Wenn der größte Netz-Selbstdarsteller auf Spon einen Beitrag verfasst und merkt, dass damit er ankommt, macht ein Selbstdarsteller was? Klar, er spielt das Lied auf der Bühne erneut. In dem Fall auf der re:publica. Viele fanden und finden das toll. Schön. Schadet den Blogs sicher nicht. Nutzt es was?
Was war die Kernmassage? Euer Blog ist Euer Haus, das ist gut und besser, weil man auf Facebook, Twitter und sonstwo nur zur Miete wohnt. Also nutzt eigene Webseiten aka Blogs (als Beispiel für einfach pflegbare Webseiten).
Ich habe kein Problem mit mehr Blogs, kein Problem mit Selbstdarstellern, noch ein Problem mit heißer Luft. Es ist nur heiße Luft, mehr nicht. Ich habe ein Problem mit denjenigen, die etwas gut und toll finden, dann aber doch nur labern, liken, sharen statt ausdauernd am Ball bleiben, wenn sie angeblich von einer Sache so überzeugt sind. Eintagsfliegen-Bekundungen sind ohne nachhaltigen Wert und Beitrag. Heute ist es das, was mal populär war, morgen ist es ADHS-technisch was anderes, was mal populär war. Hoppel hoppel. Persistenz? Ausdauer? Am Ball bleiben? Fehlanzeige. Morgen wird das Gelaber von mehr kleinen, sexy tollen Blogs vergessen sein. Keine Substanz.
Hast Du schon mal ein Event aufgezogen, um Bloggern und Interessenten zu helfen? Du verlinkst stetig seit Monaten und Jahren auf andere Blogs? Du gibst Tipps und Hinweise? Du hilfst beim Kontakten? Du redest Dir trotz aller Widerstände den Mund fuselig? Du gibst nie auf? Du sagst „uns“, „man“ und „wir“, meinst aber nicht Dich? Gehst stattdessen selbst voran, weil Du Dich meinst und nicht uns und euch? Willkommen im Club derer, die tun was sie meinen und sagen statt sich selbst darzustellen und mitzuschwimmen? Mein Respekt!
09.05.2012 um 09:34 Uhr
Danke für den Rüttler. Ich habe bei mir festgestellt, dass ich in der letzten Zeit viel zu oft auf Twitter & Co zwar Links auf Blogs gesetzt habe und offsite auch diskutiert habe aber viel zu wenig auf den Blogs kommentiert habe (oder eine Replik auf meinem eigenen Blog geschrieben habe). Ist halt bequem. Ich habe mir trotzdem vorgenommen, das zu ändern :-)
09.05.2012 um 09:45 Uhr
Substanz? In unserer schnelllebigen Zeit? ;)
Was ‚liken‘ und ’sharen‘ ist diese poetische und philosophische App definitiv eine Empfehlung wert: http://www.robinsloan.com/fish/
09.05.2012 um 09:48 Uhr
Ja, Lobo ist halt dann doch mehr so der der nur Quatscht aber eigentlich viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist um irgendwie auf die kleineren Rücksicht zu nehmen und diese zu unterstützen…
09.05.2012 um 09:49 Uhr
Sehr gut!
09.05.2012 um 09:53 Uhr
Danke für den Einwurf, Robert.
Selbstdarstellung ist das eine – das andere Übel ist in meinen Augen vielmehr das sich-nicht-vernetzen wollen und der Linkgeiz. Wieso fällt es vielen Bloggern so schwer, auf andere Blogs zu verlinken und Quellen anzugeben?
09.05.2012 um 10:01 Uhr
ich weiß es nicht, allerdings tun es einige Cluster sehr gut. Nur weil ein Rivva-Macher das nicht messen kann noch will, heißt es noch lange nicht, dass es nicht passiert ;)
09.05.2012 um 10:19 Uhr
@Marc: Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Liegt es an den bekannten Eifersüchteleien, oder handelt es sich schlichtweg um Ignoranz?
@Robert: Auch ich konnte Lobos re:publica-Rede nur schwer ertragen. Mir war sie zu populistisch, zu wenig ernsthaft und enthielt zu viel Belangloses. Dennoch halte ich deine Kritik für überzogen. Sie erinnert mich an die „wer-hat-den-Längeren-Diskussionskultur“. Ansonsten finde ich deine Beiträge in der Regel aber recht informativ.
09.05.2012 um 10:38 Uhr
Ich habe mir Lobos ganzes Referat Online reingezogen – mit Hilfe eines kühlen Biers und der ZEIT auf dem iPad daneben, wäre sonst ein bisschen langweilig gewesen.
OK, der Mann hat Kultstatus. Aber mit der Pointen-Dichte einer Schweizer Sitcom aus den 1990er-Jahren reisst er mich nicht gerade vom Hocker. Und gehört hat man das ja auch schon mal in diesem Internetz.
09.05.2012 um 10:39 Uhr
Stimmt, einige Cluster verlinken und vernetzen sich richtig vorbildlich untereinander. Eben Kommunikation, wie sie sein sollte.
Oder wie kürzlich Tim Pritlove in einem Interview ausdrückte, dass man eben oft daran zweifelt, ob sich im Netz noch irgendjemand „lieb hat“.
Sicher, wir müssen uns nicht alle freundschaftlich in den Armen liegen. Das wäre dann ja auch langweilig, aber ein wenig mehr digitales Zusammenrücken wäre schon fein.
Das abgeschnittene Scheibchen habe ich mir dann auch direkt in die Tasche gesteckt ;)
09.05.2012 um 10:39 Uhr
Ich hätte jetzt nichts gegen eine Kernmassage …
09.05.2012 um 11:20 Uhr
wer direkt den ersten Satz versemmelt, sollte auch nicht auf Rivva erscheinen. Zuerst war die Rechtschreibung – dann kamen die Blogs! Face it!
09.05.2012 um 11:32 Uhr
Hi Rob, ich hab den Vortrag von Sascha gehört, fand ihn gut und inspirierend, daher kann ich Deine Kritik nur bedingt nachvollziehen. Machst Du es Dir grad nicht ebenfalls sehr einfach, indem Du einfach das Lager der Lobo-Kritiker adressierst? Wohlwissend, dass da zu gerne viele Leute auf den „Auf-Lobo-draufhauen“-Zug aufspringen?
Der Junge hat einfach einen anderen Job als Du, ich, die meisten und den macht er gar nicht so schlecht. Auch der Output von ihm ist nicht gerade wenig, wenngleich er dafür vermutlich ganz gut bezahlt wird. Wo genau ist also der Vorwurf? Das er seine Reichweite nutzt, um zu Handlungen anzuregen? Oder dass er das macht, was er macht und nicht das, was er machen müsste, um so eine Idee überhaupt verbreiten zu dürfen?
09.05.2012 um 11:39 Uhr
Ob Sascha oder Robert. Es sind beide gleich! Es sind jene Typen im Netz, die sich selbst am geilsten finden.
09.05.2012 um 11:42 Uhr
@Pant3r
Lobo macht als Darsteller sogar einen sehr guten Job. Darsteller gereichen sich selbst, das ist ihr Job, reichen jedoch nicht, um das ewige Thema Blogs voranzutreiben. Ebenso wenig reicht es, darüber zu sinnieren. Das Thema Blogging wurde so oft durchgekaut und durchdefiniert, wer davon überzeugt ist, braucht weder Lobos noch Liker, sondern nur die Tat.
09.05.2012 um 11:44 Uhr
@Mac ich finde mich geil, das gereicht mir vollauf :) Muss das nicht dir auf die Nase binden, um das für mich zu wissen oder von Dir bescheinigen zu lassen.
09.05.2012 um 11:45 Uhr
Kann Deine Kritik nicht so ganz nachvollziehen. Lobo ist ein totaler Selbstdarsteller und dafür bekannt vieles zu vereinfachen. Solche Leute erzielen aber eine grosse Breitenwirkung da sie nicht nur die Freaks/Geeks ansprechen.
Einfach auf dem Lobo rumhacken ist etwas gar einfach. Machst Du denn all die Dinge welche Du ihm vorwirfst nicht zu tun ?
Ein Plädoyer für mehr Blogs auf der grossen Bühne hilft denen mehr als stilles Schaffen welches meistens unbemerkt bleibt finde ich
09.05.2012 um 11:53 Uhr
Jean, oben habe ich die konkreten Maßnahmen genannt. Tun für Dritte, nicht labern für sich.
09.05.2012 um 11:57 Uhr
@Rob:
Ich glaube, ich weiss was Du mit Deiner Kritik meinst, kann sie jedoch nur bedingt nachvollziehen.
Sascha kann man mögen oder nicht und man kann seine Art gut finden oder nicht. Letzlich – und dies schreibst Du ja oben selbst – hat er mit der Aussage recht und ich persönlich finde es gut, dass er diese so klar und direkt formuliert hat.
Die Menschen sind verschieden. Es gibt solche, die sich selbst antreiben (können) und ihr Ding einfach durchziehen und es gibt solche, die dies eben nicht tun (können). Für letztere hilft manchmal ein solcher Impuls, um die Selbstmotivation wieder anzufeuern. :)
Warum so wenig gebloggt wird bzw. viele sich nach euphorischem Beginn demotiviert zurückziehen habe ich versucht in http://steve-r.de/2012/05/macht-mehr-blogs-4-grunde-welche-die-entwicklung-der-dt-blogosphare-behindern/ darzulegen.
Letzlich ist Dein Artikel auch nichts anderes als das, was Sascha gemacht hat. Du forderst – nur auf eine andere Art – einfach Engagement und „Arsch hoch und machen“.
Ihr beide – also Sascha und Du – sprecht unterschiedliche Leute an und erreicht diese eben auf unterschiedlichen Wegen. So what? Beides ist legitim und hilft (hoffentlich) der deutschen Blogosphäre zu wachsen und stärker und relevanter zu werden. :)
09.05.2012 um 12:38 Uhr
@ Stev, sehr objektiv. Danke!
09.05.2012 um 13:00 Uhr
Dieser von ihnen verfasste Blogpost enthält leider keine einzige Verlinkung auf einen Blogbeitrag. Dafür auf eine SPON-Kolumne des verhassten Objektes ;-)
Ich wünsche mir ja ganz naiv eine etwas andere Haltung (Achtung ebenfalls Lobo inside):
http://blog.karlshochschule.de/2012/05/08/gehet-hin-und-beflauscht-euch-warum-wir-eine-neue-haltung-brauchen/
09.05.2012 um 14:16 Uhr
.. und ich mag Lobo wegen seiner Frisur!
09.05.2012 um 23:36 Uhr
In Zeiten des Internets wird professioneller, tiefgründiger Journalismus mit Sicherheit weniger werden. Dafür wir aber der schnelllebige Konsum an Nachrichten zunehmen, wie man ja an den Entwicklungen der Apps etc. sieht. Insofern liegt es an jedem Autor, selbst für eine profunde Arbeit zu sorgen – nur dann ist er bemächtigt, tatsächlich auch andere zu kritisieren.
10.05.2012 um 09:28 Uhr
Hallo Robert!
Ich würde mal sagen: Gut geschossen, Cowboy! ;-)
Leider mußte ich bemerken, daß vor allem „große“ Blogger eher als geizig zu betiteln sind wenn es um Links geht. Wenn sie mal einen Link setzen, dann meistens nur zu einem anderen großen Blog, kleine Blogs werden fast immer übersehen.
Zu diesem Geiz mit den Link hast du ja schon einmal einen Artikel geschrieben, bei dem mir gerade etwas aufgefallen ist: Warum ist mein Pingback nicht bei dir angekommen, kann mir das mal jemand verraten??
http://www.robertbasic.de/2011/04/blog-alone-vom-egoistischen-leser-und-nachbarblogger/
http://mikespeier.cwsurf.de/wordpress/2012/03/12/geiz-ist-geil-aber-nicht-in-blogs/
Du verwendest doch wie auch ich WordPress, da sollte das doch ohne Schwierigkeiten gehen!
Ich persönlich halte es so, daß ich bei einem Artikel manchmal sogar sehr viele Links setze. Dabei ist es mir auch egal, ob der Link zu einer Tageszeitung geht, zu einem bekannten Blog oder auch zu einem kleinen und völlig unbekannten Blog!
Auch die Blogroll wird von mir gepflegt, da kommen auch immer wieder neue Links zu Blogs hinzu.
Übrigens halte ich von Sascha Lobo als Blogger ziemlich wenig bis gar nichts, er schreibt einfach zu wenig und hat seinen Blog anscheinend vergessen. Sein Letzter Artikel ist vom 25.4. und der zuvor vom 13.4. Er schreibt auf seinem Blog also sogar noch weniger wie ich!
Auch halte ich ihn für ziemlich eitel. Dein Blog sollte ihm ja bekannt sein, er hat es aber anscheinend nicht nötig, auf deinen Artikel hier zu antworten! Trägt er seine Nase zu hoch, oder was?
Ach ja, noch was: Ich habe hier auf deinem Blog das seltsame Phänomen, daß bei keinem Browser die deutsche Rechtschreibprüfung greift! Das deucht mir irgendwie sehr seltsam…
Grüße nun aus den verlinkten Kammern von TmoWizard’s Castle zu Augsburg
Mike, TmoWizard
10.05.2012 um 19:57 Uhr
Dazu fällt mir spontan das Ende aus diesem Artikel ein: http://www.jamesaltucher.com/2012/04/the-google-loverank-failure-will-facebook-fade-and-what-we-can-learn-from-orphans/
Tanvi Surti @tanvisurti: Do you find all the startup tips and advice out there irritating and counterproductive sometimes?
ANSWER:
Yes, Yes, yes. I mentioned this last week: there is NO SUCH THING as the word “STARTUP”.
If I open a deli at the corner is that a startup? What if I then have a facebook fan page? Does that make it a startup? What if I sell things online and then use a recommendation engine for other things you might like at my deli? Now can I go to a “Tech Meetup”? What if I give badges to all the people who “Check in” to my deli. And then I offer “flash group discounts” on my facebook fan page for everyone who orders Crest toothpaste at my deli within the next five minutes. Am I now a startup?
Do I need a CTO for my deli? Or a CMO? What will MAKE ME COOL! When will I finally get invited to startup parties with 5000 guys and 15 girls. I’m sorry, girls, I’m even in mentor programs for women entrepreneurs. We need MORE THAN 15 OF YOU at Tech Meetups.
Finally, my deli needs a Klout score if it’s going to be a startup. And I need to stream news about other delis onto my facebook fan page and use twuffer to schedule my regular tweets about my flash group discounts on Nabisco crackers. I am going to have the COOLEST STARTUP at the tech meetups with my deli.
Or I can just quietly build a business that supplies a good or service that people really really need and plow my profits back into building more of those goods and sell to more people and get bigger and bigger. Then I can use the profits to borrow money from a bank so I can build goods faster and sell more. Then I can repeat that until I’m really big, I’m helping a lot of people make their lives better, and I’m getting rich.
That’s called BUSINESS.
12.05.2012 um 12:46 Uhr
Ich hielt von Sascha Lobo, als „es alles begann“ auch nicht viel. Es war, wie er selbst sagte: Das, was er den großen Unternehmen erzählte, hätten viele aus der Blogging- oder Social Web Szene ebenfalls leisten können. Aber das hatte er schon damals selbst zugegeben.
Dann konnte ich ihn mal selbst jeweils kurz kennenlernen und war ein bisschen stolz, dass er sich an meinen Namen erinnern konnte. Das war 2009. 2010 habe ich ihm dann mal eine Mail geschrieben bzgl. einer Social Web Projekt Idee, welche ich hatte. Er hat mir sehr ausführlich geantwortet. Im gleichen Jahr hat er auf der FB-Page des vermeintlichen, jetzt natürlich nicht mehr lebendigen Projekts auf die Frage einer Freundin geantwortet, was das eigentlich alles soll mit Twitter und co.
Das ist hier nachzulesen: http://www.komischer-typ.de/blog/2010/01/31/julia-braucht-die-welt-solche-dinge-wie-twitter-sascha-lobo-ja-weil/
Allein aufgrund dieser „Geschichten“ kann ich ihn einfach nicht per se verurteilen.
Was seine öffentliche Präsenz inkl. Follower- und Fan-Zahlen mittlerweile mit sich bringt, ist, dass er Anfragen von Privatleuten mit Sicherheit 25 mal am Tag bekommt.
Wenn dann eine Anfrage kommt, welche potentielles Geld reinbringt, kann ich ihn verstehen, wenn er weniger „direkt mit dem Blogger Volk“ kommuniziert.
Er kann schlecht 37 Nischenblogs verlinken, wenn Tausende danach schreien und er selbst auch nur, sagen wir, 20 Anfragen pro Tag beantworten kann.
Bei ihm ist es die Illusion des Dialogs im Kleinen. Wenn Lady Gaga ein FB-Profil hat, denken viele Fans, dass hier ein Dialog stattfindet. Dieser ist aber unmöglich, da eine Person nur mit einer begrenzten Anzahl von Personen wirklich persönlich kommunizieren kann.
Ich teile jedoch die Kritik, dass der Aufruf mehr zu bloggen zu pauschal ist und keine konkreten neuen Ideen mit sich bringt.
Was ist mit den guten alten Stöckchen, welche sich Blogger zuwerfen, so dass ein Thema an vielen verschiedenen Orten diskutiert wird?
Was könnte man noch unternehmen? Benötigen wir eine Art Social Hub, eine zentrale Plattform, welche auf Blogs und somit auch auf kleinere Blogs aufmerksam macht?
Oder sind Blogs einfach nicht mehr relevant genug in einer Zeit, in der RSS immer weniger präsent ist und alle in ihren geliehenen Plattformen herumliken?
Oder liegt es am Ende des Tages an der Qualität?
Ich für meinen Teil kann mit den ganzen Tech-Blogs wie stadt-bremerhaven xy-tech-news, usw nichts anfangen. Genauso wenig mit den „Blogs“, welche täglich tumblr-like irgendwelchen vermeintlichen cat-content verlinken.
Wir haben einfach keine Seth Godins, Clay Shirkys und co (ok, das wären Themen, die mich persönlich interessieren).
Wenn doch, macht mich bitte darauf aufmerksam und mein angestaubter RSS-Reader hat endlich wieder neues Futter ;)
13.05.2012 um 11:06 Uhr
Dafür, dass sie angeblich nichts gegen Sascha Lobo halten, teilen Sie zwischen den Zeilen ganz schön aus, Herr Basic ;-)
Ich glaube, man darf Herrn Lobo an dieser Stelle auch nicht zu wörtlich nehmen. Der Kernaspekt, der für die meisten Internetnutzer interessant ist, ist weniger die Freiheit, die Blogs und Webseiten bieten, als das Bild von FB und Co als Mietwohnungen, die jederzeit gekündigt werden können. Dieses Bewusstsein fehlt an vielen Stellen und sollte schon den jüngsten Internetnutzern eingebläut werden. Wäre das schon geschehen, wir hätten viel weniger Diskussionen um Datenschutz und Co. Und insofern muss man Herrn Lobo – man mag von ihm halten, was man will – schon recht geben und sich nicht auf diesem, mit Verlaub, Nebenkriegsschauplatz austoben.
13.05.2012 um 13:58 Uhr
Robert, Du warst auf der re:publica und Sascha auch. Hast Du dort mit ihm auch über das Thema gesprochen? Ihr seid ja nun beide das was oft als Alpha-Blogger bezeichnet wird. Was hat er zu Deinen Einwänden gesagt? Im Nachhinein mittels Blogartikel auszuteilen ist bestimmt nicht gerade die fairste Art, oder?
13.05.2012 um 17:44 Uhr
@Marko Was Sascha meint, weiß ich nicht, wir sind uns ganz simpel nicht über den Weg gelaufen. Zudem wüsste ich nicht, was er als Entertainer falsch gemacht haben soll, was ich ihn also fragen sollte. Darauf kommt es auch nicht an. Weil? Ich bin sehr fair und sage „macht und labert nicht herum“. Das ist ziemlich direkt und offen ohne unfair zu sein. Was hat das mit Sascha zu tun? Im Grunde nichts, er war nur Impulsgeber aus dem Entertainment heraus. Also nicht Kern der Sache. Ich wundere mich über die Lobo-Fokussierung. Ist das eine Art von Reflex?
@Dieter der Nebekriegschauplatz ist keiner, sondern wir reden einfach vom Bloggen. Ein Schauplatz wie jeder andere auch. Ich sehe die Abwertung nicht. Reden wir allerdings von „gemieteten Plätzen“ – um die es hier aber nicht geht, daher nur ein Kurzeinwurf – so sehe ich hier keine Korrekturnotwendigkeit, da die immensen Vorteile eines „common places“ sämtliche Nachteile relativieren und minimieren.
15.05.2012 um 15:15 Uhr
Wenn man alles beiseite lässt, Selbstdarsteller oder nicht, bleibt die Kernaussage. Diese ist meines Erachtens richtig. Auf meiner Domain kann ich machen was ich will. Ich kann entscheiden, wann ich den Content offline nehme oder nicht. Bei facebook und ähnlichen Diensten habe ich meisten lt. AGB überhaupt keinen Anspruch auch nichts.
08.07.2012 um 19:33 Uhr
Ws wird allerhöchste Zeit, dass man nicht nur mit grafischen Mitteln besonders wichtige Elemente hervorheben kann, sondern Uch mit akkustischen. Dann könntest Du jetzt den Beifall hören, dem ich Deinem Beitrag spende. Wirklich: standing ovation von mir, insbesondere natürlich zum dritten Absatz!