Im Netz bin ich primär über
– mein Blog
– Twitter
– Facebook
kommunikativ unterwegs.
Dabei stelle ich mir die Frage, wer mich eigentlich persönlich kennt bzw. ob wir uns schon einmal live am Telefon oder vor Ort getroffen haben. Und ob es dabei große Unterschiede zwischen den drei Anlaufstellen im Netz gibt, was das persönliche Netzwerk angeht.
Daher eine Umfrage, in der ich getrennt nach den o.g. Seiten frage, ob wir uns auch persönlich oder nicht schon einmal begegnet sind?
Update:
Kommen wir zu den Ergebnissen, 107 Stimmen wurden abgegeben und es sieht wie folgt aus (bitte beachten, dass es sich um Mehrfachnennungen handelt und sich die Prozentangabe auf die Gesamtzahl der Stimmen bezieht). Ich danke für Eure Stimmabgabe!!!
Blogleser (355 Unique Visitors bis jetzt)/RSS Abonnenten (2.859)
37 sagen, dass sich mich persönlich kennen = 35%
42 sagen, dass sie mich nicht persönlich kennen = 39%
Twitter-Follower: 5.422
43 sagen, dass sie mich persönlich kennen = 40%
46 sagen, dass sie mich nicht persönlich kennen = 43%
Facebook Friends: 1.449
34 sagen, dass sie mich persönlich kennen = 32%
18 sagen, dass sie mich nicht persönlich kennen = 17%
Was kann man nun daraus ableiten?
1. Die mich kennen, scheinen bereiter zu sein, mir zu antworten. Klingt banal ist es aber nicht. Woraus man das einfach ableiten kann? Die meisten Twitter-Follower und Facebook-Kontakte kenne ich definitiv nicht persönlich, nicht einmal einen von vier. Demnach müsste die Quote derjenigen, die mich nicht persönlich kennen, bei der Umfrage weitaus höher ausgefallen sein.
2. Die Bereitschaft derjenigen an der Umfrage teilzunehmen, die mich nicht persönlich kennen, scheint insgesamt sehr niedrig zu sein und das ganz besonders auf Facebook. Das hätte ich eher auf Twitter erwartet, wo die Einträge in der Timeline viel schneller untergehen denn auf Facebook. Die „weak ties“ auf Facebook scheinen besonders schwach zu sein.
Was ich leider im Wirbel der Bundespräsidentenwahl vergessen hatte zu erfragen, wo die Stimmabgeber herkamen, via Facebook, Twitter, Blog oder RSS. So hätte ich eher die Aktitivierungsquote pro Kanal ableiten können.
30.06.2010 um 11:15 Uhr
Der Unterschied – und das bring die vermeintliche Anonymität des Internets mit sich – ist doch nach wie vor der, dass der Kontaktaufbau über das Netz viel viel leichter und schneller vonstatten geht.
Im „real-life“ traut man sich ggf. nicht auf eine Person zuzugehen. Was frage ich? Komme ich wie ein Nerd rüber? Worüber redet man? Interessiert sich die Person überhaupt über die Dinge, die ich zu erzählen habe?
Im Netz muss man sich diese Fragen nicht stellen. Man schreibt eine Person an und hat damit den Ball weitergespielt. Wenn die Person antwortet: Bombe! Wenn nicht, dann eben nicht. Es kommt aber zu keine „unangenehmen Situation“.
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http://twitter.com/stelten
30.06.2010 um 16:48 Uhr
Hättest Du es zum Videocamp geschafft, hätten wir uns persönlich kennengelernt ;).
30.06.2010 um 17:23 Uhr
@Stefan, musste über „Bombe“ schmunzeln, konnte mir partout das Grinsen aus dem Gesicht bei diesem Bild vor meinem geistigen Auge nicht verkneifen ;)
@Balu, tja, hätte wenn vielleicht, dann eben bei der nächsten Gelegenheit :)