Tja, Green Bay Packers haben die Pittsburgh Steelers in einem wirklich großartig spannenden Finale eingeseift. Zum MVP wurde „natürlich“ wieder mal ein Quarterback gekürt. Ok, nice. Nur, ich erinnere mich gerne zurück. Ich schaue seit fast 30 Jahren hin und wieder NFL, habe seitdem keinen einzigen SuperBowl verpasst. Jedesmal erinnere ich mich an einen ganz besonderen Spieler gerne zurück: Joe Montana, der Quarterback schlechthin! Seine Geschichte könnt Ihr recht gut in der Wikipedia nachlesen, die strotzt nur so von Erfolgen und Rekorden.

Doch das allein ist es nicht. Joe Montana wird „Joe Cool“ genannt, nicht umsonst. Seine Fähigkeit sich zu fokussieren war schlichtweg einmalig. Immer dann, wenn es eng wurde oder die Mannschaft hoffnungslos hinten lag, drehte er erst richtig auf. Seine Siege erst im letzten Quarter sind legendär! Dies zog sich seine ganze Laufbahn durch. Diese phänomenale Fähigkeit, dieser Zauber, Spiele herumzureißen, die damit einhergehende Dramatik und Spannung, erklärt ein bisschen seinen Ruhm. Wenn einer für die Big Points-Momente geschaffen war, dann er. Man muss es aber gesehen haben, um das zu verstehen. Auch das Duett Montana/Jerry Rice (der ebenfalls als Passempfänger zu den absoluten Kultfiguren im American Football gehört) war einmalig. Wenn ich Superbowl schaue, erinnere mich immer an Joe. Auch an seine Augen, der Blick und der Fokus darin waren einmalig. Es sind nun fast 30 Jahre her, vergessen werde ich auch das nie:

When San Francisco took possession with 4:54 left in regulation play, Dallas led 27–21; the drive began on San Francisco’s 11-yard line. Behind six successful Montana completions and four running plays, San Francisco moved the ball to the Dallas 13-yard line. After one unsuccessful pass and then a seven-yard gain, San Francisco faced third down from the Dallas 6-yard line. Montana took the snap and ran to his right. He then made an off-balance pass toward the back of the end zone, and San Francisco wide receiver Dwight Clark made a leaping catch for the game-tying touchdown. With just 51 seconds left on the game clock, Wersching kicked the extra point and San Francisco won the game 28–27. The catch by Clark was coined simply The Catch, and it put San Francisco into Super Bowl XVI [1982]

Oder diese Geschichte, wieder einmal lag Joe Montanas Mannschaft hinten, diesmal im SuperBowl selbst (1989). Noch 3:20 Minuten zu spielen. Was folgte, ist Legende

Then, in Super Bowl XXIII, Montana had one of the best performances of his career. He completed 23 of 36 passes for a Super Bowl record 357 yards and two touchdowns. Despite his great performance, the 49ers found themselves trailing the Cincinnati Bengals 16-13 with only 3:20 left in the game and the ball on their own 8-yard line. But Montana calmly drove them down the field, completing 8 of 9 passes for 97 yards and throwing the game-winning touchdown pass to John Taylor with only 34 seconds left

Es war schier unglaublich, wie er die Mannschaft nach vorne trieb, Yard um Yard, die Uhr tickte erbarmungslos runter. Ich weiß nicht, ob es Verklärung oder Einbildung ist, aber ich meine mich erinnern zu können, dass ich keine Sekunde daran gezweifelt hatte, Joe könnte es nicht schaffen. Das sah einfach zu locker aus, zu einfach, zu …. Joe eben. Seufz. Vier mal spielte Joe im Finale als Quarterback mit, vier mal gewann er. Keine einzige Interception war dabei, nichts!

Nicht umsonst gehört er übrigens zu den renommiertesten Spielern aller Zeiten und schmückt die Hall of Fame. Anbei ein Video über ihn zum Genießen: