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Datenschutz bezeichnet den Schutz des Einzelnen vor dem Missbrauch personenbezogener Daten. Der Begriff wurde auch verwendet für Schutz wissenschaftlicher und technischer Daten gegen Verlust oder Veränderung – und Schutz gegen Diebstahl dieser Daten. Heute bezieht sich der Begriff meist auf den Schutz personenbezogener Daten. Bei personenbezogenen Daten wurde er auch für Schutz vor „Verdatung“ verwendet. Im englischen Sprachraum spricht man von „privacy“ (Schutz der Privatsphäre) und von „data privacy“ oder „information privacy“ (Datenschutz im engeren Sinne). Im europäischen Rechtsraum wird in der Gesetzgebung auch der Begriff „data protection” verwendet.

Heute wird der Zweck des Datenschutzes darin gesehen, den Einzelnen davor zu schützen, dass er durch den Umgang mit seinen personenbezogenen Daten in seinem Recht auf informationelle Selbstbestimmung beeinträchtigt wird. Datenschutz steht für die Idee, dass jeder Mensch grundsätzlich selbst entscheiden kann, wem wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein sollen. Der Datenschutz will den so genannten gläsernen Menschen verhindern.

Datenschutz, gläserner Mensch was? Was steht da oben? Wen juckt es! Wen es interessiert? Außer gewissen Randgruppen (bspw. politisch Interessierten, die damit einen Blumentopf zu gewinnen meinen) juckt es kaum jemanden. Wenn die „größte Party“ ever stattfindet, gehts man halt dahin. Bedenkenträger bleiben allein im Wohnzimmer zurück. Wenn die größte Sparparty stattfindet, gehts man dahin, gibts die Eintrittskarte eben daher, Bedenkenträger werden an der Tankstelle erinnert. Auf Datenschutz kann man herrlich herumknuspern, es bleibt ein theoretisches Argument, warum der User vorsichtig sein sollte oder gar einen Dienst am besten ignoriert. Ist schon witzig, dieser Themenblock weist wohl die größte Diskrepanz zwischen Diskurshäufigkeit und gelebter Bedeutungshoheit auf :)