollisionspunkte. Ich nenne sie Standards im Interessensbereich, was absolute Dont’s and Do’s angeht. Da alle drei agierenden Parteien diese Areale im Vorfeld nicht kennen, in der Praxis aber seltenst austauschen, knall es gerne.
Mal entstehen Knalleffekte auf individueller Basis (1 Blogger – 1 PR Agentur – 1 Unternehmen), mal entstehen Knalleffekte auf Gruppenbasis (mehrere Blogger – 1 PR Agentur – 1 Unternehmen).
Das führt zu o.g. Aussagen. Ob es um Missverständnisse im Bereich Grundversorgung von PR-News geht, ob es um Produktpröbchen geht oder gar um Events vor Ort. Der eine Blogger versteht nicht, warum andere Blogger eingeladen wurden, er aber nicht. Der nächste Blogger ist mittlerweile so zugeschüttet mit Event-Einladungen und Produktpröbchen, dass die Ansprüche an Exklusivität steigen. Mitunter führt das gar zu Beiß-Orgien in alle Richtungen („wieso ladet ihr diese Medien und diese Blogger ein, ich will das nicht“). Manche wollen auf einmal Geld fürs Schreiben, was gemäß Pressekodex mal gar nicht geht und regelmäßig Agenturen wie auch Unternehmen schockiert. Selbst schuld sage ich dann immer!
Wenn man mit Bloggern zu tun hat, muss man immer mit Erziehungseffekten rechnen. Blogger gewöhnen sich schnell an Nettigkeiten, tolle Produktpröbchen und Events. Die Ansprüche steigen. Obwohl die PR Agentur im Auftrag des Unternehmens auf indivdueller Ebene womöglich alles richtig gemacht hat, führt es auf allgemeiner Ebene (mehrere Agenturen, mehrere Unternehmen in Zusammenarbeit mit mehreren Bloggern) dennoch zu „Verschmutzungseffekten“. Ohne Wissen aber, wo die Limits und Standards der Unternehmen bei der PR Arbeit liegen, ebenso umgekehrt, schaukeln sich negative Tendenzen zu realen Knalleffekten auf.
Das soll diese Grafik verdeutlichen. Die drei agierenden Parteien kenne ihre Limits, Do’s und Dont’s nicht. Sie kennen sie im Grunde schon, ein jeder für sich. Sie tauschen diese aber nicht untereinander aus. Sie vereinbaren in diesem intransparenten Gefüge eine lose Art von Zusammenarbeit. Das soll der grüne Bereich sein. Was auch immer dahinter steht. Einladung zu einem Event, Informationsflüsse, Produktpröbchen:
Legen wir nun mittels einem roten Bereich die No-Go-Areale dar (z.B. „ich will keinen Eingriff in meine publizistische Freiheit“ [Blogger], „wir wollen keine kritischen Beiträge“ [Unternehmen], „wir zahlen nicht für Beiträge“ [PR-Agentur]). Wenn sich nun das Unternehmen über einen kritischen Beitrag des Bloggers beim Blogger selbst beschwert, der Blogger zugleich nach einer Kostenerstattung für seine Aufwendungen bei der Agentur anklopft, knallt es schnell. Das sind die Überschneidungen zwischen den roten No-Go-Bereichen und dem grünen Bereich, der die lose Zusammenarbeit darstellt.
Intelligenter fahren alle drei Parteien, indem sie bereits im Vorfeld transparent agieren und ihre eigenen Limits bzw. Standards beim publizistischen Zusammenwirken offenlegen. So können alle Agierenden ihren Spielraum erkennen, wie und auf welche Art man arbeiten kann. Es führt zu weniger Reibereien und Missverständnissen in der Praxis.
Natürlich sind individuelle Vereinbarungen schwieriger, da sie kosten- und zeitaufwendig sind. Fertig ausformulierte Standards, die öffentlich vorliegen und ausliegen, erleichtern das Zusammenkommen. Und sie hätten womöglich Ausstrahleffekte auf Gruppendynamiken, im positiven Sinne. Wenn eine Gruppe von Bloggern, PR-Agenturen und Unternehmen auf Individualbasis ihre eigenen Standards öffentlich festlegen, können sich Dritte daran orientieren. Schon hat man gewissermaßen das Zusammenkommen und stetige Zusammenwirken normiert, wenn dies das richtige Wort ist.
In der Praxis beobachte ich bisher keine Bemühungen, Standards fest- offenzulegen. Als Blogger sehe ich hier die PR Agenturen und Unternehmen eher in der Pflicht denn Blogger, die in der Regel weniger strukturierte Weitsicht über Ihr eigenes Handeln haben (meistens aus der Haltung herrührend, dass „die was von mir wollen“). PR-Agenturen und Unternehmen sind rein vom gewerblichen Vorgehen gezwungen, dauerhaft strukturiert vorzugehen.
22.10.2012 um 12:33 Uhr
Schöner Artikel. Allerdings hängt das auch immer von der „professionellen“ Arbeitsweise des Bloggers und seiner Tätigkeit ab. Ich arbeite nun schon seit mehreren Jahren mit immer wieder unterschiedlichen PR-Agenturen und Unternehmen zusammen. Ich bin seriös, sage was geht und was nicht. Und vor allen Dingen erkläre ich, warum ich dies so machen möchte und warum bestimmte Dinge nicht gehen (Sponsored Posts nur mit nofollow-Links beispielsweise).
Das Ganze ist stets ein Miteinander. Alle sollen etwas davon haben. Ich erkläre, was so ein Beitrag bewirken kann und was nicht. Und ich erkläre, was man von mir erwarten kann und was nicht.
Transparenz und Qualität sind die zwei wesentlichen Merkmale, mit denen ich sehr gut fahre. Und ich mache sehr oft auch mal was kostenlos, weil mich das Thema einfach doch persönlich sehr interessiert hat. Ich muss nicht immer Geld für etwas bekommen. Gleichzeitig muss ich nicht alles kostenlos machen. Der Mix macht’s. Professionalität ist das Zauberwort. Davon gibt es leider aber insbesondere bei den Bloggern (ja, auch bei den A-Bloggern) zu wenige.
PS: Ich mag dein „mimimi“ :-))
22.10.2012 um 15:32 Uhr
Also was das Thema Ethik angeht, muss ich sagen, das sich scheinbar etwas tut. Letzte Woche wurde darüber im ZDF debattiert, wie man gerade Politiker unter die Lupe nehmen kann..
22.10.2012 um 15:34 Uhr
Kann mich der Meinung Alper Iseri nur anschliessen, Transparenz und Qualität und ein gegenseitiges offenes Miteinander. Wenn dies beide Seite wissen und akzeptieren ist ein guten Zusammenarbeit möglich.
Danke für den Beitrag.
22.10.2012 um 20:06 Uhr
Man sollte vielleicht einfach sacgen was man will und was man nicht will. Wenn bei mir eine Firma anklopft und eine Kooperation oder einen Beitrag möchte, dann sag ich ganz klar was bei mir möglich ist und Frage die Firma nach ihren Wünschen. Wenn die Firma dann sagt was sie sich vorstellt, dann sag ich klip und klar, das geht und das nicht. Die Vorgehensweise kostet zwar 3-4 Mails oder ein anständiges Telefonat, dann ist aber alles klar und ich hatte damit noch nie Probleme!
23.10.2012 um 06:42 Uhr
Hier muss ich mich Ernst anschließen, als Blogger sollte man sagen welche Voraussetzungen ich biete oder eben nicht. Nach meinen eigenen Erfahrungen werden Blogs zurzeit immer noch ein wenig belächelt, dabei werden diese in Zukunft nach meiner Meinung eine immer wichtigere Rolle spielen.
Nicht kritisch über ein Produkt berichten, warum nicht. Als Unternehmen muss ich doch eigentlich wissen, dass wenn ich ein nicht ausgereiftes (nur auf den Profit-basiertes) Produkt auf den Markt bringen und es Bloggern zu Marketingzwecken zur Verfügung stelle nicht erwarten, dass es hierzu eine ehrliche Meinung geben kann, gefälschte Erfahrungsberichte gibt ist im Internet genug.
23.10.2012 um 13:57 Uhr
….in a perfect world…
So einfach ist es dann doch nicht, leider!
Da gibt es persönliche Animositäten, Gezicke und Neid. Da ist der Wunsch nach Professionalität auch bei der PR gefragt, denn nicht nur BloggerInnen können etwas schwierig sein (ich bestätige den Erziehungseffekt, da hast Du vollkommen recht!)
Worin ich Dir allerdings nicht zustimmen kann, isind die Werte/das Ethos – ein Blogger sollte sehr wohl Geld für einen Advertorial nehmen können. Er ist ja Publizist und Verleger in einer Person – wäre ich Herr Burda und würde einen Artikel in meiner! Zeitschrift schreiben, würde ich dafür auch einen Angestelltengehalt/Cent pro Buchstabe/Honorar kassieren.
Wenn ich mir gerade in meinem Bereich (Kosmetikindustrie, Mode) die Printmedien anschaue – sie bestehen ausschliesslich aus Advertorials für den jeweiligen Anzeigenkunden.
Vielleicht übersehe ich etwas (bin keine Journalistin/Presseasuweisinhaberin mit Rabatt im Golfclub) – für Feedback bin ich dankbar.
Es wäre ersterbenswert, sich ausschliesslich über Werbung zu finanzieren, aber bekanntlich gibt es zu viele Klicks am Markt und wir müssen das Gesundsterben abwarten.
Ich blogge ebenfalls bereits etwas länger und beobachte die Szene genau. eine Entwicklung in der breiten Masse gibt es erst jetzt (womöglich… will keine Pferde scheu machen!). Es kann also noch einige weitere Jahre dauern bis sich Deine „…a perfect wolrd…“ realisiert.
Es wäre wünschenswert.
@Alper Iseri: ITA!
23.10.2012 um 21:22 Uhr
Würde mich mal interessieren, ob es das Geschäftsmodell gibt:
Agentur XY kauft günstig Werbeartikel in Blog und verlangt, dass die Kennzeichnung als Werbung entfernt wird. Wenn der Blogger darauf eingeht, wird der befreundete Anwalt eingeschaltet und der schickt dem Blogger eine saftige Abmahnung.
24.10.2012 um 13:56 Uhr
Ich habe wirklich lange über das hier Angedachte und die Kommentare hierzu nachgedaacht.
Ich glaube: es gibt keine Formeln. Wie so oft im Leben hat es mit der zwischnemenschlischen Chemie zu tun.
Der Idealfall wäre, wenn Unternehmen einmal darain investieren würden, ALLE mit elektronischen Medien arbeitenden Kommunikatoren (ich vermeide es bewusst nur die Blogger aufzuführen) und im verbalen Austausch festzustellen, wie Blogger, Social Media Heroes und sonstige Herausgeber in den neuen Medien ticken, welche Visionen sie haben. Das allein wäre ein Lernprozess für so manche Agentur und erst Recht für die Kommunikationsmenschen in den Konzernen.
Ich hatte vergangene Woche einige Gespräche dieser Art und konnte feststellen, dass man interessiert zuhört. Ob sich vieles davon im mittleren bis oberen Management strategisch auch intern in den Konzernen von denjenigen verkaufen lassen wird, bleibt abzuwarten.
Oft ist es so, dass der Kunde (also die Industrie) keine klare Vorstellungen hat, wie man an das Thema herangehen könnte und sich diesbezüglich von Agenturen beraten lässt. Und da beginnt – meiner Meinung nach – nicht selten das Problem, denn oft kommt der Kontakt zwischen e-Medien-Schaffenden und Industrie nicht zu Stande, weil es eben auch unter den Agenturen Spreu und Weizen gibt.
Übrigens: Wer von euch die Bastion BMW knackt. bekommt einen güldenen Orden am Band…
25.10.2012 um 18:26 Uhr
Hallo,
wie schon passend erläutert, sollten alle einen Schritt aufeinander zugehen.
Wenn ich unbedingt Infos haben will, melde ich mich bei den PR-Agenturen oder PR-Abteilungen. Ich habe eine Kurzbeschreibung meines Blogs erstellt, woraus hervorgeht, dass ich mehr Reichweite als manches Offline-Magazin habe. Das erleichtert den Einstieg. Und wenn ich jetzt noch das Design ändere, wird es „gefährlich“ :-)
Wenn mich eine PR-Agentur oder PR-Abteilung anschreibt, hat sie schon fast immer verloren, wenn sie mir eine 08/15-Mail schreibt und noch nicht einmal meine Contact Rules http://www.best-practice-business.de/blog/?page_id=2547 berücksichtigt wurden.
Ansonsten habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kommunikation mit den Gründern oder CEO´s der Firmen am einfachsten läuft, deshalb nehme ich häufig via Social Media Kanal Kontakt mit Ihnen auf. Am zweitbesten funktioniert die Kommunikation mit den hausinternen PR-Abteilungen, wenn eine Werksstudent die Arbeit macht. Die sind bemüht und geben einem nicht das Gefühl, dass man eine Nr. ist.
26.10.2012 um 12:50 Uhr
Es ist definitiv wichtig das hier alle Parteien einen Schritt aufeinander zu gehen. Dieses Spiel mit verdeckten Karten ist nicht gut für die Kommunikation untereinander und meist ist der Blogger am Ende des Auftrags der Leidtragende, obwohl die Chefetage nur mit gezinkten Karten gespielt hat!
30.10.2012 um 17:51 Uhr
Da ich ein offener Typ bin und immer gleich schreibe, was ich mir so vorstelle und das nicht geht, hab ich noch nie Probleme gehabt. Auch kommt ein nettes Telefonat immer gut an. Ist einfach anders, wenn man sich direkt hört!
30.10.2012 um 20:56 Uhr
Wenn ich Anfragen von Firmen bekomme, dann rufe ich am Liebsten an. Am Telefon bespricht man die Details am schnellsten und auch am Klarsten. Zum Schluss fasse ich dann nochmal alles in einer Mail zusammen und lass es mir absegnen. So „schnell“ geht das.
02.11.2012 um 10:36 Uhr
Hier wurde viel von Ethik und Moral geschrieben. Auch davon, dass Unternehmen Inhalte, die sie auf Blogs – auch redaktionell – promoten wollen, bezahlen sollten. Meine Frage: Wie soll das bitteschön zusammengehen?
Ein Advertorial ist, egal in welchem Medium, ein moralisch fragwürdiges Werkzeug. Denn was machen Advertorials? Sie sind redaktionell anmutende Werbung und in redaktionellem Look and Feel erscheinen sie, weil der Absender auf ein höheres Vertrauen des Rezipienten in die Inhalte des Advertorials setzt als es bei anderen Marketinginstrumenten der Fall ist. Hier soll also bezahlter Inhalt den Anstrich unabhängiger Seriosität bekommen. In diesem Zusammenhang noch ernsthaft von Ethik und Moral zu schreiben halte ich für absurd. Hier wird ganz klar die eigene, scheinbare Unabhängigkeit verkauft.
Ich bin selbst kein Blogger, sondern seit mehreren Jahren auf der anderen Seite im Bereich Unternehmenskommunikation tätig.
02.11.2012 um 10:51 Uhr
@Knilch im Rahmen der Vereinbarungen und Limits – um die es hier geht – spielt Ethik und Moral lediglich eine Rolle als ein weiterer Faktor, wo im Modell des gemeinsamen Abtastens Limits sind. Keine übergeordnete „Richterrolle“. Macht auch keinen Sinn, wenn man zunächst die Sache von unten betrachten würde, statt es wie hier erfolgt abstrakt anzugehen. Übersetzt: Du sprichst Advertorials an. Wenn das für den Blogger OK ist, für das Unternehmen auch, haben beide eine gute Vereinbarung im Sinne des o.g. Modells getroffen. Inkludiert auch, dass der Blogger dabei berücksichtigt hat, dass seine Leser verstanden haben, was Werbung bedeutet. Im Idealfall. Die von Dir getroffene Annahme, dass Advertorials eine hörere Werbewirkung erzielen, ist eine Annahme auf der Du dann die Moralfolgerungen aufbaust. Was wäre, wenn sie keine höhere Werbewirkung erzielen, weil der Leser mündiger ist? Ist es dann nicht mehr amoralisch? Kann Deiner Ableitung nicht schlüssig folgen, da sie Denkbrüche hat imho.
02.11.2012 um 13:33 Uhr
@Robert Basic
Ich stimme dir insofern zu, als Ethik & Moral nicht im Zentrum des Artikels oder der Kommentare stehen, aber v.a. in den Kommentaren auch immer wieder erwähnt werden.
Mich erstaunt es persönlich immer wieder, wie locker es viele Medienschaffende (nicht nur Blogger, z.B. auch Printjournalisten) zulassen, dass die Grenze zwischen Werbung und redaktionellen Inhalten verwischt – weil das für die Medienschaffenden einfach profitabler ist. Deshalb würde ich mir wünschen, dass sich auch Blogger ihrer Verantwortung im Informationsgeschäft bewusst sind. Wenn nämlich Blogs das Wort „Wahrheit“ im Claim führen und gleichzeitig mehr oder weniger offen bezahlte redaktionelle Inhalte anbieten, schadet das meines Erachtens auf Dauer der ganzen Branche, die dann weniger ernst genommen wird.
Zum Thema Advertorial: Über die von mir beschriebene Wirkung dieser Werbeform gibt auch die Fachliteratur Auskunft. Was aber ein noch deutlicherer Beleg ist: Würden die Marketingabteilungen vieler Konzerne nicht an eine solche Aufladung mit Vertrauen glauben, gäbe es deutlich weniger Advertorials. Am hübschen Layout wird es zumindest nicht liegen, dass diese Form sehr oft gebucht wird…
05.11.2012 um 13:04 Uhr
Es könnte alles so einfach sein. Schade, dass man in den seltensten Fällen bestätigt wird in dieser Annahme.
06.11.2012 um 11:30 Uhr
Gerade hab` ich diesen Artikel durch gelesen. Find` ich sehr gut, besonders gefallen mir die Grafiken.
09.11.2012 um 13:14 Uhr
Jeder will ja für sich das maximale herausholen, daher ist ein klärendes Gespräch auf alle Fälle die beste Methode um herauszufinden, was sein Gegenüber erwartet. Wer einen guten Kontakt zu seinen Bloggern oder die Blogger zu den Firmen pflegt, vermeidet ungereimtheiten.
11.11.2012 um 19:59 Uhr
Ein sehr interessanter Bericht. Doch ich denke dass nicht alle Blogger so sind. Nicht alle sind so egoistisch und wollen für sich den maximalen Gewinn herausholen. Man muss auch ein wenig an die anderen/seine Geschäftspartner denken. Am Ende hat man so dann mehr davon.
18.11.2012 um 16:35 Uhr
Am besten wäre es wenn man ein Unternehmen hat, das alles beides in sich vereint. PR heißt heutzutage einfach Werbung.. Das muss man wissen. Blogger sind da kritischer..
14.04.2014 um 16:25 Uhr
Ja, ich habe den Bericht gelesen und bin eigentlich ganz froh, dass es anderen Leuten auch so geht. Ich dachte schon ich bin der einzige, obwohl wir in einem völlig anderen Bereich tätig sind. „Mimimi“ trifft es bestens- es ist aber immmer die mangelnde Kommunikation im Vorfeld, die solche Effekte auslöst. Wir haben dazu für uns persönlich eine Art DIN zur Kommunikation entwickelt und dadurch treten solche Sachen nicht mehr auf.
Die DIN lautet : „Was will er? Was hat er? Was braucht er?“ Er = Kunde :-)