Lufthansa bezeichnet sich als Unternehmen, das die Kunden- und Servicefahne stolz vor sich trägt. Behaupten kann man viel, schauen wir uns einen Fall aus der üblichen Praxis an, der mir heute untergekommen ist.
Stehe am S-Bahn Gleis, um gemütlich zum Flughafen zu fahren und mit der Lufthansa zu fliegen. Dumm das, wenn die Ansage erschallt „Notarzteinsatz, Bahn kommt womöglich X Minuten später„. Irgendwann kommt man doch am Flughafen an, um noch gerade so zeitig einzuchecken. Ticket war ja vorher schon gebucht, Platz vorhanden, also keine Panik. Gepäck? Nö, habe keins mit. Geht also ratzfatze am Boarding-Automaten, Buchungsnummer eingeben, Ticket ziehen, roger. Ab durch die befummelnden Sicherheitsmenschen und in die Schlange der einsteigenden Flugpassagiere am Gate anstellen.
Als man drankommt, sagt die Dame in blau: „Oh, sie haben ja keinen Platz auf dem Ticket“ (keinen Platz? Auf der Vorab-Reservierung war zwar ein Platz angegeben, nun ja, egal, hören wir hin, was sich entwickelt, kann Laune machen)
Ich gemütlich: „Dann klären wir das doch einfach…“
Sie ungemütlich: „Bitte warten sie kurz an der Seite„.
Ich warte kurz 10 Minuten an der Seite, sehe die Fluggäste einsteigen, bis ich einsam vor dem Schalter stehe. Eine andere Sie wendet sich dann an mich, nachdem sie zuvor gestresst gefühlt 100 Sachen am PC und Telefon erledigt hatte.
„Tut mir leid, wir sind voll, der Flieger war überbucht, gehen sie bitte zum Tickeschalter und lassen sie sich einen anderen Flug geben.“
Ich: „Warum?“
Sie erwidert mit eingeübten Lufthansalächeln: „Der Flieger ist voll, wir haben keinen Platz für sie, sie haben leider zu spät eingechekt.“
Übersetzt: Kunde, wir haben den Rachen nicht voll bekommen und diesmal ist der Flieger tatsächlich randvoll, Pech gehabt, weil wir überbuchen. Wer zuletzt kommt, den beißt die Lufthansa.
So stehe ich mit dem platzlosen Ticket in der Hand und kann meinen Anschlussflug ins Ausland vergessen, bewundere aber innerlich das Lufthansalächeln. Kunden freundlich sagen zu können, dass man sie im Regen stehen lässt, wenn die Lufthansa überbucht, ist eine hohe Kunst, ohne dass er der Normalo merkt.
Ich trotte also zur noch freundlicheren Servicetickefrau und sie bucht mir in der Tat den Flieger um. Andere Zwischenlandung, +8 Stunden Wartezeiten gegenüber dem eigentlichen Flugplan inklusive Anschlussflug.
Ich frage nach, wie das Lufthansa regelt, wenn man ein Ticket hat und dennoch keinen Platz im eigentlichen Flieger bekommt. Sie erklärt mir wie die nette Kollegin zuvor das gleiche Procedere mit Lufthansalächeln. Wenn die Maschine überbucht ist, bekommen die letzten Fluggäste im Sinne des Eincheckens keinen Flug, einen späteren ja, aber nicht den vorgesehenen Flug. Dabei wird einem erneut vorgeworfen, man sei ja viel zu spät angekommen. „Wieso, ich habe mich brav in der Schlange angestellt…„, Sie unterbricht mich „sie hätten 40 Minuten vor Abflug einchecken sollen, nicht 30 Minuten, sie waren zu spät, wir nennen das selbstverschuldet„. Ich probiere es wie folgt: „Auf der Reservierung stand 10:40 Uhr latest checkin, ich habe vorher mein Ticket gezogen…„, Sie unterbricht mit doppelten Lufthansalächeln „Sie waren leider zu spät, sie müssen 40 …„, ja weiß ich schon, habe ich verstanden. Die Logik entgeht mir nicht, dem Gast das Gefühl geben zu wollen, die Lufthansa handele richtig. Smarter Zug, Kundenbezug und Service auf diese Art zu verpacken.
Ich fliege rund zwei Stunden später ab. Zwischenlandung statt in Frankfurt in München. Ohne direkten Anschlussflug, zwischen Landung in München und Weiterflug liegen fast 6 Stunden. Summe der Wartezeit aufgrund „zu späten Eincheckens“ = 8 Stunden.
In der Zwischenzeit habe ich mir Plan 2 zurechtgelegt, ob Lufthansa die Rechnung Kunden+Service zu Kulanz summiert. Ich aus dem Flieger, zum gediegenen Serviceschalter von Lufthansa. Eine freundliche Dame fängt mich vor den 6 Schaltern ab und erfragt mein Anliegen. Ich „etwas Spezielles„. Sie lässt mich durch. Ich stelle mich an, warte, gehe zu Schalter X. Ein Herr mit ergrauten Haar, um die 50. Eine elegante Dame, um die 50, erblondet. Beide lächeln lufthans-like. Freundliches Aussehen, charmante Begrüßung. Ich lege mein Ticket vor
„Ich habe ein Anliegen. Mein ursprünglicher Flug wurde umgebucht. Da ich nun doch sehr lange auf den Anschlussflug warten muss, dürfte ich bitte die Lufthansa Lounge benutzen, damit ich dort arbeiten kann, zumal dort freier Internet-Netzzugang ist.“
Lufthansa Mann: „Sie haben ein Economy-Ticket, das geht leider nicht.“
Ich: „Ja, ich habe auch keine Senator-Karte.“
Lufthansa Mann: „Tut mir leid.“
Ich: „Ich habe bereits 2 Stunden auf den umgebuchten Flieger gewartet. Und jetzt nochmals 6 Stunden. “
Lufthansa Mann: „Ja?“
Ich: „Die Umbuchung erfolgte aufgrund Überbuchung des Fliegers.“
Lufhansa Mann zuckt mit den Augenbrauen, wendet sich dem PC zu. Schaut, nickt, sagt: „Da steht, sie haben zu spät eingecheckt.“
Ich: „Zu spät im Sinne der Überbuchung?“
Lufthansa Mann: „Sie haben zu spät eingecheckt.“
Ich: „Ich habe laut Unterlagen nicht zu spät eingecheckt, mich an die schriftlichen Vorgaben gehalten. Zudem habe ich nicht zu spät eingecheckt, sondern ich kam knapp vor latest CheckIn wegen einem Notarzt-Einsatz in der Bahn zum Flughafen. Außerdem sehe ich kein Problem für Lufthansa, einem Gast eine simple Bitte nach Kulanz über die Nutzung der Lufthansa-Lounge auszuschlagen. Ob schuld oder nicht, ist für Lufthansa hierbei nicht wirklich relevant. Ich will schließlich keinen Senatorplatz in der A380.“
Lufthansa-Mann zuckt mit den Schulter.
Ich: „Die Lufthansa ist also nicht bereit, einem Kunden, der wegen Überbuchung zu spät eingecheckt hat, aus Kulanz- und Servicegründen die Lounge anzubieten?“
Ich: „Gut, wissen sie, wo ich gemütlich sitzen kann und Netzzugang für die nächsten 6 Stunden habe?“
Lufthansa Mann: „Sie können beim McDonalds oder StarBucks eine Stunde kostenlos surfen, …“ (das wusste ich vorher schon, wollte gerne wissen, ob sich der Lufthansa Mann die Blöße gibt…).
Ich bedanke mich sehr höflich und halte folgendes fest. Betone übrigens, dass ich sehr freundlich mit den Lufthansa-Menschen gesprochen habe. Ob das das oben alles 1:1 war, sicher nicht, aber verdammt nahe dran an den Gesprächen.
Fassen wir zusammen, warum das eine Service-Bruchlandung eines Unternehmens ist, das von hohen Ticketpreisen und dem Markennamen lebt:
1. Lufthansa überbucht Flieger, ein üblicher Standard, um die Auslastung der Flieger zu maximieren. Denn, die NoShow-Rate führt dazu, dass alle Fluggäste einen Platz bekommen. Wenn jedoch alle Gäste wirklich kommen und die NoShow-Rate unter die Überbuchungsrate fällt, beißen einige Kunden ins Gras. Economy-Kunden besonders.
2. Lufthansa ist nicht bereit, einem ausgecheckten Fluggast eine unüblich hohe Wartezeit über die Nutzung der Lounge zu gewähren, obgleich der Gast explizit und wiederholt um Kulanz bittet. Der Richterspruch mit Blick auf Computer „gast hat zu spät eingecheckt“ fällt schneller als der Kulanzspruch. Es ist hierbei prinzipiell in meinen Augen irrelevant, ob der Gast „schuld“ hatte oder nicht. Ich habe eigens dem Lufthansa-Mann das Stichwort „Notarzt-Einsatz, S-Bahn, Checkin vor schriftlich angegebener Uhrzeit“ zugeworfen, um zu schauen, ob er das wenigstens aufgreift. Zudem kommen keine proaktiven Hinweise vom Personal, wo man sich die Wartezeit über verlustieren kann. Es wäre mehr als simpel und zuvorkommend, jedes billige Hotel kann das besser als Lufthansa. Peinlich? Im Sinne der Dienstleitung peinlich, weil das fliegende Hotel Lufthansa heißt und hier 0 Sterne verdient.
3. Die Zusatzkosten, einen Holzklasse-Gast aufgrund unüblicher Umstände Zugang zur Lounge zu gewähren, sind ökonomisch kaum zu berechnen, da schlichtweg zu niedrig. Wer die Lounges an Großflughäfen wie München oder Frankfurt kennt, weiß, wie der Einzelne in der Großfläche einer Lounge untergeht. Nicht, dass man denkt, die Lounges wären 5 qm groß und damit ultimativ begrenzt.
Ich muss betonen: Mir persönlich ist es völlig schnuppe, das ich warten muss. Ich habe einen PC, Internetzugang und kann sehr wohl meine Zeit verbringen. Mein eigentlicher Termin ist am Folgetag, werde demnach früh genug da sein. Mir geht es nicht um meine Person. Ich finde den Fall interessant. Ein Unternehmen mit dem Ruf, wie kann das sein? Was, wenn das viele andere Kunden betrifft? Reagieren die immer so?
Irgendwo anzukommen, auf die Überbuchungsschippe genommen zu werden, ok, kann ich aus Sicht eines Controllers noch verstehen (Geld geht immer vor Kunde). Aber wenn schon gar nichts geht für den Gast, ihm die Wartezeit so angenehm wie nur möglich zu gestalten, ist doch easy? Zudem man Kulanzkosten wunderbar kalkulieren kann. Wartende Holzklasse-Kunden bisserl zu „massieren“, kann nicht schaden, ihnen bspw. Zugang zur Lounge zu gewähren, wenn sie schon bitten und betteln. Großzügig das erscheint, den Serviceruf sichernd, zu günstigsten Kosten.
Natürlich sind die möglichen Use Cases beliebig. Ebenso die Frage, wann Kulanz aufgrund Selbstverschulden kippt, wo selbst ein Spitzenservice- und Kundenunternehmen Lufthansa nicht mehr kulant sein kann. Mir ist aber bewusst geworden, was das für Kunden bedeuten kann. Ewig lange warten, aus dem Flieger sozusagen wegen Überbuchung komplementiert, keine Kulanz, nichts, schon gar nicht ansatzweise, proaktive Servicebereitschaft.
Ich möchte daher gerne folgendes wissen:
1. Was meint Lufthansa zum beschämenden Verhalten, Kunden um Kulanz bittend derart abzuweisen, bei solch simplen und bescheidenen Bitten?
2. Nimmt Lufthansa Service und Kunden wirklich ernst, wäre es zudem interessant, wie generell bei Überbuchungen verfahren wird.
3. Wird Lufthansa auf den Blog-Eintrag reagieren, weil sie das Netz nach Einträgen durchsuchen?
4. Die Tatsache, mehrfach unterschiedlichem Personal Gelegenheit gegeben zu haben -teilweise sogar sehr direkt und deutlich-, Service zu denken, um dem Gast eine passende Lösung anbieten zu können, wurde in allen Fällen verpasst. Eine auffällige Häufung. 4 Lufthansa-Mitarbeiter und Dienst nach Vorschrift ist nicht best excellence. 1 von 4, ok, 2 von 4, noch besser, aber 0 von 4? Liebe Lufthansa, wie kann es sein kann, dass Service nicht gelebt wurde? Der obige Fall ist lediglich ein durchlebtes Konstrukt am eigenen Leib, Ihr brauchts daher gar nicht erst auf meine einzelnen Details einzugehen, aber sehe ich da einen Mangel Service-Prinzipien?
Hinweis in eigener Sache: Bin bald wieder offline, wenn Kommentare nicht durchkommen, Geduld. Und ein P.S.: Dachte mir zuerst, schreib das doch über einen Internet-PC der Lufthansa, aus Süffisanzgründen. Kostet 5 Euro/Std. und bietet sich gezwungermaßen wartenden Holzklassefliegern an:) Ne, habs sein lassen, sitze in einem Top-Hotel, Cafe gut, Bedienung super nett, Sonderpreis fürs Internetvoucher, Steckdosen unterm Tisch, plus (!) ein nettes Angebot ohne dass ich fragen musste, das abgesperrte, klimatisierte Lounge-Cafe eigens für mich aufzumachen, wenns mir zu warm wird, wo ich jetzt sitze und surfe. Wo ich jetzt sitze, blicke ich auf ein gigantisches Lufthansa-Plakat mit einem dicken Flieger drauf. Den Flieger-Anblick will ich genießen, den Service lieber hier im Hotel, das was von Kunden versteht.
Update: Siehe Folgeartikel
06.07.2011 um 16:09 Uhr
Ich hätt mich zu Tode geärgert wenn ich so wie du behandelt worden wäre. Du machst wenigstens deine Erfahrung mit diesem Beitrag anderen zugänglich und versuchst ja den Lufthansa Service zu hinterfragen – andere die so behandelt werden bleiben ja mucksmäuschenstill und fliegen einfach nicht mehr mit LH.
Versteh es trotzdem nicht ganz warum du so vorverurteilt worden bist..
06.07.2011 um 16:05 Uhr
Das waren Service-Roboter, keine Menschen, nur so kann ich mir das Verhalten erklären.
Respekt vor deiner ruhigen und charmanten Art mit der Situation um zu gehen, ich glaub manch einer hätte da eher Krawall gemacht oder zumindest ein kleines emotionales Erdbeben verursacht.
Ich muss mal deinen Beitrag direkt mal streuen :D
06.07.2011 um 16:05 Uhr
Robert, das erinnert mich an so manche Fahrt mit der Deutschen Bahn AG, wo Fahrgast auch zum Beförderungsfall wird.
http://ietherpad.com/EineBahnfahrt – und nach 8 Monaten kommt vor einer Woche (ohne Zwischenmeldung, auch nicht per Email, obwohl ich eine Bestätigung im Oktober erhielt) ein „nettes“ Schreiben eines Inkassobüros, das nun rund 100 € dafür haben möchte, dass das neue Softwareprogramm an den Automaten den Fahrgast nicht darauf hinwies, dass eine Fahrt vor 9 Uhr mit einem Länderticket nicht erlaubt ist.
Service – ich suche Dich in deutschen Landen! Wo bist Du geblieben? Ob da das http://kunden-manifest.de noch weiterhelfen kann?
06.07.2011 um 16:06 Uhr
Lieber Robert, das pikante dabei ist, dass sich die Lufthansa neuerdings für viel Geld (da über eine Agentur gebucht) einen so genannten Durban-Blogger (wtf?) leistet (http://lufthansa.tumblr.com/) der weitab jeglicher Lufthansa-Werte und Markenversprechen über Münchens Olympia-Bewerbung bloggt und gleichzeitig dich, einen der reichweitenstärksten Blogger im deutschen Sprachraum vor den Kopf stößt und evtl. als Kunden verliert. Megafail! :-)
06.07.2011 um 16:06 Uhr
http://www.tlgg.de/2011/07/05/der-kranich-ist-gelandet/
frag mal dort ;-)
06.07.2011 um 16:07 Uhr
Großartig! Einfach Großartig! Hauptsache das schadet der Online Reputation von der Airline!
Aber so ist es nun mal, man zahlt Service aber bekommt ihn eigentlich… nie.
06.07.2011 um 16:07 Uhr
Hallo Robert, ich weiß ja nicht, ob ich von Lufthansa gepimpert werden will – kommt auf das aussehen der Servicekraft an. Gepampert werden würde ich dagegen schon lieber.:-).
06.07.2011 um 16:08 Uhr
Lufthansa. Ein Name wie Donnerhall in der Branche. Denke ich an Lufthansa, dann habe ich Bilder von Top gepflegten und gewarteten Flugzeugen vor mir. Denke ich an Lufthansa, dann sehe ich förmlich eine 747-400 hoch über Wolken auf einer Transkontinentalen Reise. Denke ich Lufthansa, dann erinnere ich mich an Erdnüßchen und immer genug zu trinken auf den vielen Flügen.
An das was Du erzählst kann ich eigentlich nicht glauben – aaaber – da ich mich selbst in einigen Foren zum Thema Vielflieger herumtreibe, habe ich bereits gelesen, daß wohl vorallem die Münchner Lufthanseaten richtige Kotzbrocken sind.
Ich vermute: Wäre das in den USA passiert. Mit einer der viel gescholtenen US-Airlines, Du wärst in die Lounge gekommen. Ich bin wirklich überrascht wie ruhig Du das alles schilderst. Ich persönlich wäre vermutlich bereits bei meiner Reaktion auf das „überbucht Problemchen“ auf eine ewige No-Fly Liste gesetzt worden…
06.07.2011 um 16:11 Uhr
Wundert mich ehrlich gesagt nicht sonderlich ;) Ich bin längere Zeit zwischen Köln und Hamburg gependelt und der letzte Flug von Hamburg nach Köln am Freitag Abend war unpünktlicher als die Deutsche Bahn. Und ich red da jetzt nicht von Minuten sondern von Stunden. Lustigerweise war der Lufthansa-Schalter direkt im Wartebereich und dort haben sich echte Dramen abgespielt: von Weinen, Kratzen & Beissen und Schreien war alles dabei und das Resultat immer das Gleiche: keins … ;)
06.07.2011 um 16:18 Uhr
Ich bin ja mal gespannt, ob Lufthansa auf Deinen Beitrag reagiert, denn es erstaunt mich schon länger, wie der Konzern bspw. auf Twitter eine reine Einwegkommunikation führt. Mir ist bisher zumindest noch nie auf einen an LH gerichteten Tweet geantwortet worden. Erstaunlicherweise fährt „unsere“ Swiss, die ja bekanntlich auch zum LH-Konzern gehört, hier eine ganz andere Strategie.
Aber zurück zum Thema: Lounge-Zugang ist für Airlines offenbar nach wie vor ein sehr heikles Thema. Zu gross offenbar die Angst davor, der „kleine“ Economy-Passagier könnte die vom Unternehmen sorgsam geplegten Vielflieger oder Business-Kunden stören. Die „Exklusivität“ eines Lounge-Zugangs soll offenbar diesen Kunden vorbehalten bleiben. Etwas ähnliches erlebte ich ja auch vor knapp 3 Jahren, als ich für knapp 28 Stunden in New York strandete, siehe http://bloggingtom.ch/archives/2008/03/09/continental-airways-odyssee-in-newark/ . Auch dort blieb mir der Zugang zur Lounge aus Kulanz verwehrt. Aber: Ich durfte mir für 45 US-Dollar einen Lounge-Eintritt kaufen. Dort schien es also weniger um die Exklusivität, sondern mehr ums Geldverdienen gegangen sein.
Aus Imagesicht halte ich solches Verhalten aber für fatal, denn wie auch Du schreibst, sind die Kosten für einen „Kulanzgast“ so gering, dass es sich nicht lohnt, dafür auch nur den kleinesten Teil eines Images aufs Spiel zu setzen.
06.07.2011 um 16:18 Uhr
Extrem ärgerlich finde ich dazu die Werbekampagnen der Lufthansa a la
„Schneller nach Hause – Ein Produkt von Lufthansa“,
oder
„früher Feierabend – ein Produkt von Lufthansa“….
natürlich garniert mit Bildern von lächelnden Ehefrauen / Kindern die sich freuen, weil Papi nach Hause kommt.
Man steht dann mit diesem Bild im Kopf meistens vor einem Lufthansa-Schalter und bekommt gesagt, dass es im früheren Flug (der gerade eingecheckt wird) zwar noch freie Plätze in der Economy gibt, aber LEIDER, LEIDER die Buchungsklasse falsch ist, so dass eine Umbuchung 50 Euro + 380 Euro kostet (bei einem ursprünglichen Ticketpreis von 200 Euro, weil man früh gebucht hatte)…
Dann denkt man: Steckt Euch Euer „früher Feierabend – Produkt“ dahin, wo die Sonne nie hinscheint…
06.07.2011 um 16:22 Uhr
Das spannendste an solchen Erfahrungen finde ich immer wie viel Kompetenz der Mitarbeiter mit Kundenkontakt hat. Kompetenz zum einen im Sinne von Faehigkeit eine fuer den Kunden zufriedenstellende Loesung zu finden und zum anderen Befugnis im Namen des Unternehmens auch eine Entscheidung zu treffen.
06.07.2011 um 16:25 Uhr
Also sowohl bei uns ( http://www.flugstatistik.de/community/airline/Lufthansa.shtml ) als auch bei unseren Freunden von eeZeer ( http://eezeer.com/airline/lufthansa ) erfreut sich die LH einer relativ hohen Zufriedenheit der vielfliegenden (oder im Falle eeZeer’s twitternden) Kunden…
Ich denke, Du bist in ein Regelnetz gefallen…durchgefallen… :-)
Happy landings!
06.07.2011 um 16:31 Uhr
Mit nen entsprechenden Status bei Miles & More hättest Du wenigstens die Lounge benützen koennen, brauchst aber 35.000 Meilen pro Jahr – aber das weisst Du ja eh (sicherlich).
Handlungsspielraum hatten die Serviceberater bei der LH sicherlich… und die Lounges am Munich Airport haben definitiv dafuer auch noch Platz…
06.07.2011 um 16:33 Uhr
Allein in den letzten 12 Monaten mit Lufthansa:
– Langstrecke Los Angeles Frankfurt: Kofferschaden (Samsonite Hartschale, neu) – 0 Euro erstattet
– Kurzstrecke Frankfurt Berlin: Flug ueberbucht – Alternativflug ueberbucht – wichtige Konferenz verpasst
– Langstrecke Peking Frankfurt: Check-In-Schalter bereits komplett besetzt, ca. 40 Passagiere werden eine halbe Stunde warten gelassen bis die offizielle Check-In-Zeit erreicht ist, eine aeltere Dame mit „rules are rules, don’t complain about it!“ abgespeist
06.07.2011 um 16:38 Uhr
Ich fliege halbwegs regelmäßig (3-4 Mal im Jahr) in die USA, Business Class.
Unter allen größeren Airlines hat die Lufthansa nicht nur bei mir einen unfassbar schlechten Ruf. Mittlerweile nehme ich, bei gleichem Angebot, das Umsteigen in London in Kauf, um BA oder Virgin Atlantic zu fliegen. Lufthansa ist ein Graus.
06.07.2011 um 16:55 Uhr
Wieder einmal ein typisches „Service-Wüste Deutschland“ Erlebnis. Wie ich in der Vergangenheit öfter selbst erfahren durfte, sind gerade die „großen“ offensichtlich der Meinung, der eine kleine Kunde wäre völlig zu ignorieren, wenn doch die Masse gut abgefertigt wird.
Aber gerade bei dem einzelnen Fall kundenfreundlich zu entscheiden macht die Größe eines Unternehmens aus. Die Größe anzuerkennen, dass man als Unternehmen gerade einen zahlenden Kunden vor sich hat, den man zufrieden stellen möchte, damit er auch in Zukunft Kunde bleibt.
In diesem Sinne: Ich bin Kunde deines Blogs und werde mit Freude diesen Beitrag weiterverbreiten.
06.07.2011 um 17:02 Uhr
Das macht die ÖBB feiner, die holt Leute ohne Sitzplatzreservierung mit der Polizei raus..
kurier.at/nachrichten/wien/3919786.php
dabei gibts Bahnhöfe ohne Schalter, da kannst gar keinen Sitzplatz dir kaufen….
es ist zum……
06.07.2011 um 17:04 Uhr
Viel zu freundlich, ich will, gib mir, ich muss..nur so geht es.
06.07.2011 um 17:08 Uhr
Hallo,
zunächst Glückwunsch zu der interessanten Geschichte und Deiner Gelassenheit. Sicher wäre eine Art von Kulanz denkbar und auch wenn gleich viele meckern, das mit der Lounge kann ich verstehen und stell mich mal „auf die Seite der LH“
Nicht wegen der (Nicht-)Kulanz, sondern weil solche Ausnahmen sonst hunderte Male am Tag gemacht werden müssten. Lounges kosten Geld und sind oftmals gerade an den grossen Hubs der Aurlines eh zu klein.
Aber es gibt priotitypass.COM. Eine Lösung der Loungenutzung auch in der „Holzklasse“ ermöglicht. Das sind manchmal aber nicht die Airlinelounges sondern die Flughafeneigenen. Vll für die Zukunft.
Und sonst am besten mobil einchecken, sagt „der upInTheAirTyp“ ;-)
06.07.2011 um 17:10 Uhr
@Julian
Sehe ich aber auch so. Nutze fast nur BA Business und käme nie auf den LH Gedanken in B.
06.07.2011 um 17:24 Uhr
Erst einmal ein großes Lob an dich, wie du mit der Sache umgehst. Ich finde es mal wieder typisch. Meist erlebt man soetwas ja bei der DB. die Lufthansa hätte es so einfach haben können, indem sie dir den Zugang zur Lounge gewährt hätten. Du wärst glücklich gewesen und wer weiß, vielleicht hättest du dann einen Blogbeitrag verfasst, der die Lufthansa etwas positiver dastehen lässt. Wäre ja nicht schwer gewesen, zu sagen“ Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten, Sie können die Wartezeit gern in unserer Lounge verbringen“ Wer weiß, vielleicht wussten die – wie sie weiter oben schon genannt wurden – Service-Roboter nicht, ob sie das machen dürfen oder nicht.
Da sieht man mal wieder, dass man als Unternehmen im digitalen Zeitalter aupassen sollte, wie man mit seinen Kunden umgeht.
06.07.2011 um 18:30 Uhr
Ich kann Deine Gelassenheit auch nur bewundern. Ich wäre sicherlich ausgeflippt bezüglich so viel Unverschämtheit.
Und für mich schön zu wissen, dass sich Lufthansa unverändert wenig um das Kundenwohl zu kümmern scheint ;-)
So komme ich für die nächste Zeit sicherlich nicht in Versuchung …
06.07.2011 um 18:31 Uhr
Bei der Lufthansa läuft soweit gut, bis ein Problem auftritt. Nach einer Flugstonierung am 24. Dezember musste ich fast 5 Monate warten bis LH mir das Geld erstattet hat. 4 Briefe keine Reaktion, erst nach Androhung von rechtlichen Schritten. Aber das beste kommt ja noch… man kann den Service nur per Fax oder Internetformular erreichen. Anruf zwecklos :(
06.07.2011 um 18:36 Uhr
Hallo Robert
Das hat bei der Lufthansa gar nichts mit der Holzklasse zu tun.
Der Service bei der Lufthansa ist eher eine Ausnahme, egal wie viel Geld man bei denen lässt. Ich persönlich kenne auch niemanden, der bei einer Auswahlmöglichkeit die Lufthansa wählen würde.
LG Daniel
06.07.2011 um 18:43 Uhr
@sven in B ist das sowieso nochmal was anderes, weil es keine Direktflüge gibt. Direkt Frankfurt-LAX oder SFO ist natürlich schon reizvoll, aber wenn ich mir anschaue, wie großartig Virgin Atlantic dieses Jahr im Vergleich zur LH war (bei günstigerem Preis), dann ist die Entscheidung klar.
06.07.2011 um 18:45 Uhr
Die Lufthansa hat einen guten Namen? Vielleicht bei Leuten, die nicht mit ihr fliegen müssen.
Ich pendele zwar nur zwischen Berlin und Düsseldorf hin und her, habe aber noch keinen Lufthansa-Flug ohne Probleme erlebt. Regelmäßig werden per Durchsage Passagiere bestochen, gegen Geldzahlung einen späteren Flug zu nehmen, damit die Überbuchung nicht allzu offensichtlich ist.
06.07.2011 um 18:46 Uhr
Herr Basic,
Ihre Verärgerung und Ihr Unmut über die Situation sind nachvollziehbar. Wenn Reisen – aus welchen Gründen auch immer – nicht wie geplant laufen, ist das für jeden Betroffenen ärgerlich. Natürlich sind Check-In Zeiten notwendig, damit wir pünktliche Abflüge gewährleisten können. Um unabhängig zu sein von unvorhergesehenen Ereignissen, wie bspw. Verspätung der S-Bahn, bieten wir die Möglichkeit, bereits zu Hause am eigenen Computer oder auch mobil mit dem Mobil- oder Smartphone einzuchecken. Meine Customer Relations Kollegen würden Sie gerne kontaktieren, um die Vorkommnisse mit Ihnen zu besprechen. Könnten Sie uns hierzu bitte in diesem Formular http://f.lh.com/zVHQ (Subject Facebook) mitteilen, unter welcher Telefonnummer wir Sie am besten erreichen können. Um ein wenig Geduld muss ich Sie allerdings bitten. Viele Grüße Elke Frank – Lufthansa Social Media Team
06.07.2011 um 18:49 Uhr
Aha, immerhin: Das Monitoring funktioniert…
06.07.2011 um 18:55 Uhr
Lufthansa ist nicht mehr die Hälfte von dem, was sie an Service mal war. Aber die Airlines aus dem Osten sind längst das Doppelte – bei gleichem Preis.
Wo ich kann fliege ich Langstrecke NICHT Lufthansa. Und Kurzstrecke ist Airberlin bei gleichem Service eh immer billiger – insbesondere weil Lufthansa keine One-Way-Strecken kennt.
In deinem Fall wäre Kulanz selbstverständlich gewesen. Aber selbst daran geizt LH bereits.
Du schreibst „Ein Unternehmen mit DEM Ruf“… das war einmal. Der Ruf ist längst ruiniert, insbesondere wenn man LH mit anderen Airlines vergleichen kann.
Ich habe – als deutscher Vielflieger – LH für mich längst komplett abgeschrieben.
06.07.2011 um 19:36 Uhr
Robert, oh man. :((
Klingt so, als sei mir das passiert.
Genau für solche Sachen habe ich bei mir die Kategorie ‚DUMM GELAUFEN‘ – falls du magst, stellen wir den Artikel gern als Gastbeitrag auch dort ein; passt perfekt dahin.
06.07.2011 um 19:36 Uhr
Elternzeit 2010, Juli. Mit der Familie ab in die USA. US Airways. Wegen Planänderung hatte ich meinen Rückflug kurzfristig umgebucht, hätte getrennt von Frau und Kindern (8, 5, 1 1/2) fliegen müssen. Dann: Flug von Phoenix nach Newark via Chicago. In Chicago Flugausfall. Angebot: In Chicago übernachten oder Flug nach La Guardia. Wir wählen die 2, weil Hotel und Mietwagen in Newark schon gebucht sind. Ankunft in Newark (dort unser Gepäck) nach nächtlicher U-Bahn und Bus-Fahrt durch NY um 3 Uhr morgens. Keiner da, alles zu. Ok, Hotel, schlafen. Gepäck am nächsten Morgen holen. Eine Woche später Rückflug, Gelegenheit genutzt und US Airways-Mitarbeiter meine Story erzählt und gefragt, ob er mich nicht auf den gleichen Flug wie Frau und Kinder buchen kann. Kein Problem, 5 Minuten später hatte ich den Boarding Pass. So kanns auch gehen.
06.07.2011 um 19:44 Uhr
In Krankenhäusern gibt es Blümchen und Blitze auf den Akten für Kunden um das Personal auf den Umgang mit eben selben einzustellen, ich frage mich ob Robert jetzt auch getagt, so dass beim nächsten Problem nicht wieder ein Negativbeitrag mit hoher Reichweite im Netz auftaucht. :)
Von der Reaktion her gesehen, betrachtet LH den Beitrag jedenfalls als Einzelfall und nicht als ein generelles Problem.
Wobei ich es ausgesprochen schwach finde, dass LH Robert ein Formular nach diesem Beitrag ausfüllen lassen will. Die wesentlichen Fakten liegen bereits offen in schriftlicher Form vor und auch die E-Mail-Adressen sind gegenseitig bekannt.
Mensch zu Mensch scheint selbst in der Fachabteilung Soz.-Media ein Fremdwort zu sein.
06.07.2011 um 20:37 Uhr
@Elke Frank (Lufthansa)
[…] Check-In Zeiten notwendig, damit wir pünktliche Abflüge gewährleisten können […]
Da er sich am Boarding-Automaten ein Ticket gezogen hat und letztendlich auch am Gate angekommen ist, bevor dieses geschlossen war, hat ihre Aussage keine Relevanz. Sie haben überbucht und die Späteinsteiger einfach nicht mehr mitfliegen lassen (können). In diesem Fall sollten Sie auch etwas mehr Kulanz zeigen und einfache Lösungen anbieten. Ein „Socialmedia Responseform“ ist da der falsche Ansatz. *fail*
06.07.2011 um 20:50 Uhr
Ich verstehe diese Logik des Zuspätkommens nicht. Selbst wenn alle überpünktlich gewesen wären, hätte der Letzte in den sauren Apfel gebissen. Das Schlimmste daran finde ich deshalb, dass die Lufthansa seine Kunden auch noch für doof hält.
06.07.2011 um 21:07 Uhr
@Elke Frank: Sind Sie sicher, dass Sie a) gelesen und verstanden haben, was Robert Basic geschrieben hat, b) glauben Sie wirklich, dass das der richtige Weg ist mit einem offenbar unzufriedenen Kunden umzugehen und vor allem c) sind Sie sich sicher, dass das Ihrem Anspruch Teil des Lufthansa Social Media Teams zu sein gerecht wird? Tipp: Wie wäre es wenn Sie es mal mit ehrlicher, offener Kommunikation, etwas Mitgefühl und vor allem einer Entschuldigung versuchen würden (also mal so richtig social). Und bitte, bitte: Tun Sie sich den Gefallen und schaffen Sie diese dämlichen Formulare ab. Ich glaube nämlich nicht, dass Herr Basic eine Bringschuld hat. Die haben Sie! cheers
06.07.2011 um 22:31 Uhr
@Robert: Ohne Gepäck ins Ausland? Bei 8h Wartezeit vermute ich ein Land in Übersee. Wo sollte es denn hingehen?
06.07.2011 um 23:47 Uhr
gerade vorhin angekommen, jetzt etwas Ruhe, PC on, WLAN connect, gemütlich lesen. Wo es hin ging? Kurz nach Portugal. Bruttoreisedauer beträgt von Deutschland nach Portugal knapp 15 Stunden via Lufthansa-Test :))
06.07.2011 um 23:55 Uhr
@Elke, da ich weder beiße – was den direkten Kontakt via Blog angeht statt old school über Formulare/Telefonate – aber auch leider keine Zeit habe bis zum WE, es jedoch nicht um Detailfragen zu meinem Fall geht, weil die irrelevant sind, hast Du womöglich Zeit – wenn Du willst – auf die prinzipiellen Sachen einzugehen. Darum ging es eigentlich. Such Dir zumindest einen Punkt heraus.
Ich muss jetzt schlafen gehen, 15 Stunden dank Lufthansa-Handling reichen mir völlig aus jetzt, dafür wirst Du sicher Verständnis haben. Morgen frühestens wieder raus, spätestens am Wochenende kann ich Deine Antwort lesen. Oder die anderen vorher, je nachdem wie schnell Du agieren möchtest. ich bin gespannt.
Btw, ich bin nicht verärgert, diese Kunden-Argumentationsschlaufe ist nicht notwendig, empathische Einleitungen nicht angebracht weil anderes Gebiet. Es geht um einen Test Eurer Fähigkeiten, wie Ihr Euch erklärt, was ihr faktisch zu Problemen sagt, usw. Betrachte mich nicht als Kunde, sondern als stellvertretend für mehrere, vertextliche Probleme, die Kunden den Atem rauben.
07.07.2011 um 00:20 Uhr
@Robert: Hatte ein ähnliches Erlebnis mit der Lufthansa … nur mit dem Unterschied, dass nicht ich mich oder die S-Bahn, sondern der Lufthansapilot der Vormaschine etwas verspätet hatte, so dass ich meinen Anschlussflug nach New York knapp verpasst habe. Folge? 4 Stunden warten! Ist zwar nicht beosnders viel Zeit, aber mein Termin war leider am gleichen Tag! Musste diesen deshalb auch gleich verlegen! Kein Problem, war ja auch nur mein Termin.
Die Bitte nach der Benutzung der Lounge während der 4 Stunden Wartezeit wurde mir ebenfalls verwehrt. Argumentation, nur weil der Pilot zu lange gebraucht hätte, würde nicht bedeuten, dass ich dadurch zu etwas Besonderem werde und die Lounge benutzen darf. Lufhansa-Lächeln. Auf den „ungemütlichen Bänken“ dort drüben in der Wartehalle sei ja noch genug Platz. Schäm dich, Kunde, setzen, der nächste bitte, … Lufhansa-Lächeln … gleiche Masche nochmal. Schließlich war ich nicht der einzige an Bord …
(@ Elke: Ok, ihre Kollegen haben es mir im Lufthansa-Deutsch erklärt, daher bitte den Wortlaut nicht genau nehmen. Ich bringe nur die Dinge „leicht zugespitzt“ auf den Punkt. BTW, brauche von ihnen auch keine Formulare. Ein „Mind Change“ würde ausreichen).
Fazit der Lufthansa: Selbst schuld, Kunde! … Mein Fazit: Gib Konkurrenten von Lufthansa, so oft es geht, eine Chance, es besser als die Lufthansa zu machen!
07.07.2011 um 05:44 Uhr
Der Beitrag war der Salat, die Kommentare sind das Dressing. Köstlich.
Ich würde sagen, unsere Elke steht vor einer echten Herausforderung.
07.07.2011 um 08:07 Uhr
a) @Marko: Ja es wäre wirklich spannend zu hören wie die LH argumentiert, wenn alle Passagiere ‚pünktlich‘ (im Sinne der LH) einchecken und trotzdem nicht alle mitkönnen. Da hilft dann wohl nur Geld …
b) Es geht leider noch schlimmer im Service: United! Never ever again!
c) (M)Ein persönlicher Fall mit LH (in Kurzform): 12 Std. Langstreckenflug mit 2 Kindern, 10 und 12, alles zusammen gebucht und eingecheckt (rechtzeitig!), KEINE zusammenhängenden Plätze, d.h. 4 Personen sitzen an 3 verschiedenen Orten in der Kabine, Kinder sitzen alleine, immerhin zusammen, an Checkin und Gate: „da können wir leider nichts machen“, im Flieger: „da können wir leider nichts machen, fragen sie doch die Passagiere selbst, ob sie tauschen wollen“ – zum Glück wollten sie. Vielleicht kann sich jemand ausmalen was es heisst in einer 747 in der Holzklasse während des Einsteigens Hin und Her zu rennen und Passagieren nach einem Abtausch zu fragen, NULL Unterstützung des Kabinenpersonals.
d) @Bloggingtom: Kaufen wir ‚unsere‘ Swiss doch zurück ;-)
07.07.2011 um 09:04 Uhr
Allein die Antwort von Elke zeugt schon von der Hybris und der Vermaschinisierung des Denkens und Handels. -Bitte füllen Sie ein Onlineformular aus, damit wir sie kontaktieren können-. Direkte Email, Anruf – Blick in dein Impressum genügt – ist im Handbuch nicht vorgesehen.
07.07.2011 um 09:12 Uhr
Genau. Weil dutzende Social Media Berater erst eines tun: Beraten. Konzepte erstellen. Und dann will das Unternehmen eines: Einen Leitfaden. Ein Handbuch. Regelwerk. Weil, ohne geht es ja nicht. Genau da hapert es am Verständnis von „social & media“. Wie andere bereits erwähnt haben, die Person die im Auftrag des LH Socialmedia-Monitorings die Meldung absetzte, hätte – wäre social & media im Konzern nicht nur eine Floskel, tatsächlich anders gehandelt.
Es würde mich wundern, wenn Robert auf dem Rückflug kein Upgrade in die Business-Klasse bekommt. Wäre man bei LH wirklich gut drauf zum Thema Social Media und würde man nicht von einer Agentur beraten die Blogger Sinnlos nach Durban schickt, dann würde auf dem Rückflug in der Business-Class gleich noch ein Konzern-Verantwortlicher sitzen und würde mit Robert über seine Gedanken und Ideen zum Thema Service&Media bei LH plauschen.
Aber, was rede ich da. LH hat 60.000 Mitarbeiter oder so … da klappt das nie!
07.07.2011 um 10:13 Uhr
Genau, Robert darf Business fliegen, weil er einer der bekanntesten Blogger ist, der Rest der Kunden ärgern sich weiter über den Service nach Gutsherrenart, der nur Kartenfarben und Meilenmitgliedschaften kennt.
So hat es Robert nicht gemeint, denke ich. Service nach persönlicher Social Media Reichweite ist keinen Deut besser als Service nach bunten Karten.
07.07.2011 um 10:18 Uhr
@Timm Genau auf diesen Kommentar habe ich gewartet. Ursprgl. habe ich auch überlegt ob ich das anspreche – wie fadenscheinig das wäre. Aber dann habe ich mich erinnert, es gibt immer den Neid-Blick auf Sachverhalte. Ob zu Recht oder zu unrecht. Bei Ibo habe ich mich auch aufgeregt als die Vodafone Flat-Begrenzung griff und man Ibo schnell geholfen hat – weil er eben ein Netz-B-Promi ist.
Aber dann – kurz nachgedacht – wem tut es weh wenn Hr. Basic zurück in der Business-Class fliegt? Einfach als „sry. Bei uns läufts nicht rund.“
Und dann einfach mal die Chance wahrnehmen und Robert tiefer befragen…aber gut…
07.07.2011 um 10:39 Uhr
Hoffentlich wird man in deinem Newsletter mal was Kritisches zu sozialen Netzwerken lesen. SpOn hat recht, wenn es Unternehmen vor Facebook warnt: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,772598,00.html
07.07.2011 um 10:42 Uhr
Lassen wir Robert First Class fliegen. Kein Problem. Es wird sich aber nichts ändern, auch wenn sie Robert als Berater engagieren. Das fein abgestufte System der Boni, wer mit welcher Status-Karte und andere Mitgliedschaften welche Vorzugsleistungen bekommt und wie man an diese kommt, ist bei den Fluggesellschaften fest etabliert. Die Lufthansa, als deutsche Airline, mas sich da nich ein wenig prinzipienfester geben, aber es ist ein generelles Problem im Airline-Bussines. Das passt immer weniger in die heutige Zeit.
07.07.2011 um 11:59 Uhr
Ich kann den Hinweis der Lufthansa nicht verstehen, dass Du zu spät eingecheckt hättest. Das war doch nicht das Problem dafür, dass nicht alle Passagiere ins Flugzeug kamen. Das Problem war das Überbuchen des Fluges. Auch dann, wenn alle Passagiere rechtzeitig eingecheckt hätten, hätten nicht alle ins Flugzeug gepasst. Den Hinweis auf das zu späte Einchecken finde ich daher ziemlich unverschämt.
07.07.2011 um 12:32 Uhr
Interessant zu erfahren, dass man mit den eigenen Erfahrungen nicht wirklich alleine ist. Und doch holt uns das System immer wieder ein mit den Aussagen, „Können wir nicht! Haben wir keine Befugnis! Wissen wir nicht!“
Kunde sein heißt definitiv etwas anderes. Meine Erfahrung sind knapp 10 Stunden Zugfahrt von Dresden nach Brüssel. Und as a Digital Native dachte ich mir, „Wunderbar, da lässt sich klasse im Zug arbeiten!“ Doch weit gefehlt, auf der ganzen Strecke nur minutenlang kurzfristig in die weite Welt des Web. Antwort des Supports von O2 auf Twitter, „Wir bauen das Netz kontinuierlich aus!“. Eine vielsagende wie nichtssagende Aussage.
Kundenservice beginnt damit die Fragen des Kunden ernst zu nehmen und nicht schon an der Hotline-Hürde zu Boden zu schmeißen.
Robert, welche Neuigkeiten gibt es von Lufthansa? Fehler sind immerhin dafür da, dass man aus ihnen lernt (ähnlich als wir damals mit Radfahren begannen, und uns die Knie aufschürften, bis es endlich klappte).
07.07.2011 um 13:45 Uhr
Man zieht dich aus der Warteschlange heraus, lässt Minuten vergehen in denen etliche andere Passagiere, bei der Zeit vermutlich über 60 zusteigen dürfen. Und dann heißt es Flieger voll, zu spät da gewesen?
Ein starkes Stück. Ein Fall der nicht direkt mit dem Kundenservice aber wohl mit der allgemeinen Leistung zu tun hatte, erfuhr ich vor drei Jahren in Düsseldorf. Um vier Uhr morgens wollte ich nicht mit dem Zug nach München zurück fahren und entschied mich kurzfristig für den Flieger außerhalb der Saison.
Ein einfacher Flug an diesem Tag wäre mit 300 Euro plus der üblichen Steuern datiert gewesen. Die Halle war zu dieser Tageszeit Menschenleer und eine Dame am Schalter einer anderen Fluglinie, keine zwei Meter neben der Lufthansa-Theke, bat mich direkt schnell zu ihr zu kommen. Zwei Meter Weg und der Preis war um fast 150 Euro günstiger, bei gleicher Strecke und Konditionen.
Auf dem kurzen Flug gab es sogar noch ein kleines Frühstück. Mit Ruhm hat sich die Lufthansa damals bei mir jedenfalls nicht bekleckert.
07.07.2011 um 14:07 Uhr
Wenn die Angaben auf dieser Webseite stimmen hast du diverse Sachen zu Gute, unter anderem Geld. http://www.finanztip.de/recht/reiserecht/flug-ueberbucht.htm Aber ich denke es steht und fällt hier alles, ob du tatsächlich rechtzeitig eingecheckt hast. Das muss ja in deren System nachrpüfbar sein.
07.07.2011 um 14:11 Uhr
@Robert
Danke für deine Rückmeldung. Du schreibst zwar ich solle auf „empathische Einleitungen” verzichten, ich möchte dir aber dennoch sagen, dass uns ein guter Service wichtig ist und es mir sehr leid tut, dass dein Flug nach Portugal nicht so verlaufen ist wie auch wir uns das gewünscht hätten.
Den Link zum Formular hast du und auch andere Leser möglicherweise missverstanden. Ich wollte ganz und gar nicht den kompletten Inhalt noch einmal abrufen, vielmehr ging es darum von dir zu erfahren, wie wir dich am besten erreichen können – im Blog Impressum wird ja keine Mobilnummer genannt. Auch aus Datenschutzgründen würden wir nicht einfach anrufen ohne dich vorher gefragt zu haben.
Meine Customer Relations Kollegen würden die Vorkommnisse wirklich sehr gerne mit dir besprechen. Mit Hilfe deiner Flug- und Ticketnummer könnten wir dann in unseren Systemen exakt nachvollziehen, was passiert ist. Sorry, dass jetzt doch wieder „dieses Formular“ ins Spiel kommt ;-) Wie können wir dich denn am besten erreichen? http://f.lh.com/zVHQ
Meine Customer Relations Kollegen haben – wie von dir vorgeschlagen – nachfolgend einige der angesprochenen Punkte ausführlich erläutert. Da die geschilderten Prozesse aber einen allgemeingültigen Charakter haben, sind diese ohne gezielte Recherche nicht unbedingt eins-zu-eins auf deinen bzw. individuelle Fälle übertragbar und sie beantworten wahrscheinlich auch nicht alle deine Fragen.
Wie gesagt, gerne melden sich meine Customer Relations Kollegen bei dir.
Viele Grüße
Elke
(Elke Frank – Lufthansa Social Media Team)
Erläuterungen zu den angesprochenen Prozessen:
Die Praxis, Flüge zu überbuchen, ist bei allen namhaften Airlines seit Jahrzehnten gängig und leider unverzichtbar. Denn die Folgen für das Fernbleiben von gebuchten Gästen trägt nicht nur Lufthansa, sondern auch alle Passagiere, die mit dem scheinbar ausgebuchten Flug reisen wollten und keine Reservierung mehr erhielten, obwohl eigentlich noch Plätze zur Verfügung gestanden hätten. Indem wir unsere Flüge überbuchen, vergrößern wir also Ihre Möglichkeiten, noch eine Reservierung für einen gewünschten Flug zu erhalten. Zudem bedeutet die Praxis des Überbuchens keineswegs, dass Lufthansa einfach generell mehr Tickets verkauft, als Plätze vorhanden sind. Wir stützen uns dabei auf komplexe und stetig aktualisierte Berechnungen, die auf sorgfältig analysierten Daten basieren. Grundsätzlich sind Überbuchungssituationen deshalb eher selten und in aller Regel gelingt es uns, die tatsächliche Passagierzahl eines jeden Fluges erstaunlich genau vorab zu ermitteln. In den äußerst seltenen Fällen, in denen es doch einmal zu einer konkreten Überbuchungssituation kommt, zahlen wir den betroffenen Fluggästen selbstverständlich eine Kompensation. Dieses und der logistische Aufwand, den eine Überbuchungssituation auch für uns als Airline mit sich bringt, sprechen für sich, dass wir alles dafür tun, um solches zu vermeiden.
Der Fall einer Überbuchung gilt jedoch auch nur, wenn der Passagier innerhalb der Frist eingecheckt war und sich rechtzeitig am Gate eingefunden hat. Um einen pünktlichen Abflug sicherzustellen, haben die internationalen Fluggesellschaften verbindliche Annahmeschlusszeiten festgelegt. Die für Lufthansa gültigen Meldeschlusszeiten sind auf unserer Website unter http://www.lufthansa.com und allen Reservierungssystemen veröffentlicht und werden auch bei der Reservierungsbestätigung mitgeteilt. Nach den luftrechtlichen Bestimmungen erlischt der Anspruch auf Beförderung – unabhängig von einer Überbuchungssituation – für den gebuchten Flug, wenn diese Frist überschritten wird. Die Fluggesellschaft ist dann berechtigt, den Platz anderweitig zu vergeben.
Was den verwehrten Lounge-Zugang anbelangt, so können wir den Ansatz aus dem Standpunkt eines einzelnen Passagiers heraus schon nachvollziehen. Unser Lounge Angebot ist jedoch ein Benefit, das wir ganz bewusst nur unseren Statuskunden wie auch Business Class und First Class Reisenden anbieten. Dies ist ein Serviceversprechen, das wir gegenüber diesen Kundengruppen gegenüber gezielt leisten und das wir nicht einfach selbst unterwandern können. Zudem kann eine Lounge zu Stoßzeiten tatsächlich durchaus sehr voll werden. Zum Anderen wird es immer wieder Situationen geben, die für einen Kulanzzugang sprechen könnten – wo sollten wir da die Grenze ziehen? Deshalb gibt es klare und nachvollziehbare Richtlinien für den Lounge-Zutritt, von denen die Lufthansa Mitarbeiter tatsächlich keine Ausnahmen – auch nicht aus Kulanzgründen – machen dürfen.
07.07.2011 um 14:26 Uhr
Rechtzeitig eingecheckt? Was für ein vorgeschobener Grund. Er stand in der Reihe mit anderen Fluggästen. Er hatte ein Ticket. Er war rechtzeitig da. Alles andere sind systemisch bewusst geschaffene Fallstricke um sich aus der Verantwortung ziehen zu können.
07.07.2011 um 18:07 Uhr
@Elke
Wie kann man sich nur die Blöße geben, nach diesem Erfahrungsbericht ein ZWEITES mal auf das „schreckliche“ englischsprachige Lufthansa-Formular mit 19 (!!!) Eingabefeldern + (nerviger) Captcha Code Eingabe zu verweisen????
Man man man, das ist wirklich eine Bankrotterklärung – auf diese Art und Weise kann man auch jegliche Kritik / Beschwerde schon im Keim ersticken. Ich bekomme immer einen dicken Hals, wenn ich solche Formulare ausfüllen soll. Die Taktik ist doch ganz klar: Je mehr Daten ich mit einem Formular abfrage, um so weniger Anfragen – in diesem Fall Beschwerden – erhalte ich.
Und dann die Nummer mit der Telefonnummer und dem Datenschutz bla bla bla:
„Auch aus Datenschutzgründen würden wir nicht einfach anrufen ohne dich vorher gefragt zu haben.“
Der Satz ist wirklich der Hammer und muss eigentlich gar nicht kommentiert werden, oder?
Die Telefonnummer steht hier dick und fett im Impressum. Daher sollten Sie auch davon ausgehen, dass Robert über die Nummer erreichbar ist. Mein Tipp: Einfach mal die Nummer wählen und abwarten was passiert! Ich bin mir sicher, dass Robert Sie bzw. Ihre „Customer Relations Kollegen“ nicht beißen wird – auch wenn Sie Ihn UNGEFRAGT anrufen !!!!
OT: Robert, darf man hier eigentlich UNGEFRAGT kommentieren?
07.07.2011 um 18:29 Uhr
Ich finde Lufthansa toll, fliege mit denen seit 20 Jahren. Stell dich nicht so an. Ach, übrigens: Es sterben gerade Menschen in Syrien, u.a. deshalb, weil sie — anders als du — nicht verreisen dürfen. Nur mal so. Häng dein Schicksal ein bisschen tiefer und gut is.
07.07.2011 um 19:10 Uhr
Ich wiederhole mich vielleicht. Alles, weil Robert nicht einmal wenigstens Frequent Traveller status hat. Ab Senator Status hätten die sich überschlagen, um Robert einen Platz frei zu machen. Da wäre auch anrufen kein Thema. Aber bei so einem kartenlosen Würstchen…
07.07.2011 um 19:15 Uhr
@stefan tolles todschlag-argument. die lufthansa-leute behandeln den kunden doch wie abschaum. die lounge war doch sowieso nicht voll. das sind doch rückgratlose mitarbeiter, die nicht in der lage sind oder nicht in die lage versetzt werden, einmal eine entscheidung zu treffen. kindisch.
07.07.2011 um 19:32 Uhr
Oh, jetzt wirds lustig. 10zu1 das Stephan und klm der gleiche Verfasser sind. Ist natürlich auch eine Strategie…
07.07.2011 um 21:50 Uhr
Björn, nein, warum auch.
@Elke, antworte wie gesagt am Wochenende, schon mal danke für die Nachricht
08.07.2011 um 03:22 Uhr
@Elke Frank
Ihr Serviceversprechen für die Lounge ist also, dass da die Holzklasse nicht hineinkommt? Das können Sie doch bitte nicht ernst meinen.
08.07.2011 um 06:04 Uhr
Unter Service verstehe ich eigentlich, das man dem Kunden entgegen kommt, der soll sich schließlich wohlfühlen, oder? Für ein solches Unternehmen, wie die Lufthansa, die ja auch kräftig mit ihrem Service werben, ist das nur peinlich.Das die Mitarbeiter sich nicht trauen, eine Ausnahme zu machen ist verständlich, sie könnten durchaus auch ihren Arbeitsplatz verlieren oder anderweitig solche Schwierigkeiten bekommen, das sie sich nicht trauen.
Der Erfahrungsbericht von Robert bestätigt jedoch die Praxis von sehr vielen Unternehmen, aus Profitgründen den Service immer mehr einzuschränken. Das wird dann aber irgendwann ein Bumerang werden!
@Stephan Prien: Dein Kommentar war in etwa so hilfreich wie ein Kropf am Hals.
08.07.2011 um 08:21 Uhr
Verstehe ich es falsch?
Dein Ticket/Anspruch auf deinen Flug wurde nicht gültig geschrieben, da du es nicht geschafft hast in der vorschriebene Zeit eine Boardkarte zu ziehen. Das dies aufgrund eines Notarzteinsatzes geschah, ist nicht relevant.
Einen Anspruch auf die Lounge hast du nicht, weil es imho „Eigenverschulden durch Fremdverschulden“ .-) war, dass du nicht rechtzeitig einen Sitzplatz reservieren konntest. Warum sollte die Lufthansa dir einen Service anbieten, der nur für einer bestimmten Kundengruppe geleistet wird? Kulanz? Wofür? Dass, du zu spät kamst? Klar, ist es ärgerlich, aber du bist halt durch bestehende System gefallen. Warum du als digital lebender Mensch keinen „online checkin“ nutzt, verstehe ich allerdings nicht – damit hätte dein Flug jedenfalls planmässig stattgefunden!?
Jahrelang habe ich Überkreuztickets gebucht, um billiger fliegen zu können und dies ist sicherlich ein Grund für die Überbuchungspraxis.
Sorry, aber diese einseitige Pro-Robert und Anti-Lufthansa Stimmung hier, empfinde ich als Fanclubargumenation.
Nein, ich bin kein Lufthansi und auch kein irgendein Prestigekartenbesitzer, aber die Sichtweise um die Servicebruchlandung entbehrt leider jeden Anspruchs – aus meiner Sicht – auch, wenn ich dein Blog sporadisch lese und du mir sympathisch bist.
08.07.2011 um 08:47 Uhr
@Bjoern Habegger: Bei einer US-Airline wäre er erst recht nicht in die Lounge gekommen, denn dort haben nicht einmal die eigenen Top-Vielflieger gratis Zugang zur Lounge (es sei denn, es ist ein Interkontinentalflug).
Ansonsten: Robert war nach der Check-In-Deadline am Flughafen. Das bedeutet, dass er im Computer intern vermutlich als „No-Show“ geführt war, und bereits eine Warteliste angelegt war für andere, deren Zubringer zu spät war, deren Alternativflug ausgefallen ist, die mit einer Buchungsgarantie noch kurzfristig ein Ticket bekommen haben, oder oder oder.
Jede Airline wäre dumm, Plätze von nicht eingecheckten Gästen leer zu lassen. Die Lufthansa verhält sich da keinen Deut anders, als andere Airlines. Dass man das als nicht viel fliegender Passagier nicht durchschaut, ist verständlich; ebenso, dass man sich darüber aufregt. Es gibt aber auch Airlines, die hätten ihn ganz stehen gelassen, weil das Ticket verfallen gewesen wäre.
Zu klären ist jetzt lediglich, wieso angeblich auf Robert’s „Bestätigung“ (was auch immer das sein soll; vielleicht kann er diese Bestätigung ja mal posten) 30 Minuten als Check-In-Deadline angegeben war, und nicht die korrekten 40 Minuten.
Ausserdem… wie wäre es denn mit dem umgekehrten Szenario?
Robert verpasst nicht nur eine S-Bahn, sondern entschließt sich, den Flug überhaupt nicht anzutreten, weil ihm ein Termin dazwischen gekommen ist. Das Ticket war so billig, dass sich Umbuchen nicht lohnt. Er tut also gar nichts und lässt das Ticket einfach verfallen.
Ein weiterer Passagier, nennen wir ihn Hans Müller, steht derweil am Flughafen am Gate, und ist aufgebracht, dass er nicht an Bord darf.
Wegen eines medizinischen Notfalls unterwegs hatte sein Langstreckenflug massiv Verspätung, und er hat seinen Weiterflug (um 10 Uhr) nach Hause verpasst, weshalb er automatisch auf den nächsten Flug (um 11 Uhr, auf den auch Robert gebucht war) umgebucht wurde. Der ist aber komplett voll, also steht Hans auf der Warteliste.
Das Gate wird geschlossen, der Flug geht raus. Ein Platz auf der Maschine bleibt am Ende doch noch frei. Der von Robert. Der gar nicht eingecheckt war.
Nur wurde Hans Müller trotzdem stehen gelassen, denn es könnte ja sein, dass Robert viel zu spät am Flughafen aufschlägt und eincheckt, in letzter Sekunde doch noch am Gate auftaucht, und dann dank viel gelesenem Blog und einer große Schar von Twitter-Followern eine dicke Social-Media-Welle schiebt, weil sein Platz an Hans Müller vergeben wurde.
Aber jaja, die böse Lufthansa. Die muss ihm jetzt einen Freiflug in der Business schenken. Und künftig alle, die, ob selbst verschuldet oder nicht, ihren Flieger verpassen, gratis in die Lounges lassen. In denen ist ja so viel Platz.
Auch ich (als ach so geschätzter Vielflieger mit Senator-Status) wurde schon stehen gelassen (Langstreckenflug!), weil ich ein paar Minuten zu spät dran war. Denn so wie auch Robert in diesem Fall nehme ich viel zu oft die letzte mögliche S-Bahn, und habe dann keinen Spielraum mehr, wenn es zu Unregelmässigkeiten kommt. Mich hat die Lufthansa aber nicht gratis umgebucht, sondern ich habe über mein Reisebüro 200 Euro abgedrückt, damit ich am nächsten Tag fliegen kann. Fand ich das unfair? Nein. Hab ich es als Fehler der Airline hingestellt? Auch nicht.
08.07.2011 um 08:54 Uhr
@David. Sry. Viel Text, wenig Sinn. Delta hat mir bereits 3x Zugang zur Lounge gegeben. Die ganze Story will ich an der Stelle nicht posten. Ist zuviel Text. Soll nur als Erklärung dienen weshalb ich das am Anfang geschrieben habe.
Und Dein NoShow Bsp ist auch dämlich. Denn am Gate wäre ja festgestellt worden: Robert ist nicht da. Also darf der Müller mitfliegen. In Deinem Bsp. wäre die LH sicher nicht mit einem leeren Sitzplatz für den – eventuell – unterwegs (also auf dem Weg zur Startbahn) zusteigenden Robert abgehoben.
Und Dein Seantoren-Weltbild mag schmeichelhaft für die LH sein, ändert an den Fakten rund um Roberts-Story nichts. Null.
08.07.2011 um 09:46 Uhr
Lächerlich! Wo kämen wir denn hin, wenn LH den Pöbel in die Lounges lassen würde!
08.07.2011 um 09:57 Uhr
Robert, ich kann deinen Ärger absolut nachvollziehen. Der Service in Deutschland ist noch weit entfernt vom Optimum, wobei das ganze auch sehr subjektiv ist und jeder andere Vorlieben hat.
Ich finde du bist aus folgendem Grund eine widersprüchliche Person: Mit deinem Blog und der Art und Weise dich zu artikulieren wirkst du sehr Technik/internet afin. Dann verstehe ich nicht, wieso du nicht die Möglichkeit genutzt hast Online oder via Smartphone einzuchecken! Das ist kinderleicht, du bekommst deinen gewünschten Sitzplatz und schützt die Umwelt, weil du keine Bordkarte mehr ausdrucken musst (Mobile Boardingpass). Außerdem wärst du auf der sicheren Seite gewesen mit dem CheckIn Annahmeschluss. Mir fällt dazu nichts anderes ein als selber schuld!
Ich freue mich oft wenn ein Flieger überbucht ist! Dann werden nämlich VDBs gesucht (Volunteer Denied boarding). Als VDB verzichte ich auf meinen urspünglich gebuchten Flug und werde auf einen späteren umgebucht. Dafür gibt es eine Kompensation, wenn nötig Hotel und Taxi und manchmal auch, als Dankeschön vom Flightmanager, ein Upgrade in die Business. Dafür muss ich natuerlich flexibel sein. Bei meinen Buchungen baue ich eine solche Flexibilität mit ein und hatte noch nie Probleme.
Und wenn ich doch mal Probleme anderer Art hatte, gab es nach einer Beschwerde Geld, Wein und Meilen.
08.07.2011 um 10:18 Uhr
@ Bjoern Habegger
Bevor man Beispiele anderer als dämlich schilt, kann es nicht schaden, mal nachzudenken. Verständlich sollte auch Dir sein, daß es einen gewissen Zeitpunkt vor Abflug der Maschine geben sollte, bis zu dem man sich eingecheckt haben muss. Sonst müsste der Müller in Deinem Beispiel ja noch – dank Roberts spätem Erscheinen – nach dem Einsteigen wieder aus der Maschine geholt werden.
Diesen Zeitpunkt hat LH – aus welchen Gründen auch immer – auf 40 Minuten vor Abflug gelegt. Robert hat sich später eingecheckt und konnte das auf seiner Bordkarte auch deutlich sehen.
Die Forderungen nach Mitnahme, da Robert ja noch vor Abflug am Gate war, schaden letztlich allen anderen Reisenden, die pünktlich abfliegen wollen. Aber wenn man sich selbst als Mittelpunkt des Universums betrachtet, braucht man an andere ja nicht zu denken. Schon gar nicht an die langfristigen Folgen der eigenen Forderungen. Lieber schnell die riesige Ungerechtigket ins Netz hauen.
08.07.2011 um 10:22 Uhr
Moin Robert,
von wo aus biste denn jeflogen? Ich kann natürlich nicht nachvollziehen ob Du Dich so verhalten hast wie Du schreibst… Zu viele stellen sich jerne reichlich ins Licht weil es sonst so dunkel um sie ist… LH hat mir schon einige Male den Hintern gerettet wo andere mich haben stehen lassen.. Selbst mit nem Holzklasseticket unumbuchbar auf Kulanz. Ick könnte hier jetzt Seiten füllen mit Erlebnissen über Kontinente hinweg. Einfach ist es draufzuhauen, eine Fähigkeit von verwöhnten Einzelkindern. Das löst allerdings keine Probleme. Und macht das leben in diesem Land, wenn man das Gesülze seiner Mitmenschen versteht, immer unattraktiver. „Mal kurz nach Portugal“ …Die Komplexität von Systemen sollte man schon erfassen können, wer mal in oder an einem mitgearbeitet hat weiss dit. Den größten Aufriss machen stets die Leute die nur einmal im Jahr reisen oder deren Tickets von der Firma bezahlt wurden und in Berlin bleiben einige stehen weil unsere Regierenden ganz plötzlich noch irgendwohin müssen (mit schwarzem Anhang). Fakt, Du wahnsinnig erfahrener Pfielflieger: Keiner der etwas Ahnung hat checkt erst 30 min vor Abflug am automaten ein, warum wurde oben bereits beschrieben – jenausowenig läufste mit der Tiefkühlkost vom Supermarkt 3 Stunden durch die Sonne. Erschreckend ist hier das Nachmittagsniveau der Mitblocker. UNd sach mal was Du für das Ticket bezahlt hast und welches Ziel in Portugal.
08.07.2011 um 10:25 Uhr
Was macht Robert eigentlich für eine Welle:
Er ist zu spät gekommen und basta! Der Grund warum, ob die S-Bahn einen Reifenplatzer oder Goldhamster Geburtstag hat, ist egal. Zu spät ist zu spät!
Wenn Du Dich verratschst und vom Zug nur noch die Rücklichter siehst, kannst Du Dich auch nicht bei der Bahn beschweren! Sorry!
Du als online-affiner Blogger hättest auch online oder über Handy einchecken können. Dann wärst Du ohne Probleme mitgenommen worden. Die Checkin-Zeiten sind übrigens in Deiner Reisebestätigung zu finden.
Ich finde es einen super Service, dass das Ticket kostenlos umgebucht wird. Normalerweise heisst es: Nicht geflogen –> Neues Ticket kaufen!
Ich finde es auch gut, dass nicht jeder in die Lounges kommt. Warum eigentlich? Weil ich schöne blaue Augen habe?
Einfache Lösung:
a) Mehr fliegen und Status bekommen
b) Business-Ticket kaufen.
Alles andere wäre eine Verarschung von Kunden, die viel Geld bei LH lassen und/oder sich teuere Business-Class-Tickets kaufen.
Also: Mach einfach keine Welle! LH ist sicher kein Heiliger, hat sich hier aber absolut korrekt verhalten.
08.07.2011 um 10:26 Uhr
@ Robert: Gemessen an der Anzahl der regen Kommentare hast du mit diesem Thema genau ins Schwarze getroffen. Die Diskussion wird aber nicht nur in diesem Blog geführt … ein paar Viefliger dieskutieren auch hier fleißig mit … http://www.vielfliegertreff.de/lufthansa/26077-robert-basic-verpasst-seinen-flieger-schiebt-eine-social-media-welle.html#post473273
08.07.2011 um 10:31 Uhr
Der Zutritt zur Lounge ist ein Serviceversprechen, das wir unseren Business- und First Class Kunden abgeben…
… sich nicht mit dem Pöbel in einem Raum aufhalten zu müssen.
Danke, Lufthansa, ich habe verstanden.
Der Pöbel.
08.07.2011 um 10:32 Uhr
Robert,
man sollte die Basics beim Fliegen aber schon beachten, ansonsten wird es eng…
Unter’m Strich dankt die Hansa für die Aufmerksamkeit.
BTW,
bei der kommenden S-Bahn Fahrt zum Flughafen mal die Montreal Convention studieren, vielleicht kann man ja den einen oder anderen Euro aus solchen Geschichten machen, um zumindest mal einen Vielfliegerstatus zu erlangen und so die Lounge zu nutzen…
08.07.2011 um 11:33 Uhr
@Bjoern Habegger: Auf Flügen innerhalb der USA, mit Eco-Ticket, wenn du aus eigenem Verschulden einen Flug verpasst hast? Diese Geschichte würde ich in der Tat gerne hören.
@_Flin_: Da musst du jetzt leider ganz stark sein: jede ernstzunehmende Airline betreibt Lounges für Vielflieger und Passagiere in Business/First. Bei den meisten (auch bei der Lufthansa) kannst du gegen Bezahlung auch dort rein und das kostenlose Internet, die Duschen, das Buffet und die Getränke (inklusive Bier, Wein und Spirituosen) genießen.
08.07.2011 um 11:36 Uhr
Ist doch albern sich darueber aufzuregen. Die Regel ist 40min, danach hat man Pech. Immerhin wurdest du mitgenommen. Die Regel ist klar und fuer jeden nachvollziehbar. Wer kurzfristiger und vor allem ohne Gepaeck fliegt kann ja auch online einchecken.
Eine Maschine zu ueberbuchen ist sinnvoll und notwendig wenn eine Airline profitabel fliegen will, wer zu spaet kommt, kommt auf die stand-by Liste, alles korrekt.
So ein Fass aufzumachen ist albern und erbaermlich, sorry. Zu spaet kommen aber der boesen boesen Lufthansa die Schuld geben. Ausserdem, wenn jeder der vielen hundert Leute am Tag in FRA oder MUC der umgebucht wird kostenlos in eine Lounge kommen wuerde koennte man die auch direkt fuer jeden oeffnen…
08.07.2011 um 11:49 Uhr
@David Immer den Zubringer zum Hub für Weiterflug nach FRA oder MUC. Verstehe jedoch nicht, was die Route damit zu tun hat. Wartezeit ist da imho doch der Faktor der den Fluggast betrifft. Und am Ende ist der Ticketpreis ATL-FRA vermutlich günstiger als FRA -> Portugal…wherever…
08.07.2011 um 12:12 Uhr
@Robert: Irgendwas ist doch da krumm an der Story. Du sagst, du hast eingecheckt und standest mit Boarding Pass am Gate. Ok, die LH sagt, du hast nach CI-Schluss eingecheckt.
1) Kann sich so nicht zugetragen haben.Wenn du nach CI-Schluss am Automaten oder Schalter bist, gibt es schlicht und ergreifend keinen BP mehr, ergo es geht nicht durch die Security geschweige denn ans Gate.
2) Ich habe schon öfters erlebt, auf dem BP keinen Sitzplatz zu haben und dass dieser am Gate zugewiesen wurde, im Falle eines IDB natürlich nicht möglich aber dann ist die LH zur Kompensation verpflichtet.
3) Wieso bucht die LH dich um, wenn sie sich keiner Schuld bewusst ist? In welcher Buchungsklasse war das Ticket ausgestellt? Normalerweise und aus eigener Erfahrung wird dies strikt verweigert und der Kauf eines Tickets wird notwendig.
Bitte den eindeutigen Sachverhalt darlegen und die Polemik weglassen!
08.07.2011 um 12:27 Uhr
sollten Sie tatsächlich rechtzeitig eingecheckt haben, steht Ihnen m.E. eine finanzielle Entschädigung auf Grundlage der Europäischen Fluggastrechte zu. Sie sollten diesbezüglich einen Reiserechts-Anwalt konsultieren und dort Rat einholen. Der Kontakt mit dem Lufthansa-Kundendialog ist nach meiner Erfahrung pure Zeitverschwendung. Die einzige Sprache, die man in derartigen Fällen bei LH versteht, ist die Sprache eines Anwalts.
08.07.2011 um 12:34 Uhr
Kurz und emotionslos zusammengefasst:
Durch Eigenverschulden (oder zumindest Nicht-LH Verschulden!) zu spät zum Boarding gekommen, als Blogger zu faul oder zu unfähig, online oder mobil einzuchecken, kein Vielfliegerstatus (sonst käm er regulär in die Lounge, die übrigens auch so schon keineswegs leer ist) und vermutlich aus reiner Kulanz umgebucht.
Der Rest sind weitgehend sinnloses Emotionsgeblubber und Plattitüden, die es der erlauchten (vermutlich wenig fliegenden) Kommentatorenschaft einfach machen, den eigenen Emotionen ebenso wenig fundiert Luft zu machen. Sie zeigen allerdings auch, dass der Autor wenig von den simplen Abläufen versteht.
Stattdessen: Pöse, pöse Lufthansa!!
Und der Chor der Basic-Jünger stimmt das Lied mit an…
Es gibt veröffentlichte Deadlinezeiten für den Checkin, die man simpelst per Onlinecheckin umgehen kann – auch aus der U-Bahn/S-Bahn. Insbesondere mit Handgepäck ein geradezu lächerlich einfacher Weg um einen No Show zu verhindern – es sei denn das Gate wird irgendwann geschlossen, aber dann war man wirklich gehörig zu spät.
Für die Lounges gibt es bekannte Zugangsregeln, warum sollten die für einen (selbst verschuldeten) No Show Pax aufgehoben werden??
Jaja, ich weiß, Schampus für alle und nieder mit den Konzernen…
Eine richtige (und menschlich saubere) Konsequenz wäre gewesen das Erlebte als Erfahrung abzuheften und zukünftig z.B. online einzuchecken anstatt unbegründet herumzujammern.
Nur vorbeugend:
NEIN, ich arbeite weder für LH, noch bin ich mit einem dort Arbeitenden verwandt oder verschwägert. Das wird ja gerne mal von den emotional argumentierenden Kommentatoren als beliebtes Totschlagargument gegen missliebige Andersdenkende verwendet.
08.07.2011 um 13:06 Uhr
Seit hier die Kommentare bzw. Trackbacks der Vielflieger-Community bzw. einlaufen, wird mir einiges klar: Wer solche Kunden hat, der muss auch nicht auf guten Service für Gelegenheitsflieger achten. Die finden das wahrscheinlich auch noch gut, wenn sie schlecht behandelt werden… Jessas!
08.07.2011 um 13:15 Uhr
@Richard: Natürlich sollte guter Service auch für Gelegenheitsflieger gelten, dass ist selbstverständlich. Aber auch der Gelegenheitsflieger muss sich doch an die gleichen Regeln halten wie Vielflieger.
Wer nicht rechtzeitig eincheckt wie von der Airline vorgegeben, braucht sich auch nicht wundern, wenn die nun aktivierte Warteliste bzw. Standbyliste greift und andere Passagiere auf den Flug gesetzt werden. Ganz normale Regel, bei allen Airlines. Kulanz wurde doch hier bereits erbracht indem umgebucht wurde.
Was den Zugang zur Lounge angeht: Auch hier gibt es klare Regeln. Das hat mit Pöbel nichts zu tun, der Loungezugung wird sich im Prinzip durch häufiges Fliegen (Status) oder ein teureres Ticket (Business oder First Class) mit erkauft. Warum sollten denn hunderte Zuspätkommer oder Umbucher am Flughafen jetzt in Ausnahmeregelungen die immer noch zu kleinen Lounges überfüllen?
08.07.2011 um 13:35 Uhr
@Matze: Aber genau darum geht es nicht! Es geht nur und einzig allein um Höflichkeit, Rspekt und die guten alten Leitsätze: „Der Kunde ist König“ und „der Kunde hat immer recht“. Wie doof muss man als Konzern sein um folgende Rechnung nicht aufmachen zu können: Kunde bekommt einmaligen Zugang zur Lounge (interne Verrechnungskosten 0, plus Getränke etc.) und dafür bucht er das nächste mal wieder Lufthansa. Vielleicht sogar den guten teueren Überseeflug mit ganzer Familie. sheesh!…
08.07.2011 um 13:49 Uhr
@Richard Joerges: Wovon träumen Sie bitte nachts? Wenn ein Passagier eigens verschuldet die Check-In Deadline verpasst, finde ich das Vorgehen der Lufthansa schon äußerst kulant, diesen umzubuchen! Außerdem kann die Boardkarte in diesem Fall nur unter einem Vermerk STANDBY bezogen werden, worauf der Automat explizit hinweist. Hier hat der Autor wichtige Details verschwiegen.
08.07.2011 um 13:51 Uhr
Stimmt das Robert? Hattest Du ein „Standby“ auf dem Boarding-Pass?
08.07.2011 um 13:53 Uhr
In HAM ist der Check-In-Schluss 40 Minuten vor Abflug. Ich habe eben in meine „Bestätigungen“ von LH-Buchungen geschaut, da steht es ebenfalls so drin.
Der Check-In-Automat druckt bis zirka 30 Minuten vor Abflug eine Bordkarte, jedoch ohne Sitzplatz, dafür aber mit dem Hinweis, dass es Stand-By ist.
Das hat der gute Herr Basic vermutlich leider verschwiegen. Denn dann hätte die Story nicht so dramatisch geklungen.
Anstandslos umgebucht wurde er vermutlich, weil es ein ausreichend flexibles Ticket war. Hat ihm ja wahrscheinlich Michelin bezahlt.
Wo ist hier jetzt also der Skandal?
Und wenn er in eine Lounge will, muss er ein Business-Class-Ticket buchen. Wenn alle Airlines jedes Mal, wenn wieder ein Passagier zu blöd ist, sich an die Regeln zu halten, den Zugang zur Lounge gewähren würde, wären einige längst pleite.
08.07.2011 um 13:53 Uhr
@Richard:
Wenn der Kunde R.B. verpeilt ist und auch als Gelegenheitsflieger nicht in der Lage ist sich über die klar und deutlich veröffentlichten Rahmenbedingungen für seinen Flug zu informieren (z.B. Checkin Deadline 40 Minuten in HAM) hat er eben genau NICHT Recht. Die Checkin Automaten spucken dann zwar immer noch eine Bordkarte (ohne Sitzplatzkennung) als Standby Bordkarte (mit klarem STANDBY-Vermerk!) aus, der Kunde verliert aber durch das zu späte Einchecken den Sitzplatzanspruch.
Man hat seitens LH Höflichkeit und Respekt bewiesen indem man ihn aus Kulanz auf einen späteren Flug gebucht hat, sofern R.B. kein full flex Ticket hatte, erlischt nämlich exakt in diesem Moment die Gültigkeit des alten Tickets und er hätte sich ein neues KAUFEN müssen!
Der trotzige und nicht von Sachkenntnis getrübte Blogpost zeigt einen Menschen, der aus schlechter Zeitplanung einen dummen Fehler gemacht hat und Andere dafür zur Verantwortung ziehen möchte.
Und bitte noch kostenfreien Loungezugang, ich bin schliesslich Blogger und werde jetzt mal kräftig die Social Media Welle schieben. Gähn!
08.07.2011 um 13:56 Uhr
@Raoul: Äh… „Der Kunde ist König“? Ich überlege gerade was passieren würde, wenn ich meinen Kunden die Dienstleistung verweigern würde, nur weil sie (vermeintlich) etwas verbockt haben.
08.07.2011 um 13:57 Uhr
Super Diskussion!
Besonders toll finde ich die „Kunde ist König“ Aussage..
Irgendwie habe ich das Gefühl hier diskutieren nur lauter Leute die keine Ahnung haben vom leben – aber dafür davon sehr viel..
08.07.2011 um 13:59 Uhr
@Richard: FullAck. Der Kunde zahlt den Spass. Aber wenn Robert wirklich ein „Standby“ auf dem Ticket hatte, kann man der LH wirklich nichts mehr vorwerfen.
08.07.2011 um 14:00 Uhr
Aha, es geht also einzig UND allein um Höflichkeit?
Wie höflich ist es denn, trotz klarer eigener Schuld (zu spät eingecheckt), Leistungen einzufordern, die einem nicht zustehen? Und dann, weil man die Sachen nicht bekommen hat, hier von Service-Bruchlandung zu irrlichtern?
Aber vielleicht kannst Du (@Richard Joerges) ja alle, die ein ähnliches Schicksal erleiden, bei Dir zum Essen einladen. Wenn Du sowieso grad Essen zubereitest, sind die „internen Verrechnungskosten“ ja Null. Genie…
08.07.2011 um 14:01 Uhr
@ Richard: a) Der Kunde hat etwas „verbockt“, da er sich nicht an den kommunizierten Annahmeschluss gehalten hat und b) erlischt in diesem Moment der Beförderungsvertrag. Oder erbringen Sie Dienstleistungen als Gutmensch für jemanden ohne Anspruch?
08.07.2011 um 14:06 Uhr
@Raoul: Ja, genau das tue ich. Weil der Kunde sich sonst einfach und ruckzuck einen anderen Dienstleister sucht. Und der ist nur eine einzige Google-Anfrage weit entfernt. :-)
08.07.2011 um 14:07 Uhr
@Tobias: Um was ausser Höflichkeit und Respekt für den Kunden soll es denn sonst gehen?
08.07.2011 um 14:11 Uhr
@ Richard:
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal …
Interner Verrechnungspreis 0 € für einen Loungebesuch? Neben den Getränken gibt es dort noch Kleinigkeiten zu Essen, eine menge Personal, Computer, Bäder, sonstige Ausstattung, … und gebaut werden musste die Lounge auch. Alles andere zum Thema Lounge wurde oben bereits ausführlich geschildert!
Alle anderen Punkte deines letzten Posts kannst du durch aufmerksames Lesen des Blogs selber widerlegen. Die LH Angestellten waren die ganze Zeit höflich, respektvoll und haben ihn entgegen der üblichen Vorgehensweise aus Kulanz kostenlos umgebucht (Kunde ist eben könig).
By the way, LH verdient auf den Kontstrecken kein Geld (siehe Dr. Franz, VV, auf der Hauptversammlung 2011 in Berlin). Wenn dann noch jemand solche Umstände verursacht wie Robert, zahlt LH definitiv drauf (Personal bucht ihn um, ggf. muss der Koffer umgelabelt werden). Sag jetzt noch mal das LH doof ist und nicht rechnen kann!
08.07.2011 um 14:20 Uhr
@ Richard Joerges
Grundsätzlich halte ich Höflichkeit und noch vielmehr Respekt für sehr sinnvoll.
Allerdings war ich doch wirklich so naiv anzunehmen, beides sei reziprok.
Ist natürlich einfacher, beides immer nur von anderen zu fordern. Aber ist das eine langfristig erfolgversprechende Stratgie?
Vielleicht mal kurz drüber nachdenken.
08.07.2011 um 15:03 Uhr
bist das erste mal im leben geflogen
08.07.2011 um 15:05 Uhr
kurze Zwischenmeldung, später mehr: Piano, kein Grund sich aufzuregen, weiß auch gar nicht, warum hier Emotionalität untereinander eingebracht wird. Es ist schon auf menschlicher Ebene peinlich genug, was die Vielflieger im Forum an niedrigen Niveau zu Tage fördern, das muss sich hier nicht fortsetzen. Sämtliche Kommentare, die unsachlich gehalten sind, werden beliebig gelöscht, damit die Diskussion wieder einen Erwachsenen-Verlauf annimmt.
08.07.2011 um 15:24 Uhr
Ach Robert, kann es sein das Du in keinster Weise kritikfähig bist? Wenn Du es wärst, dann hättest Du den Mut meinen Kommentar für Jedermann lesbar zu lassen! Das Löschen des Kommentars beweist deinen Stil-nämlich keinen!
08.07.2011 um 15:27 Uhr
http://www.vielfliegertreff.de/lufthansa/26077-robert-basic-verpasst-seinen-flieger-schiebt-eine-social-media-welle.html#post473273
08.07.2011 um 15:31 Uhr
wer lesen kann ist im Vorteil, bleib sachlich und alles wird gut;)
08.07.2011 um 15:34 Uhr
Dreh Dir die Dinge nur so wie Du sie haben willst-erreichen wirst Du trotzdem nicht alles! Zum Beispiel Lounge-Zutritt! (o:
(Mit deinem Posting hast Du Dir übrigens wohl eher ein klares Eigentor geschossen, dein Gesicht ist jetzt allen Lufthansa Mitarbeitern bekannt. Würde mich nicht wundern wenn es in deinen zukünftigen Lufthansa Maschinen nur noch Mittelplätze frei sind wenn Du eincheckst!)
((Wenn Du einen Platz bekommst.))
08.07.2011 um 15:44 Uhr
Trauerspiel, wenn ausgerechnet Unternehmens-Fans noch unter die unterste Schublade greifen und ein Verhalten an den Tag legen, das mehr als beschämend ist. Mit denen will man dann auch nicht in einer Ecke stehen. Beileid, Lufthansa.
Gespannt, wie es inhaltlich weiter geht.
08.07.2011 um 16:02 Uhr
Ich moechte nochmal auf eine der wichtigsten Fragen in diesem Zusammenhang zurueckkommen (und zwar ganz unemotional):
@Robert: Stand auf der Bordkarte nach Check-In am Automaten STANDBY oder nicht? Falls ja, hat sich der gesamte Ausgangsblog eigentlich im Grunde erledigt und der Titel sollte stattdessen lauten: „Lufthansa bucht mich kostenfrei um, obwohl die Check-In-Zeit verpasst wurde“.
Stand auf deiner Bordkarte nichts von STANDBY und du hast korrekt 40++ Minuten vor Abflug eingecheckt, so hast du finanzielle Ansprueche aus der EU-Kompensationsrichtlinie.
Ist recht einfach…. :)
08.07.2011 um 16:03 Uhr
Zu spät gekommen -> selbst schuld. Sei froh, dass du kostenlos den nächsten Flug bekommen hast, das war nämlich (falls du kein flexibles Ticket hattest) bereits Kulanz. In der Lounge warten? Warum solltest du, zumals du’s selbst verbockt hast.
08.07.2011 um 16:21 Uhr
Ich finde es bemerkenswert, dass du so ruhig geblieben bist – ich hätte den Ärger aber auch eher runtergeschluckt, als an einem Mitarbeiter ausgelassen. Die fehlende Kompetenz im Umgang mit dem Kunden der LH-Mitarbeiter lässt sich aber natürlich nicht entschuldigen und schockiert (mich) eher. Ich verfolge gespannt, ob diese Aktion weitere Kreise ziehen wird.
08.07.2011 um 16:33 Uhr
Oliver, lass Dich nicht beeindrucken von Roberts Schilderung. Sie entspricht nicht ganz der Realität. Fakt ist, er war zu spät und hat keinerlei Ansprüche die er stellen kann. Er hätte online einchecken können, hat sich aber für das Einchecken in letzter Minute entschieden (seine freie Wahl) also darf er sich nicht wundern wenn der Schuss nach hinten losgehen kann. Ferner hat dieser Fall nichts aber auch gar nichts mit mangelnder Kompetenz von Lufthansa Mitarbeitern zu tun. Es gibt Regeln und Vorschriften an die man sich halten muss. Es wäre extrem unwirtschaftlich wenn bei jedem Passagier der zu Unrecht Kulanz fordert eine Ausnahme gemacht werden würden. Er kann im Gegenteil sogar noch froh sein, das er kostenfrei umgebucht wurde. Ich finde es mehr als bedauerlich, das man eine durch eigenes Fehlverhalten verursachte Situation ausnutzt und eine gute Airline wie Lufthansa versucht in den Schmutz zu ziehen!
08.07.2011 um 17:13 Uhr
die lufthansa ist und bleibt ein staatsbetrieb mit mitarbeitern und einer mittleren fuehrungseben, die sich geben wie schlecht ausgebildete sachbearbeiter. es ist immer ein grauen fuer mich diese linie in anspruch nehmen zu muessen, in der regel vermeide ich es.
08.07.2011 um 17:42 Uhr
„Geht also ratzfatze am Boarding-Automaten, Buchungsnummer eingeben, Ticket ziehen, roger.“
Hier habe ich schon mit dem Lesen aufgehört (fast), weil, wenn ich die Handhabung von etwas nicht verstehe, nutze ich es auch nicht oder mache mich vorher sachkundig. Am Check-In-Automat kann man keine Tickets ziehen.
Der Beförderungsvertrag, den du abgeschlossen hast, unterliegt gewissen Regeln, die man nachlesen kann. Daneben gibt es noch durch die EU festgelgte gesetzliche Regelungen, in denen die Fluggastrechte beschrieben sind.
Wie man richtig fliegt, weißt du nicht. Also solltest du dich mit den Regularien vertraut machen, bevor du etwas in Anspruch nehmen möchtest, was du allem Anschein nach nicht kennst. Zumindest solltest du dann zu diesem Thema schweigen, denn du handelst hier Dinge ab, von denen du wirklich nichts verstehst. Informiere dich bitte zuerst oder rede nur über Dinge, bei denen du dich auskennst.
In der Zeit, die du hier mit deiner unqualifizierten Lästerei zugebracht hast, hättest du dich leicht ins Thema einlesen können.
Nein, ich bin kein LH-Mitarbeiter, sondern nur jemand, der zwei bis drei Mal im Jahr (also relativ wenig) fliegt, aber das Wenige reicht, um zu wissen, dass man deine Kritik, die vorwiegend auf Ignoranz beruht, nicht einmal ansatzweise ernst zu nehmen braucht.
08.07.2011 um 17:54 Uhr
Ich glaube, die hier geführte Diskussion geht ein wenig an der Sache vorbei. Die EINEN meinen, Robert sei zu blöd, sich an die Check-in-Regeln zu halten, und die ANDEREN fordern eine hyper-kulante LH ein, damit er in Ruhe sein E-Mails checken und bloggen kann (was ihm ja dann auch noch gelungen ist, ganz ohne die LH).
Ich denke mal, in der Sache geht es einzig und alleine um die Herangehensweise der LH in solch einem Fall. Schließlich geht sie als Fluglinie mit der üblich gängigen Überbuchungspraxis ein kalkuliertes Risiko ein. Und wenn dann halt mal mehr Leute fliegen wollen als Plätze vorhanden sind, ist es einzig und alleine das Problem der Fluggesellschaft – und nicht des Gastes (ja, das böse G-Wort).
So gesehen ist die Umbuchung das Mindeste, was ein zahlender Kunde erwarten kann. Und im Falle von Robert wäre eine Extraportion Kulanz sehr schön und sehr service-orientiert gewesen, wenn er aufgrund einer zumindest fragwürdigen Praxis sechs Stunden auf seinen Anschlussflieger warten muss. Das kann man doch als zahlender Kunde erwarten. Oder etwa nicht?
08.07.2011 um 18:16 Uhr
„Das kann man doch als zahlender Kunde erwarten. Oder etwa nicht?“
Nein, kann man nicht. In der Regel sind die LH-Lounges an den großen Hubs in FRA und MUC total überfüllt. Es ist oft sehr schwierig, überhaupt einen Sitzplatz zu bekommen. Der Schreiber scheint noch nie in einer LH Lounge in FRA oder MUC gewesen zu sein, sonst würde er so etwas nicht schreiben. Vermutlich wollte er einfach mal eine Lounge von innen sehen und dachte sich, dass die Gelegenheit niemals mehr würde besser werden.
Wenn es nicht sein Verschulden war, bekommt er ja bei Überbuchung von LH eine Kompensationszahlung. Mit dem Geld kann er es sich locker 6 Stunden lang am Flughafen mehr als gut gehen lassen. Und wenn es sein Verschulden war, hatte er Glück, dass sein Flug kostenlos umgebucht wurde. Dann auch noch Loungezugang zu verlangen … also ich würde mich dafür schämen.
08.07.2011 um 18:37 Uhr
Nein Michael, das kann man nicht. Es geht hier nicht um die Überbuchung, sondern darum das er zu spät eingecheckt hat. Meldeschlußzeit ist 40Minuten vor Abflug, egal ob am Automaten oder am Schalter. Ja, der Automat druckt bis 30 Minuten vor Abflug, aber der Buchungsanspruch erlischt wenn man die 40 Minuten Grenze unterschreitet. So sieht es die EU Regelung vor! Überbuchungen ist eine gängige Praxis ALLER Airlines! Wenn man seine Bordkarte pünktlich in den Händen hält und dennoch keinen Platz auf der Bordkarte hat, dann sucht JEDE Airline Freiwillige die gegen eine Entschädigung anders fliegen. Die Beträge sind mitunter sehr verlockend! Im Zeitalter der Technik checken inzwischen die meisten Passagiere von zu Hause aus ein, bequem (man kann in Ruhe Emails checken) und schnell, je früher man eincheckt hat man sogar die beste Sitzplatzauswahl. Deine geforderte Extraportion Kulanz wird nun mal nicht gewährt, wenn man aus Eigenverschulden zu spät eincheckt!
Abgesehen davon kann ich es nicht verstehen warum so viele immer auf den letzten Drücker zum Flughafen kommen (egal wie die Buchungslage ist) es ist doch wesentlich bequemer pünktlich zu kommen, am Gate noch einen Cafe zu trinken und dabei seine Emails zu kontrollieren?!
Wenn man sich einen Flugschein kauft, egal mit welcher Airline man fliegt, geht man einen Vertrag ein. Der Vertrag gilt nicht nur für die Airline, sondern auch für den Passagier. Vertragsbedingungen sollte man immer VORHER richtig lesen, diese Bedingungen zu ignorieren oder einfach weiterzuklicken kann mitunter sehr kostspielig werden.
Und nochmals für Alle: Es gibt eine EU Regelung an die sich nicht nur die Airline und deren Mitarbeiter halten muss, sondern auch jeder Passagier. Kulanz zu erwarten bei nicht-einhalten von Vertragsbedingungen ist naiv!
08.07.2011 um 19:01 Uhr
http://de.wikipedia.org/wiki/Flugbuchung#.C3.9Cberbuchung
Augenmerk „Warteliste“ 2.Zeile!!!!
08.07.2011 um 19:12 Uhr
Last but not least:
Was kann übrigens die Fluggesellschaft für den Notfalleinsatz in der Bahn??? Warum kritisierst Du nicht die entsprechende Bahngesellschaft und versuchst diese dafür haftbar zu machen??? Sie ist der Verursacher für dein „Dilemma“!!!
08.07.2011 um 19:48 Uhr
Zu spät eingecheckt.
Dumm gelaufen.
Hast echt dusel gehabt das Sie dich überhaupt umgebucht haben, ich hätt dich stehen lassen.
08.07.2011 um 19:51 Uhr
Ist doch völlig klar, dass immer die anderen Schuld sind!
Das schreibt sich vor allem dann sehr leicht, wenn man nur sehr wenig Ahnung vom Fliegen hat.
Zusammen mit der Idee, man dürfte wegen eines selbst verschuldeten ’no shows‘ in eine Lounge entbehrt das nicht einer gewissen Komik…
Sehr peinlich.
08.07.2011 um 21:47 Uhr
Also vielleicht hatte ich da ja immer Pech, aber Robert’s „keine Kulanz, keine Ausnahmen“ Erfahrungen habe ich eben auch mehr als einmal mit der Lufthansa gemacht.
Aber es ist wohl wie mit Banken, Versicherungen und allem anderen auch: Man hat mal mehr, mal weniger Glück jemanden in solchen Fällen als Ansprechpartner zu finden, dessen Meisterdisziplin die perfekte Grätsche zwischen des Kunden Satiskation und des Unternehmens kommerziellen Richtlinien ist. Solche Leute FINDEN nämlich eine befriedigende Lösung, statt den Kunden mit einem freundlichen „tut mir leid“ – aber gefühlten „mir doch egal“ – weg zu schicken.
08.07.2011 um 22:41 Uhr
„Ich überlege gerade was passieren würde, wenn ich meinen Kunden die Dienstleistung verweigern würde, nur weil sie (vermeintlich) etwas verbockt haben.“
@Richard Joerges: Ach so, du betreibst also auch eine Airline. Wie heißt die denn?
Manoman, hier kommen Argumente; da zieht’s einem echt die Schuhe aus.
08.07.2011 um 23:31 Uhr
Irgendwie finde ich die Diskussion hier spannend. Ich pflege eine durchaus ausgeprägte Hassliebe zur Lufthansa, das gebe ich erhlich zu. Seine eigene Unfähigkeit, sich zu organisieren aber auf eben diese Lufthansa zu schieben, ist einfach nur armselig. Peinlich finde ich dann, dass so viele das auch noch unterstützen und toll finden.
Nun mal ganz ehrlich: Wenn ich in eine Musicalveranstaltung gehe, die um genau 20.00 Uhr anfängt, dann kann ich dieser Veranstaltung bis zur Pause aus dem Foyer auf dem Bildschirm folgen, wenn ich um 20 Uhr und 2 Minuten dort ankomme. Wenn ich da dann hergehe und darum bitte, dass ich doch bitte kostenlos Tickets für den nächsten Abend bekomme und dass ich doch bitte 2 Flaschen Sekt bekomme, damit ich heute die Zeit bis zur Pause überbrücken kann, werden alle verstehen, dass dieser Wunsch unsinnig ist. Genau das wird aber hier von Lufthansa erwartet. Er ist zu spät, schert sich einen Dreck darum und erwartet nicht nur, dass diese Verspätung ignoriert wird, sondern leitet daraus auch noch Erwartungshaltung für ein ihm nicht zustehendes Entgegenkommen ab. Super Sache!
Es wird Zeit, dass alle mal verinnerlichen, dass sich Lufthansa sehr wohl sehr kulant verhalten hat (dass ich das mal schreiben würde… :( ). Fehlende Kulanz daraus herzuleiten, dass man Leistungen einfordert, die einem einfach nicht zustehen zeugt von einer Raffgier, die ich nur bedauern kann.
You already got more than you paid for. Be happy with it and shut up!!!
09.07.2011 um 01:42 Uhr
Große Show. Da machen ja einige erstklassige Werbung für das Vielfliegerforum. Mir scheint in der verminderte Druck in der Kabine und die erhöhte radioaktive Strahkung da oben zehren am Hirnvolumen.
09.07.2011 um 08:49 Uhr
Kommentare closed, hier geht es mit dem Folgeartikel weiter.
http://www.robertbasic.de/2011/07/lufthansa-teil-2/