die Frage taucht immer wieder bei Bloggern auf. Es hilft vielleicht, wenn man das in Ruhe aufbröselt und die einzelnen Besucherquellen näher betrachtet. Auch unter entscheidungsorientierten Aspekten. Wenn man versteht, woher die Besucher kommen, versteht man eventuell im Folgeschritt auch, was man als Blogger tun kann. Ein Hinweis am Rande: Ich habe eine Umfrage per Facebook Questions gestartet. Schaut mal vorbei. Kann aber gut sein, dass Ihr das nicht einsehen könnt, wenn Ihr Questions noch nicht freigeschaltet habt.
0. Besuchtertypen:
Es gibt wiederkehrende Besucher, es gibt einmalige Besucher und es gibt sporadisch wiederkehrende Besucher. Halten wir das für später fest.
– Wiederkehrende Besucher kann man als Stammleser betrachten. Die Dein Blog kennen und schätzen, Deine Inhalte regelmäßig wahrnehmen. Womöglich haben sie Dein Blog per RSS abonniert.
– Einmalige Besucher sind auf Dein Blog gestoßen, haben den Inhalt kurz wahrgenommen und verschwinden in den Untiefen des Webs wieder. Sie haben sich in der Regel weder Deinen Blog-Namen behalten noch werden sie sich an den Inhalt Wochen später erinnern.
– Sporadisch wiederkehrende Besucher stoßen über verschiedene Quellen, in der Regel über Twitter und Social Networks, auf Dein Blog. Sie nehmen zwar Dein Blog wahr, namentlich, doch kann man sie nicht als Stammleser bezeichnen.
Wie gesagt, halten wir diese Unterscheidung für das Weitere fest. Kommen wir nun zu den Besucherquellen.
1. Quelle: Google
Diese Suchmaschine dominiert den deutschen Markt mit Abstand. Blogs bekommen über diese Suchmaschine bis zu 90% und mehr an Traffic gegenüber anderen Suchmaschinen (Yahoo, Bing, Ask). Man kann auch sagen, dass Google mit die wichtigste Quelle für neue Besucher ist. Es ist daher nicht doof, diese Quelle näher zu betrachten. Besucher, die über Google kommen, sind größtenteils als durchlaufende Posten zu betrachten. Oben haben wir von „Einmaligen Besuchern“ gesprochen.
Wie ist das zu verstehen? Jedes Blog verzeichnet einen gewissen Besucheranteil über Suchmaschinen. Manche Blogs kommen auf eine Quote von 10%, andere sogar auf +90%. Anders gesagt: Von 100 Besuchern kommen 10-90 Besucher über Google. Diese Besucher stoßen auf Dein Blog zum ersten Mal. Mein Blog bekommt rund 30% seines Traffics von Google. Ein Spieleblog, das ich zum Thema World of Warcraft betrieb, kam auf rund 85%. WoW war ein heißes Thema, vielfach im Netz gesucht. Wie [löse] ich [etwas] im [Spiel], war die Frage der Google-Besucher. Basic Thinking kam auf 40%-45%, da es in 12.000 Artikeln nicht selten um technische Konsumententhemen ging.
Steigt Dein Besucherstrom damit von Monat zu Monat um diesen Suchmaschinenanteil? Nein! Wenn 90 von 100 Besuchern im Vormonat über Google kamen, werden den Folgemonat eben nicht 90+90 Besucher über Google auf Dein Blog kommen, so dass Du dann 190 Besucher hast (100+90). Warum nicht? Ein sehr geringer Bruchteil der Google-Besucher konvertiert zu wiederkehrenden bzw. wenigstens zu sporadischen Besuchern. Resultat = Dein Besucherstrom über Google bleibt mittelfristig (3-6 Monate) ungefähr gleich, wenn Du keine weiteren Artikel veröffentlichen würdest, alles gleich bleibt. Allerdings, Besucher ist Besucher. Man kann die Besucherzahlen über Google steigen, ebenso dafür Sorge tragen, dass die Besucher zu Lesern konvertieren, mindestens aber mithelfen, auf das Blog hinzuweisen. Dafür kann man drei simple Maßnahmen treffen.
Google: Was kann man tun?
1. Um den Besucheranteil über Google zu erhöhen, kann man zunächst darauf achten, wie man die Artikelüberschriften setzt. Es schadet nicht zu überlegen, wie wohl der Google-User tickt, wonach er sucht und was er dabei eintippt. Liest Euch am besten dazu den T3N-Artikel durch: „Die besten Tipps für erfolgreiche Überschriften„. Das ist die simpelste Methode, Google-User besser zu bedienen.
Abseits der zahlreichen SEO-Arien, die man darüber hinaus vornehmen kann, um das Blog Google-freundlicher zu gestalten. Ich selbst benutze das WordPress-Plugin „All in one SEO Pack„, da ich aber kein SEO bin und nicht sonderlich auf Google achte, vermag ich nicht zu sagen, ob es hilft. WordPress als Blog-System ist von Haus aus schon Google-freundlich gestrickt. Ich kann Euch nur sagen, dass die Überschrift eines Blog-Artikels für Google zentrale Bedeutung hat.
2. Google-Besucher kann man freundlich um Mithilfe bitten. Es ist das berühmte -aber von Bloggern selten genutzte – „wenn Dir dieser Artikel gefallen hat…“-Hinweis. Im Hinweis steht neben der Bitte zur Mithilfe die Aktionsmöglichkeit. Welche das sind? Mail und „share on Twitter+ Facebook“. Den Mail-Button sollte man nicht unterschätzen. Ebenso wenig den expliziten Hilfehinweis. Nur der „like-„Button und „share on twitter“ allein ist wichtig, aber nicht hilfreich genug. Das Gleiche gilt für wiederkehrende und sporadische Besucher auch. Die Affinität zur Mithilfe hängt einerseits vom Wert des Inhalts ab, aber auch vom Besuchertypus. Tendentiell wird der Besuchertypus affiner sein, der Dein Blog eher kennt. Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass Google-Einmalbesucher nicht hilfsbereit sind. Hilfe ist stets als Eigenhilfe zu verstehen. Sie – die Besucher – helfen Dir nicht, sondern sie helfen ihrem Umfeld aus sozialen Gründen der eigenen Anerkennung und der in ihnen ruhenden Hilfsbereitschaft per se, um Dritte auf Deinen Inhalt zu verweisen.
Beide Maßnahmen – der Hilfehinweis und die bessere Artikelüberschrift – tragen dazu bei, dass Dein Blog da draußen an Wahrnehmung gewinnt. Damit auch unter dem Strich an Zulauf. Es gibt eine dritte Maßnahme, die man einfach nur verstehen, aber nichts weiter groß dran drehen muss.
3. Artikelmenge erhöhen:
Ein Blog, das gerade erst gestartet hat, verhält sich hinsichtlich Google selbstverständlich anders als ein Blog, das schon zwei Jahre auf dem Buckel hat. Die Menge der Artikel ist hierbei als Summe der Chancen zu verstehen, dass Dir Google neue Besucher liefert. Ich bezeichne es gerne auch als Landeplätze. Tausend Landeplätze bieten größere Aussichten auf Google-Besucher denn zehn Landeplätze. Wer kontinuierlich Artikel schreibt, bei den Überschriften auch an Google-Besucher denkt, die Hilfehinweise sichtbar platziert, wird mit der Zeit zwar nicht unbedingt den Anteil der Besucher über Suchmaschinen steigern (vom Gesamtbesucherstrom), dafür aber die Menge an Google-Besuchern erhöhen. Wer zu Beginn gerade mal 10 Google-Besucher pro Woche hatte, wird nach einem Jahr auf 100 pro Woche kommen. Nicht jeder Artikel trifft den Google-Nerv, nicht jeder Artikel wird von Google recht weit oben in den Trefferlisten einsortiert (auf die Frage bin ich bewusst nicht eingegangen), aber mit der Zeit summiert sich das über die Artikelmenge recht hübsch auf.
4. Konvertierung
Google-Besucher kann man ohne Weiteres als Einmalbesucher bezeichnen. Die Chance, dass die wiederkommen, ist recht gering. Dennoch kann man auch hier mit recht simplen Maßnahmen die Chance erhöhen. Wie? Es ist eine Summe von kleinsten Maßnahmen! Platziert sichtbar den Themenschwerpunkt Eures Blogs. Beschreibt Euch als Experte zu dem Thema. Liefert ein Bild mit. Platziert sichtbare Backlinks zu Eurem Twitter- und vor allen Dingen Facebook-Profil bzw. zu Eurer Facebook-Blog-Page. Die Summe trägt dazu bei, dass ein Google-Besucher zum sporadischen bzw. wiederkehrenden Besucher konvertiert. Bietet Ihr dem Besucher keine dieser Maßnahmen bleibt die Chance gleich mies.
5. Macht Google Sinn?
Halten wir soweit fest: Google-Besuchern kommt man mit einer besseren Artikelüberschrift entgegen, mit der steigenden Artikelmenge und den Hilfehinweisen. Obacht: Ich hatte es bereits angedeutet, wer jedoch mit seinem Blog keine Google affinen Themen belegt und es Google schwer macht, die Inhalte überhaupt irgendwie einzusortieren, wird an Google keinen Spaß haben. Wenn Ihr wissen wollt, ob Euer Blog überhaupt einen gewissen Google-Faktor in sich birgt, sucht im Netz nach „Internetstudie“. So werdet Ihr auf die ARD/ZDF Internetstudie stoßen oder andere. In diesen Studien wird Euch aufgelistet, wonach Menschen gerne suchen, was sie gerne im Netz machen. Deckt das Euer Blog in Teilaspekten ab? Ebenso könnt Ihr das Google Webmaster Tools aufrufen, das liefert Euch Einblicke, wonach die User suchen und wann sie dabei auf Euer Blog gehen. Und drittens, Ihr könnt Google Insights verwenden, um sich über die Suchvolumina zu Euren Themen klar zu werden.
Soweit der erste Teil des Artikels. Kommt Ihr damit bis dahin klar? Im nächsten Artikel werde ich auf die Besucherquelle 2 eingehen.
12.04.2011 um 10:14 Uhr
Lieber Robert,
vielen Dank für die hilfreichen Tipps. Wir haben gerade mit Beyond 9 to 5 (http://www.beyond-9to5.de) einen neuen Blog über Leben und Karriere in der digitalen Welt gestartet und noch nicht so viele „Landeplätze“ – was sich allerdings hoffentlich bald ändern wird. :-)
Liebe Grüße,
Tanja
12.04.2011 um 10:16 Uhr
gibt es eine Maßnahme da oben, wo Du meinst, dass sie hilfreich wäre?
12.04.2011 um 10:17 Uhr
Hey Robert, Danke für den Artikel.
Kleiner Hinweis: der Insights Link funktioniert nicht.
Gruß aus Köln.
12.04.2011 um 10:21 Uhr
ok, danke, gleich korrigieren
12.04.2011 um 10:25 Uhr
Mittelmässig gut funktioniert es, jeden Tag Kommentare zu schreiben.
12.04.2011 um 10:28 Uhr
@Sven darauf komme ich noch;) aber nicht wegen Google Juice
12.04.2011 um 10:30 Uhr
Thema wurde ja schon oft durchgekaut und ich denke man kann damit recht schnell durchaus Messbare Erfolge erzielen.
Die Frage ist wie wichtig eigentlich eine Facebook Fanpage ist und wann man die Einsetzen sollte und wann man vielleicht eher auf seine Freunde zurückgreift.
Momentan bin ich am Überlegen ob ich mein Blog ( http://dennis-wisnia.de/wordpress ) von meinem Profil zu der Facebook Fanpage bewege.
Die Frage ist ob das bei einem Blog, was eigentlich mit mir verschmolzen ist, ob da es nicht auch mit meinem Facebook Profil Zusammenhängen kann.
12.04.2011 um 10:31 Uhr
Schöner Artikel. Ich kann den nächsten Teil gar nicht abwarten!
Mein Problem ist meistens, dass ich nicht genug Themen habe, über die ich schreiben kann. So ist es für mich sehr schwierig eine gewisse Kontinuität einzuhalten – zumal ich mich auch nicht für einen grossen Texter halte.
Allerdings will ich die Qualität – wenn ich das so sagen darf – erhalten und schreibe lieber nur dann, wenn ich meine etwas Vernünftiges und vor allem Hilfreiches von mir geben zu können.
Als nächstes werde ich die Kommentar-Funktion wohl mehr hervorheben, dass sollte auch für mehr Beteiligung der Leser sorgen… hoffentlich…
12.04.2011 um 10:32 Uhr
Hey Robert,
gute Beschreibung der Besucher-Kategorie Google-Besucher.
Ich empfehle Neu-Bloggern immer als erstes zu schauen bzw. zu lernen wie man herausbekommt, woher denn die aktuellen Leser, die schon da sind, eigentlich kommen.
Google Analytics bzw. der die Google Webmaster Tools sind da sicherlich die erste Anlaufstelle. Aber oftmals reicht das nicht aus. Denn herauszufinden, ob die Besucher bspw. auch tatsächlich der gewünschten Zielgruppe entsprechen, kann man mit den Google-Tools nicht herausfinden.
Hast Du Ideen wie man das geschickt herausbekommen kann. Wir entwickeln gerade spezielle Online-Umfragen für genau das Thema und sind da immer auf der Suche nach neuen besseren Ideen.
Grüße
12.04.2011 um 10:33 Uhr
@Dennis: Willst du Facebook wirklich so viel Macht in die Hand geben, auch noch Herr über deine Inhalte zu sein?
Wenn das so weitergeht, dann besteht das (soziale) Internet bald nur noch aus Facebook und Google. Ich kämpfe dagegen :D
12.04.2011 um 10:36 Uhr
@Hendrik, ich habe es stets sehr simpel gehalten: Ich habe regelmäßig gefragt, meistens aber textlich, nicht über per strukturierter Umfragen. Das hat mir oft gut geholfen. Wenn man es allerdings wie Microsoft unter jedem Artikel halten will „hat ihnen der Artikel geholfen“ & „wenn ja/nein, warum…“ bekommt man wenigstens etwas Feedback, zunehmend Einblicke. Warum nicht also. Probiert habe ich das aber nie.
12.04.2011 um 10:44 Uhr
Es gibt ja auch dieses WordPress-Plugin, wo nur die Leser, die per Google-Suche auf dem Blog ankommen, aufgefordert werden können, den Feed zu abonnieren oder Twitter/Facebook usw. Als regelmäßiger Blogleser achte ich jedenfalls kaum noch auf die Aufforderungen unter dem Artikel, weiß nicht, ob das hilft.. Mit dem Google-Feature werden jedenfalls nicht die Stammleser genervt.
12.04.2011 um 10:58 Uhr
Ich betreibe seit 2003 eher eine Themenwebsite, soll demnächst noch mit einem Blog ergänzt werden. Es war von Anfang als Non-Profit konzipiert, das Thema nicht sehr sexy (gescheiterte Selbständigkeit, Insolvenz), Bloggerszene gab es damals noch nicht und ich wusste daher, dass es nur funktioneren kann, wenn ich Zugriffe über Google schaffe. Das hat auch wirklich gut funktioniert und ein paar Backlinks kamen auch dazu.
Ich hatte in den letzten Jahren zum Teil keine Zeit, mich um die Seite zu kümmern und konnte schon sehen, dass die Google-Zugriffe über lange Zeit trotzdem stabil blieben. Zu lange geht das aber auch nicht gut, denn erstens dreht sich die Welt weiter und was heute noch gut ist, kann (über-)morgen schon zu wenig sein…
Grüße aus Wien
12.04.2011 um 11:10 Uhr
Guter Artikel. Vielen Dank. Die meisten Besucher kommen bei mir auch über Google :-)
12.04.2011 um 11:32 Uhr
Sehr schöner und vor allen sehr leicht geschriebenen Artikel, ich freue mich auf die Fortsetzung.
Vielen Dank.
12.04.2011 um 11:37 Uhr
Jenseits aller technischen Hilfen und Gimmicks zählt einzig: Inhalt. Am besten eigener Inhalt und nicht die tausendfach reproduzierte Soße. Das ist soo langweilig …
Unser Blog ist neu, nachlässig gestaltet, technisch rückständig, für nix optimiert und müßte demnach völlig unbeachtet in der Gosse liegen. Stattdessen gibt es vom Start weg freundliche Leser, die wiederkommen. Einziger Grund: eigene Inhalte. Das ist ’ne schöne Belohnung für die ganze Tipparbeit.
Der allerallererste Tip sollte also nicht lauten: Versteh die tolle Technik, sondern: Schreib was Interessantes! :-)
12.04.2011 um 11:41 Uhr
@fandomobserver wenn es nur der Inhalt wäre, schön, dann habt Ihr eben das Glück, das Ausnahmetalent für eine so tolle Schreibe zu haben, dass es von selbst funzt. Leider Gottes hilft das anderen Bloggern, die keine Ausnahmetalente sind, nicht. Inhalt hin, Inhalt her.
12.04.2011 um 11:42 Uhr
Hallo Robert,
vielen Dank für diesen Super-Artikel! Ich werde gleich einmal ausprobieren, ob er mir bei meinem kommunikationsABC (http://kommunikationsabc.de) weiterhilft.
Viele Grüße
Sandra
12.04.2011 um 12:41 Uhr
@fandomobserver: Absolut richtig. Der ganze Quatsch hilft nix, wenn man keine guten Inhalte hat. Da können noch so tolle Überschriften und Bilder und Buttons auch nicht helfen, die sie nämlich eher der Bonus und nicht, wie in diesem Artikel vermittelt, das Zentrum der Strategie.
12.04.2011 um 13:15 Uhr
@Robert Basic: Sorry, daß ich abermals widerspreche. Man braucht absolut keine Ausnahmetalente, sondern relevante Inhalte. Wenn Du ein Thema kennst, wenn Du ein einschlägig interessiertes Publikum kennst, wenn Du Dir nicht zu schade für klare Standpunkte bist und auch schon mal Dinge sagst, die andere nicht sagen, weil man vielleicht mögliche Sponsoren (oder wie sie das sonst noch nennen) verschrecken könnte, dann denke ich, ist die Chance gut, daß Besucher kommen und wiederkommen.
Es spricht nichts gegen technische Optimierung (außer, daß sie manchmal zum Dogma erhoben wird, so sehr, daß es einem übel wird, spätestens, wenn die technisch versierteren Blogger einen müde belächeln, weil man kein wpSEO o.ä. benutzt), aber dafür machen wir das doch nicht.
Fazit: mehr Fakten, mehr Meinung, weniger Meta-Gequatsche. Dann klappt’s auch mit den lesern.
12.04.2011 um 13:48 Uhr
@fandomobserver ich verstehe Deinen Punkt. ich will auf etwas anderes hinaus. Inhalte finde ich an jeder Ecke, tollste bis tolle Inhalte, das ist kein Unterscheidungsmerkmal mehr, angefangen vom kleinsten bis zum größten Blog. Unterschied ist, wer besser präsent ist. Ich kenne tollste Blogs mit geilen Inhalten, die kennt „kein Mensch“. Das Manko ist in den meisten Fällen, dass man sich bescheiden „verkauft“
12.04.2011 um 14:20 Uhr
@Robert Basic: D’accord in dem Punkt.
Natürlich sieht man sich größten Problemen gegenüber, wenn man mit einem thematisch breitbandigen Blog an den Start geht, da wirken Grundrechenarten. Wenn ich zum Thema „Auto“ blogge, muß ich schon ein Superheld sein, um vom Start weg Erfolg zu haben.
Deshalb sollte man allen Techniktips nicht nur die Binsenweisheit von den eigenen, relevanten Inhalten anbeigeben, sondern auch die Empfehlung, thematisch schmalbandig zu starten.
Das ist technisch richtig, weil man dann ein speziell interessiertes Publikum bedient und mit spezifischen Suchbegriffen sofort gefunden wird (wie wir), das ist marketingtechnisch richtig, weil man später immer noch diversifizieren kann, und schließlich ist es inhaltlich richtig, weil man sonst Gefahr läuft, die Leute mit Geschwätz voller Halbwissen oder belanglosen Zeilen zu langweilen.
12.04.2011 um 14:27 Uhr
schau mal, ich habe extra einen dritten artikel zu dem Thema geschrieben, etwas bissig-laut, damit es andere besser hören;)
12.04.2011 um 16:24 Uhr
@ Robert: Wir setzen für den Anfang mal ganz auf Content produzieren – du hast uns mit deinen Tipps in diesem Vorhaben sehr bestärkt, besonders mit deinem Hinweis auf Besuchertypen.
Lg, Tanja
12.04.2011 um 17:12 Uhr
Wie es Sven auch erwähnt hat: Finde es wichtig, dass man auch in anderen Blogs aktiv ist und konstruktive (!) Kommentare hinterlässt.
Speziell natürlich in Blogs,, die über das gleiche Thema schreiben, da findet man oft andere Leser mit ähnlichen Interessensgebieten und kann zudem auch noch andere Blogs entdecken.
30.04.2011 um 07:40 Uhr
Danke für den leicht Verständlichen Artikel, viele Blogs die ich über SEO etc gelesen habe sind für Neulinge in der Blogwelt wie mich nicht sehr gut weil sie Fachliches know how Vorraussetzen. Diese Tips hier kann ich allerdings ohne Probleme in die Tat umsetzen und es hat auch schon etwas gebracht trotz das ich erst sehr kurz dabei bin haben sich schon einige die Mühe gemacht einen Kommentar zu hinterlassen.
Vielen Lieben Dank dafür, somit ist ein Stammleser mehr da, der deine Artikel verschlingt.
Grüße Chris vom streifenblog
22.05.2011 um 05:45 Uhr
Hallo,
danke für die tolle Anleitung. Das Seo Plugin kannte ich noch gar nicht. Ansonsten werde ich wohl auch ersteinmal versuchen, täglich zu schreiben. Content ist wohl doch von Anfang an das wichtigste für neue Besucher.
mfg.
17.07.2011 um 02:18 Uhr
Danke sehr.
Nützt aber alles nichts, wenn man keine Inhalte präsentiert, die die Leser laut deiner „Internet-Studie“ usw. suchen.
Ich frage mich sowieso, wie man schon alleine zeitlich das Bloggen hinbekommen will, zumindest wenn man berufstätig ist. Entweder ist man arbeitslos, oder hangelt sich von einem Auftrag zum nächsten mit viel Leerlauf dazwischen, oder man ist Student, dann hat man auch genügend Zeit „vernünftige“ Blogpostings zu liefern. Damit meine ich nicht aus der Hüfte geschossene Beiträge am Feierabend, wenn man eh schon müde ist, sondern welche, die schon mal einige Stunden Leserei oder vorherige Recherche bedurfen. Das geht vielleicht noch bei technischen Blogs, bei geisteswissenschaftlichen Blogs hört das ganze dann schon auf. Noch einfacher wird es, wenn man einfach drauf losblogt, einfach schreibt, was einem in dem Sinn kommt, oder über das Bloggen oder das Netz an sich quatscht, wie so viele. Meta-Diskussionen, ein Perpetuum-Mobile, funzt aber offensichtlich prächtig, wie die Klickzahlen belegen. Eine Parallelwelt für sich. Eine Nabelschau. Das erinnert mich an Foren, wo es immer eine Gruppe gab, die weniger Inhaltliches zum Forum beigetragen haben, sondern immer zur Stelle waren, wenn es um gruppendynamische Prozesse ging, wenn es um Sperren, usw. ging, dann, ja dann waren sie groß dabei mitzulabern. Ansonsten kam Inhaltliches eher wenig von ihnen. Aber die Aufmerksamkeit war ihnen damit gewiss.
Egal, das ist wohl das Schicksal von Blogs, die die Welt nicht braucht, von „Orchideenfächer“-Blogs… Eigentlich schade, denn wer geht außer der Zunft denn heute noch in Uni-Bibliotheken? Somit entginge dem Netz eine Facette verloren. Und Blogkommentare in anderen Blogs kann man auch nur machen, wenn es andere Blogs auch gibt…
Tja, wie bin ich nun auf meinen Sermon hier gekommen? ;-)
Achja, aufgrund des letzten Punktes, mal zu schauen, was denn die Leser so suchen. Meine Leser suchen offenbar immer nur Bilder… :D
Naja, bin wohl zu müde für klare Gedanken, werde mir die anderen Tipps auch noch mal anschauen, auch wenn ich damit vielleicht nur von sechs auf sieben Leser komme…
Schönen Sonntag noch.
17.07.2011 um 08:46 Uhr
*hüstel* das ist ein „Eigenvorstellungsthread“ ;)
10.03.2012 um 15:05 Uhr
Wer als Blogger neu beginnt, bekommt zunächst erst mal gar keine fremden Besuche. In Google gibt es gefühlte 100000 Blogs, die vor einem in den Suchergebnissen erscheinen. Die Themen zu denen man schreiben kann (und die andere auch interessieren), werden zigfach in den etablierten Großblogs abgehandelt und hundertfach in anderen Blogs weiterverwurstet. Selbst Nischenthemen sind belegt. Das Argument mit dem Guten Content, der die Leser von alleine bringt, geht auch nur auf, wenn man mit dem Blog überhaupt wahrgenommen wird. Und guten Content zu produzieren, ohne daß es einer liest, ist voll frustrierend. Deshalb nicht auf das Gefundenwerden verlassen, sondern aktiv werden, um die Basis zu schaffen. Blog in den wichtigsten Blogverzeichnissen anmelden, RSS-Feed in ein paar RSS-Verzeichnisse eintragen. Bringt Besucher und automatische Backlinks (um bei Google paar Plätze nach vorn zu rutschen). Fremde Blogbeiträge kommentieren, aber sinnvoll und die eigene Blogadresse erst dann hinterlassen, wenn schon paar Beiträge geschrieben sind, sonst wird man ungerechtfertigt, aber verständlich als Spammer aussortiert (heute werden zu SEO-Zwecken tausende Blogs mit 2 oder 3 Beiträgen bzw. Autoblogsystemen hochgezogen, da sind die echten Blogger vorsichtig, wer einen Beitrag ernst meint). Auf FB gibt es Gruppen, die sich mit Bloggen beschäftigen – dort Mitglied werden und sich aktiv beteiligen: DAS bringt Leser. Und nicht auf gute Backlinks hoffen, sondern selber verlinken, das kommt auch wieder als gutes Karma zurück. Last but not least: Stelle Deine Kommentarfunktion auf „follow“, das lockt Kommentatoren (leider auch Spammer…). Für WordPress und Blogspot muß man dazu in den Quellcode eingreifen, im WWW existieren aber genug Step-by-Step-Anleitungen.