Scroll Edition: Das Layout

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Ist doch unfug. Nur weil du und ein paar deiner Kollegen meint, dass sei ganz toll, wird dadurch nicht der Berufsstand des Layouters wegrationiert.

Back in the real world trifft der Chefredakteur keine Design-Entscheidungen, weil er eben nur in seinem eingeschränkten Horizont aus Kollegen und Hörigen positive oder negative Rückmeldung bekommt. Der Layouter kennt alle Probleme, wie z.B. dass man die Zeitung so nicht stehend in der U-Bahn lesen kann oder bei schlechten Lichtverhältnissen. Er wüsste, dass die langen Zeilen negative Wirkung auf das Lesevergnügen haben. Yadda yadda yadda.

Das sind die typischen Design-by-Comitee und Jetzt-wo-ichs-sehe-find-ichs-scheiße Probleme, mit denen jeder in diesem Bereich zu tun hat, wenn der Auftraggeber meint, Ahnung zu haben.

Ich bin ziemlich enttäuscht, dass in das Layout so wenig arbeit geflossen ist, denn das tut nicht nur mir weh, sondern jedem, der sich mehr von der Blogger-Ausgabe erwartet hatte. Die Texte waren klasse, die Layoutidee eigentlich auch. Aber die Umsetzung war eher so lala bis kacke.

Das Layout ist wirklich erschreckend schlecht. Tut ja den Augen weh!?

Wusste garnicht das man bei einer Tageszeitung auf Layout und Design achten sollte. Im Grunde ist das überall nur durchschnitt, muss es ja sein, da es bei Tageszeitungen schnell gehen muss. usw…

Nun ja, man könnte ja auch mal auf den Inhalt schauen. -> Ich <- tue das jedenfalls wenn ich ein Produkt kaufe, das zum Inhalt Buchstaben hat.

Hätte ja nicht gedacht, dass der Kommentar derart aufregen kann, aber schön, wenn er so anregend ist.

ICH finde das Layout der SE nicht gelungen. Das ist MEINE Meinung, und bisher habe ich im Austausch mit anderen genug davon gehört um davon auszugehen, dass ich damit nicht alleine stehe. Vielleicht interessieren DICH Gestaltungsregeln nicht, weil du dir darüber auch keine Gedanken machen magst. Dennoch haben solche Regeln einen gewissen Sinn. Klar kann man sie bewusst brechen, ich hatte jedoch bei einigen Details nicht den Eindruck, dass es eine bewusste Entscheidung war. Um klarzustellen: Ich beziehe mich auf Feinheiten, die Kai hier (http://derwebarchitekt.de/welt-komptakt-die-scroll-edition/) sehr schön festgehalten hat: Abstände, Spaltenbreiten, etc. Das stört für MICH einfach den Lesefluss und ICH empfinde es dadurch als unschön. Das Layout als solches ist sicherlich dann wiederum eher eine Geschmacksache. Einige mögen viel Weißraum, andere mögen diese und jene Schrift lieber, etc. Das ist auch gut so. Artenvielfalt, Geschmacksvielfalt, Meinungsvielfalt sind ja durchaus willkommen udn erwünscht. Auch bei MIR. MIR ging es um handwerkliche Mängel. Vielleicht habe auch ich mich da undeutlich ausgedrückt, ebenso wie der „berühmte“ nachträgliche Kommentar von Frank Schmiechen über seine Erleichterung. Ich sagte ja auch bewusst, ich werfe keine ersten Steine.

Das kannst DU ja auch ganz anders sehen, und DICH darüber ärgern, dass ICH eine andere Meinung habe, und dann diesen Artikel bloggen.

Freut mich :)

@Robert ich bin auch eher ein Freund der gepflegten Grautöne weil sich Dinge selten in schwarz/weiß betrachten lassen.

Klar gehören seichte Boulevard-Themen zum menschlichen Interesse, sonst würde sich die Populismus-Speerspitze des ASV ja nicht so gut verkaufen. „Boulevard machen“ ist aber keine Entschuldigung dafür, mal mehr mal weniger absichtlich die grobe Unwahrheit zu schreiben und Menschen zu denunzieren.
Wie man sich bei einer Zeitung wie dieser, die in dem Maße (http://www.bildblog.de/20281/schwein-gehabt-2/) die Persönlichkeitsrechte und die Unschuldsvermutung unbelehrbar mit Füßen treten dann noch eine graue Brille bewahren kann, ist mir aber ein Rätsel. „Boulevard“ ist anders.

@Kai jetzt werden die Korinthen aber in ganz großen Lettern auf das digitale Papier gekackt ;-)
Aber du hast natürlich recht, gerade bei so subjektiven Themen wie Design und Gestaltung muss man immer sehr vorsichtig sein mit „Recht haben“.