lt. Topnews hat C&A die Abmahnung zurückgezogen (via Kommentarhinweis von Tchiep).
In der dem Schreiben beigefügten Pressemitteilung schreibt C&A, dass der Hintergrund der Abmahnung Beschwerden besorgter und verärgerter Eltern waren die ihre Kinder bei Modelagenturen anmeldeten welche kostenpflichtige Shootings durchführen, zu denen sie über die entsprechenden Anzeigen gelangten.
Ferner schreibt C&A in seiner Pressemitteilung, dass man Google Adsense nicht in Frage stellt und um dieses Missverständnis aus der Welt zu räumen die Abmahnung zurückzieht.
Soweit so gut. Nun aber die Frage: Wenn man es als Publisher nicht in der Hand hat, für wen oder was da geworben wird (was bei AdSense so gut wie nicht zu steuern ist) – völlig unabhängig aggressiver Platzierungen von Bannern und der Medienkompetenz von Besuchern – ist das eine Frage, der man sich stellen muss oder nicht?
11.02.2009 um 14:09 Uhr
Für mich liegt das ganz klar in den Händen der Betreiber, wobei Abzocker natürlich meistens keine Skrupel haben, aber da Kinde ja nur begrenzt Geschäftsfähig sind, sollte das doch hoffentlich in den meisten Fällen mit ein bisschen Druck regelbar sein.
Google kann da aber sicherlich nichts für. :)
11.02.2009 um 14:24 Uhr
Da stellt sich dann aber die Frage nach Effizenz- /Nutzenfaktoren. Schließlich könnten „Clevere“ Betreiber ja einfach durch andere Begrifflichkeiten oder Themengebiete trotzdem an Ihre Klicks durch Adwords kommen.
11.02.2009 um 14:28 Uhr
Naja solange das nicht so ausartet das der Bund den Seitenbetreiber der Werbeanzeige, zur Verantwortung ziehen will, finde ich es als Webseitenbetreiber nicht so kritisch. Gutes Beispiel wäre ja zum Beispiel das Verbot von Pokerwerbung. Aber ich bin auch gespannt, in wie fern google Ihre Filterung noch einschränkt.
11.02.2009 um 14:19 Uhr
auch die könnten dazu beitragen, indem sie dem Publisher bessere Kontrollwerkzeuge in die Hand geben. Der jetzige URL-Filter ist ein Witz.
11.02.2009 um 14:25 Uhr
ausgehend von einer URL-Filterung müssten die dann ständig ihre Domains ändern, das wird auf Dauer ziemlich teuer. Stück für Stück = Steuerungsmöglichkeiten.
11.02.2009 um 14:31 Uhr
da sie es könnten, aber nicht tun, warum auch -in ihren Augen- wird da nichts passieren.
11.02.2009 um 15:31 Uhr
Ich bin der Meinung, dass man bei Top-News mit der Platzierung der Werbung nicht nur eine gewisse Fairness unterschreitet, sondern auch gegen die Regeln der Abgrenzung von redaktionellem Content und Werbung verstößt (was C&A bemängelt hat):
http://www.umweltruf.de/ticker…..nummer=202
11.02.2009 um 18:41 Uhr
Medienkompetenz ist doch das Stichwort.
Wenn Eltern denken, man kann den Nachwuchs übers Netz gewinnbringend an Model-Agenturen verschachern, dann ist das Problem doch nicht bei den Vermietern der Werbeplätze zu suchen. Solche schlichten Gemüter rufen auch bei 9 Live an, weil sie denken kein anderer kennt die Lösung.