… nicht :) Doch hin und wieder stehe ich auch gerne da und behaupte etwas. Von dem ich überzeugt bin. Oder jemand anders. Daran lässt es sich gut reiben. Allerdings dürfte jedem vernunftbegabten Menschen klar sein, dass es nicht die Weisheit und die Erkenntnis gibt. Du kannst gerne jeden Menschen erfassen, wie er tickt. Doch sobald du fertig mit dem Erfassen bist, wirst du von vorne beginnen dürfen. Es hat sich nämlich wieder alles geändert seitdem du unterwegs warst.
Genau aus diesem Grunde gefällt mir das neue Blog namens „richtigesleben“ von Sweelin Heuss.
Das About sagt genau das, was ich wirklich denke:
Natürlich gibt es kein richtiges Leben. Es gibt auch kein falsches Leben. Ich weiß vom Leben nur, dass wir es ständig bewerten wollen. Was eigentlich Unsinn ist, denn das Leben ist ungefähr so greifbar wie ein Lachs, den man mit bloßen Händen packen möchte, um ihn zu häuten, zu filettieren und seinem Schicksal im Kochtopf zuzuführen. Bitte mal probieren: Geht nicht wegen der krassen Schleimschicht. Damit wären wir beim Thema: Es gibt richtiges Essen und es gibt richtige Bücher. Und ich könnte ewig so weitermachen, wenn es um Fragen der Geschmacksbildung geht. Manchmal gibt es übrigens auch richtige und falsche Standpunkte. Das interessiert mich aber weniger. Sondern eher die umgedrehte Perspektive – quasi auf dem Kopf stehend einem Lachs zuzusehen, wie er freiwillig in den Kochtopf schwimmt.
Ich habe lange auf ein solches Blog warten müssen. Auf exzellente Texte, die hungrig machen. Auf Denken, Nachdenken und … Essen :) Zur Beloohnung und zum Abschluss gibt es ein Kochrezept. Ja, ein Kochrezept! Das für sich ist schon eine Art Unikat (nicht einzigartig da draußen, es gibt wirklich schon alles). Kombiniert mit der multipolaren und unverbissenen Sicht auf unterschiedliches Leben sticht das Blog schon von Beginn aus der Masse.
Merkt Euch den Namen, ich bin sicher, wir werden mehr davon hören.
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