Das Basic Thinking Blog stellt um (Reaktionen darauf via Rivva) und liefert die Inhalte via RSS nur noch gekürzt statt wie bis dato ungekürzt aus. Hoffnung: Es werden mehr RSS Abonnenten auf dem Blog vorbeischauen. Der resultierende Besucheranstieg soll helfen, die Werbeeinnahmen des IT-Blogs zu erhöhen.
Schauen wir uns an, woher die Besucher kommen und auch, wo sie die Blog-Inhalte lesen. Und was wohl eine RSS Kürzung wirklich bewirkt. Abseits der Bauchannahmen, von denen man da draußen seit jeher viel lesen kann.
Zunächst einmal zu den Besucherquellen:
Die Leser kommen über Google (Zufallsleser, die nur zu Bruchteilen zu Stammlesern werden), über RSS Abos (vorwiegend, um sich die Kommentare anzusehen oder um selbst zu kommentieren), über Twitter und Facebook und über Verweise von anderen Blogs/Foren. Nicht zu vergessen die Stammleser, die das Blog via Browser direkt ansurfen.
Bei einem IT-Blog wie Basic Thinking ist es kaum verwunderlich, dass der Großteil der Leser die Inhalte direkt im RSS Reader konsumiert. Die RSS Abonnenten haben ca. vor drei Jahren die Zahl der Direktleser überstiegen, seitdem geht die Schere immer weiter auseinander.
Seitdem Twitter und Facebook in Deutschland populär geworden sind, setzt sich der Besucherstrom statt aus drei bisherigen Standardquellen (Blogosphäre = eigenes Blog und fremde Blogs, Google-Sphäre und RSS-Sphäre) nun aus fünf Hauptquellen zusammen. Btw, wären XING, die VZ-Netzwerke und „Wer Kennt Wen“ etwas schlauer, würden sie ihre Status-Streams aufbohren, tun sie aber nicht (so überlässt man eben die nicht unwichtige Informationsfunktion den US-Anbietern).
Halten wir fest: Drei von fünf Hauptquellen liefern nur extrem verkürzte Inhalte (Google, Twitter/Facebook und Verweise von Dritt-Blogs). Lediglich die RSS Reader als fünfte Hauptquelle kommen meistens mit Komplettinhalten daher, wenn man das eigene Blog als Originärquelle der Inhalte außen vor lässt.
Wie auch immer man es rechnet, meistens kommt ein grober Drittelmix aus Google-, Direktleser- und verweisendem Traffic (via Twitter, Facebook, anderen Blogs und Foren) heraus. Was den Besucherstrom direkt auf der Seite angeht.
Soweit zu der groben Grundstruktur, woher Blog-Leser kommen und wo sie Inhalte wahrnehmen. Nun zu dem typischen RSS Leser.
Wie viele Abos hat ein RSS Nutzer und wie viel liest er?
Ein RSS Leser hat im Schnitt 20 Abos. Wenn es hochkommt, werden ihm 20 (Blog-)Artikel täglich vorgesetzt. Liest er jeden Artikel genau durch? Ich habe leider keine Daten dazu, aber ich wette, dass nur ein Bruchteil der Artikel genauer gelesen wird. Wenn ich schätzen müsste, werden lediglich 1 von 10 Artikeln komplett durchgelesen. Der Großteil der Artikel wird gescannt. So verdampfen 90% der Artikel in der Aufmerksamkeitsgunst. Aus Zeitgründen, aus Interessensgründen, warum auch immer.
Was tut also ein „guter“ Blogger, wenn er smart ist? Er bringt das Wichtigste zu Beginn. Das tut typischerweise Basic Thinking, da es von Journalisten betrieben wird, die genau das eingeimpft bekommen haben. Und was noch viel wichtiger ist: Man knallt eine klasse Überschrift hin. Das erhöht die Chance, dass der RSS Leser einen genaueren Blick auf den Inhalt wirft.
Wie viele RSS Nutzer gehen auf ein Blog?
Aus einem „RSS Scanner“ wird ein „RSS Leser“. Wird nun der „RSS Leser“ zu einem Blog-Besucher? Das wird es nur, wenn er kommentieren will oder die Kommentare lesen möchte. Wie viele Kommentieren eigentlich? 1%? Wie viele lesen sich die Kommentare durch? 2%-5%? Lass es 10% insgesamt sein. Die vom Scanner zum Besucher werden. Das wäre schon sehr viel. Meiner Erfahrung nach sind es weit unter 10%, die aus dem RSS Abo aufs Blog blicken.
Was passiert, wenn man einen RSS Feed kürzt?
Nun lass uns doch den RSS Feed kürzen. Stürzt die Welt ein oder gibt es einen Trafficschub fürs Blog? Wir haben oben angenommen, dass der typische RSS Benutzer 9 von 10 Artikeln im RSS Reader scannt. Man hat sowieso also nur eine 10%-ige Chance, dass der Inhalt komplett wahrgenommen wird. Die steigen mag, wenn man die Artikel gut anteasert zu Beginn. Was bewirkt eine Kürzung? Es wirkt sich nicht auf die Quote „RSS Scanner“ zu „RSS Leser“ aus. Der Scanner huscht über die Überschrift (wichtigster Faktor) und die ersten Zeilen (zweitwichtigster Faktor). Wenn man den Inhalt -ob gekürzt oder nicht- zu Beginn des Textes inkl. Überschrift auf journalistische Art und Weise zusammenfasst.
Wer von Scannen auf Lesen umschaltet, ist bereits im „Porn-Modus“. Ob er nun auf den Link „more“ im RSS Reader klicken muss (bei einem gekürzten Feed) oder den Inhalt komplett im RSS Reader (bei einem ungekürzten Feed) wahrnimmt, ist ehrlich gesagt scheißegal. Lass also rund 10% der RSS Bentuzer, die in den Porn-Mode übergehen, aufs Blog gehen. Weil es ja nun gekürzte Feeds gibt. Ok, nice. Wenn Basic Thinking 10.000 RSS Abonnenten hat, werden +1.000 aufs Blog gehen. Wenn es 20.000 sind, werden es +2.000 sein. Das macht welchen Anteil vom bisherigen Gesamttraffic aus? +5%? +10%? Ist das jetzt eine relevante Determinante für die Werbeeinnahmen?
Was ist mit mobilen Nutzern?
Was ist nun mit denen, die mobil unterwegs sind und aus Datenverbindungsgründen den Inhalt gerne komplett über ihren RSS Reader lesen, statt aufs Blog zu gehen? Den Trafficanteil kann man momentan beinahe vernachlässigen. Er bewegt sich locker unter 5%. Aber auch denen kann man entgegenkommen, wenn man ein mobiles Template zur Verfügung stellt.
Zusammenfassung
Betrachtet man nun alle Faktoren, merkt man schnell, dass sich die negativen (auf die ich bewusst nicht eingegangen bin, da ewig viel und oft durchgekaut im Blog-Netz) und positiven Effekte bei einer Umstellung von einer kompletten auf verkürzten Auslieferung via RSS nahezu ausgleichen. Der Anteil der RSS Besucher ist recht gering, die aufs Blog gehen. Die Scanner überwiegen. RSS ist nicht der alleinige Trafficlieferant. Klar beruhen diese Aussagen auf Annahmen bzw. Erfahrungswerten, die statistisch nachgemessen gerne falsifiziert werden mögen.
Wenn ich Basic Thinking etwas raten müsste, dann wäre es dies:
1. Testet die Verkürzung des RSS Feeds aus, wenn es tatsächlich markante, positive Auswirkungen hat, dann go, sonst break. Ich halte die Maßnahme unter dem Strich nicht förderlich, um die Finanzierung spürbar zu stärken. Sie ist lediglich eine sekundäre Maßnahme.
2. Fischt außerhalb des Blogs nach Trafficquellen (PR, Marketing). Ein Ziel muss sein, dass Euch die anderen Medien weitaus stärker wahrnehmen. Ihr solltet lauter werden:)
3. Erweitert die Inhalte um Massen kompatible Themen für die Internetnutzerschaft weit außerhalb der Poweruser-Kreise. Es fehlen z.B. immer noch gute und allgemein verständliche Artikelserien, wie man das „neue Netz“ nutzen kann
4. Bindet die Leser viel stärker bei der Themenfindung ein. Die Idee mit dem Hybrid-Blog würde auch Euch gut tun;) Ihr könnt eh nicht alles abdecken, Heise ist reif zum Abschuss, die User wissen eh viel besser, was wo passiert.
Ich wünsche Euch ein gutes Gelingen, aber auch ein Kompliment für den Mut, so ein Fass aufzumachen. RSS Feed-Kürzungen waren schon immer brandheiß. Den Mut werdet Ihr Euch erhalten müssen, was das Ausprobieren der Möglichkeiten angeht.
06.03.2010 um 01:39 Uhr
Kann ich aus meiner Sicht und Erfahrung nur bestätigen.
Ich habe ein „wenig mehr“ als 20 Abos im RSS-Reader (räusper) und nutze die Freiheit, über dutzende Artikel drüberzufliegen bis ich finde, was mich wirklich interessiert. Alles, was nach Kürzung aussieht, ärgert mich. Kürzung ist legitim, aber ich überspring das, die Zeit habe ich nicht.
Dabei zählt für mich nicht nur der Anfang des Artikels. Der macht zwar schon mal die Tür auf, wenn er mich interessiert, aber da ich ständig weiterscrolle, ist die Mitte oder das Ende genauso prominent. Absätze sind wichtig.
06.03.2010 um 01:57 Uhr
kann ich so nicht bestätigen – ich habe schon im „Privatblog“ ordner wo ich klassische Tagebuch-artige Blogs aufbewahre deutlich über 20… eher 3*20. Im Bereich der größeren Blogs wie Spreeblick, Bildblog Niggemeier und eben auch basicthinking sind es nochmal 24.
Ausser Bildblog lese ich dabei praktisch nie direkt im Feed. Ich checke regelmäßig neuigkeiten, öffne sie in Tabs und lese dann nacheinander weg wie gerade Zeit ist.
Ob ich damit ein „typischer“ und damit irgendwie representativer Leser bin kann ich allerdings nicht sagen.
06.03.2010 um 02:24 Uhr
Seit BT den Feed gekürzt hat habe ich kein einziges mal auf den „weiterlesen“-Link geklickt. Mal sehen, wann das das erste mal passiert.
06.03.2010 um 07:28 Uhr
Ist für mich als 5%-Zugehöriger leider das Argument, Euren Feed aus dem Reader zu löschen. Schade. Viel Erfolg mit den Werbeeinnahmen.
06.03.2010 um 09:18 Uhr
RSS Leser gehören meiner Erachtens zu den internetaffinen Leuten, die sich um ein Werbelink winden, wie in einen Hindernislauf. Deshalb glaube ich auch nicht, dass selbst wenn ein „more“ Link die User dazu bringt, diesen zu klicken mit Sicherheit keinen Werbelink anklicken.
Ich seh Werbung schon garnicht mehr und ein Blick in die Statusleiste, wie der Link aussieht gehört bei mir schon dazu.
Somit gehöre ich wohl auch zu den 5% und wünsche ebenfalls viel Erfolg bei den Einnahmen.
06.03.2010 um 09:49 Uhr
Interessanter Bericht. Man sollte vielleicht auch mal die Anzahl der Feedleser im Auge behalten denn bisher hat die Entscheidung scheinbar zu keinem großen Einbruch dieser geführt. Zumindest gibt es Feedburner so wieder.
Gruß,
Andreas
06.03.2010 um 09:50 Uhr
RSS-Feeds die Inhalte nur verkürzt darstellenf liegen bei mir direkt aus der Lese-Liste raus! Sie machen es mir unmöglich, den Artikel durch schnelles Scannen zu bewerten und einzuschätzen, ob ich ihn lesen will. Für diesen Prozess brauche ich nicht eine Einleitung, sondern den ganzen Artikel mit allen Bildern und Zwischenüberschriften und Links um eine Entscheidung treffen zu können beim Drüberscrollen.
06.03.2010 um 14:02 Uhr
Hm, dieses Geknatsche, dieser Blog fliege jetzt deshalb genau aus dem RSS-Feed raus kam doch schon öfters bei Basic Thinking auf oder? Nun ehrlich, diese Äußerungen sind nicht nur nervig, sondern in sachlichen Diskussionen auch nicht zielführend.
Ich als jemand mit Firefox-Addon, der nur Überschriften scannt und dann bei Interesse sofort die Seite ansurft bzw. angezeigt bekommt, kann dieses Geknatsche hier eh nicht nachvollziehen. ;)
Blogs fliegen bei mir raus, wenn mir ihre Inhalte auf Dauer nicht mehr gefallen. Ganz sicher nicht wegen Werbemaßnahmen (die nur allzu verständlich sind), sofern nicht zu nervig. Und auch sicher nicht wegen irgendwelchen Änderungen am RSS-Feed.
Mfg
06.03.2010 um 14:19 Uhr
tanine, hast du mehr als den ersten Satz gelesen? Ich habe klare Anforderungen und Argumente beschrieben. Wenn ein Blog sich entscheidet, sich dem Leseverhalten seiner User entegen zu stellen ist es natürlich sein gutes Recht. Ich halte es trotzdem für unklug.
06.03.2010 um 14:57 Uhr
Und was lernen wir aus der Geschichte? Selbst der absolute Top-Blog basicthinking.de ist unwirtschaftlich. Ohne eine Quersubventionierung aus den anderen Bereichen könnte das Blog nicht existieren. Ist doch schon sehr bedenklich, oder?
Von daher rate ich jedem, der seine berufliche / wirtschaftliche Zukunft als Blogger sieht: HÄNDE WEG davon…
Also Hobby mag es ja ganz nett sein – aber davon Leben kann man nicht… egal wie gut man ist.
06.03.2010 um 15:20 Uhr
@tassilo, deine meinung in aller ehren, die ableitung basiert auf falschen annahmen. bt ist nicht unwirtschaftlich, es hat vom start weg laengst seine kosten eingespielt, die zu beginn anfielen, um ein mehrfaches. zweitens, es wurde bewusst nicht eigenfinanziert, bis dato. drittens, mit blogs verdient man gutes geld, man muss es bloss wollen und auch koennen. deine generalisierte message ist nicht fundiert, eine meinung und haltung, also stelle es bitte richtig dar;)
06.03.2010 um 17:29 Uhr
@Tassilo: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, mit Blogs gutes Geld zu verdienen, und es passiert doch täglich in Deutschland hundertfach.
Allerdings nicht primär dadurch, dass man seine Blogs als Werbefläche vermarktet. Das ist in der Tat der mühsame Weg. Aber auch davon leben einige deutsche Blogger ganz gut.
06.03.2010 um 18:02 Uhr
„Was tut also ein “guter” Blogger, wenn er smart ist? Er bringt das Wichtigste zu Beginn. Das tut typischerweise Basic Thinking, da es von Journalisten betrieben wird, die genau das eingeimpft bekommen haben (…)“
Also da muss ich widersprechen. BT fängt meistens mit einer dicken und breiten Einleitung an, manchmal muss man die eigentliche Nachricht richtig suchen. Mit dem klassischen Aufbau einer Meldung/eines Berichts haben die BT-Texte nicht immer etwas gemein.
Was das eigentliche Thema betrifft: Kein Leser mag gerne, wenn ihm vorgeschrieben wird, wo er seinen Content zu lesen hat. Das ist auch eigentlich gegensätzlich zur eigentlichen Logik des Internets. Ich glaube aber nicht, dass es BT schaden wird.
07.03.2010 um 01:15 Uhr
Ich glaube nicht, dass der Plan aufgeht. Bin zwar selbst nicht der typische RSS-Feedleser, sondern habe meine Blogs nur über Firefox Live Bookmarks abonniert, aber mich würde das doch sehr stören.Da merkt man dann,wie dringend das Geld verdienen ist. Ich habe im Prinzip nichts gegen Werbung und habe auch keinen Adblocker, aber so bevormunden lassen möchte ich mich nicht.
07.03.2010 um 10:38 Uhr
@Robert und Karl-Heinz Wenzlaff
Danke für Eure Statements zu meinem Kommentar. Robert, Du wirst es besser wissen als ich: Wieviele HAUPTBERUFLICHE Redakteure arbeiten / schreiben für bt? 4 oder 5 oder6? Ich weiß es nicht – sagen wir mal einfach, dass es 4 sind. Diese vier Redakteure verursachen doch Kosten von round about 15.000 EUR inkl. Nebenkosten (Büro, Strom, Internet, Nebenkosten und und und) – oder lass es von mir aus auch „nur“ 12.000 EUR sein.
Und Ihr meint, dass diese 12.000 EUR das Blog JEDEN Monat durch Werbung oder sonstige Einnahmen wieder einspielt? … ohne Quersubventionierung?
Gruß
Tassilo
07.03.2010 um 10:45 Uhr
da BT noch den Beweise nicht angetreten hat, muss man auf Parallelen schauen. Peter Turi und „S“ beschäftigen ein derartiges Team (der eine mit mehr Mann, der andere von mir nicht genauer Genannte mit weniger) und beide kommen auf ein Vielfaches von der Dir genannten Summe. Was die Betriebskosten angeht, kann man sich die traditionellen Büros im Grunde genommen schenken. Beide Blogs kann man durchaus mit BT vergleichen.
07.03.2010 um 12:16 Uhr
Wer bzw was ist “S”? … klär mich mal bitte auf. Meine genannten 12.000 – 15.000 EUR sind natürlich super knapp kalkuliert – inkl. 0 EUR Gewinn für den Investor. Und wenn man den Betrag (abzgl. sonstiger Betriebskosten) mal durch die Anzahl der Redakteure teilt (3 – 6) kommen wir auf äußerst geringe Honorare.
07.03.2010 um 12:19 Uhr
Peter Turi hat seine Daten öffentlich gemacht http://bit.ly/cYU3QM da kannst es etwas genauer nachlesen. Den anderen kenne ich, kann es aber nicht öffentlich machen, musst es mir also glauben:) Die Honorare sind völlig ok, soweit ich es weiß. Ob es nun ein Riesenbusiness wie Engadget ist, die +30 Mio USD umsetzen (mit etwas unter 30 Redakteuren) ist eine andere Frage.
08.03.2010 um 10:52 Uhr
Ich möchte ja wirklich nicht „rechthaberisch“ sein, aber wenn ich mir den aktuellen BT-Beitrag durchlese, wird meine These (leider) bestätigt:
http://www.basicthinking.de/blog/2010/03/07/basic-flashback-danke-fuer-das-arschloch-lieber-leser/
Dann sagen wir es doch mal so: Wir leben in einem Land mit 80.000000 Menschen und vielen Tausend Blogs. Von den vielen Tausend Blogs werden max. fünf PROFESSIONELL und WIRTSCHAFTLICH und OHNE QUERSUBVENTIONIERUNG betrieben. D’accord?
08.03.2010 um 21:44 Uhr
@Tassilo, der Reihe nach. These war, man kann nicht davon leben, egal wie gut man ist. Dieser absoluten These habe ich widersprochen . Sorry, dass ich so ein Logiker bin:) Nun möchtest Du die These verfeinern bzw. etwas aufweichen und stellst die Annahme auf, dass exakt 5 D-Blogs existieren, die auf eigenen Beinen stehen. Auch das ist nicht ganz korrekt, mir fallen ca. 20 Blogs ein, die mW nicht gerade darben. Nun könnte man Deine Annahme nochmalig erweitern und sich fragen, wie hoch der Anteil der sich selbst tragenden Blogs ist, die „professionell“ (wäre zu definieren) betrieben werden und wirtschaftlich sind (ökonomisch wohl mehr die Interpretation gemeint, dass man eine höhere Verzinsung als auf dem Kapitalmarkt erreicht?). Als Basis dient wohl ebenfalls annahmegemäß die Anzahl derer, die es wirklich professionell probieren? Dazu habe ich in der Tat keine Daten. Ich schätze, dass es nicht anders als in der üblichen Wirtschaft entsprechend einer Normalverteilung läuft.
26.04.2010 um 18:13 Uhr
Seit langem mal wieder hier vorbeigeschaut. Die logische Denkweise von dir gefällt. Ohne jetzt die Kommentare jetzt gelesen zu haben, bin ich auch deiner Meinung.
Testen kann man sowas aber auf alle Fälle.