ein Kommentar auf YouTube zu einer bestimmten Strophe lautet:
„This world has only one sweet moment set aside for us.“
I like to think this means that there will be one moment in „your“ life that will define you… It maybe a good event or bad but sweet in the sence it changes you in every way, shape and form. and for the most part, hopefully for the better.
Of course it could mean what ever you want and its most likly it meant something compleatly different to the great Freddie Mercury.. /kneel
Ich würde nicht sagen, dass es nur einen bestimmten Moment gibt. Es gibt viele Momente, in denen man Weichen gestellt hat oder aber fremdbestimmt die Weichen für einen gestellt wurden (durch Personen oder Umstände). Das Besondere ist die Endlichkeit, sonst könnte man solange Weichen stellen, wie es einem passt. Das macht es weniger spannend und reizvoll.
Egal wie man letztlich handelt, es kommt ein interessanter, für jeden Menschen individueller Weg heraus. Manche Wege sind zu kurz, manche dafür sehr lang. Manche Wege sind sehr kurvenreich, manche Wege sehr geradlinig. Wenn ich an mich dabei denke, so habe ich schon einmal die Hälfte meines Weges rein von der Wahrscheinlichkeit her erreicht. Einige Weichenstellungen bis dato waren gut, andere nicht. Was man natürlich nicht vorher wusste, sondern teilweise erst viel später erfuhr. Bei manchen Weichen tat man sich schwer, bei anderen leicht. Ich schätze, dass die kommenden Weichenstellungen eine turbulente, zweite Lebenshälfte versprechen.
Interessanterweise bin ich nun eher bereit, mehr Weichen zu stellen, mehr Wege zu gehen, obwohl man doch sagt, dass man dazu neigt, die zweite Lebenshälfte in ruhigere Bahnen zu lenken. Und gerade weil das eine jetzige Leben so endlich ist, freue ich mich ungemein auf das, was noch kommen mag. Auf die vielen Begegnungen mit Menschen, Erlebnissen, Höhen, Tiefen, Partnern, nahen und fernen Wegbegleitern, kurzen und langen Wegen. Ob im Guten oder im Schlechten. Manch eine Begegnung und Ereignis wird wohl schmerzhaft sein, möglicherweise erst die Trennung davon zu einem späteren Zeitpunkt (der wie lange auch immer vom Beginn entfernt ist). Doch es wird nicht nur Narben geben, die man mit sich tragen wird. Andere Begegnungen und Ereignisse wiederum werden ein Lächeln einbrennen. An das man sich gerne zurückerinnern wird. Aber auch an die schmerzhaften Vorkommnisse.
Beide gehören zu einem Leben, beide haben ihren Platz. Und sie sind richtig, nicht falsch. Richtig im Sinne von bewußtem Erleben, es prägt uns als Mensch. Die Gesamtheit der Wege und Erlebnisse macht uns als Menschen aus, neugierig, fehlbar, abenteuerlustig, brutal, weich, mitfühlend, kalt, warm, in vielem Vieles zugleich. Wenn man das zu schätzen weiß, die vielen Wege, die man geht und gehen kann, verliert man nie den Mut, nie die Kraft, nach vorne zu schauen. Altes zu überbrücken, hinter sich zu lassen und dennoch mitzunehmen. Ich freue mich auf den Rest, der noch kommt:) Und irgendwann ist Schluss, was gut so ist, jede Reise muss einmal ein Ende haben. Abzurechnen braucht man nicht zum Schluss, wozu auch, der Weg war und ist das Ziel;)
i dont want to live forever, das wäre mir zu langweilig.
09.06.2009 um 05:07 Uhr
„Der Weg ist das Ziel“ typischer Krebs Spruch!
09.06.2009 um 09:49 Uhr
Wenn man in der zweiten Lebenshälfte dazu neigen würde, alles in ruhigere Bahnen zu lenken, würde das bedeuten, dass Du diese noch nicht erreicht hast. Daher würdest Du ganz schön alt oder Du wärest ganz schön jung. Ich glaube Letzteres. Zeit ist eh‘ relativ.
Ich wünsche Dir, dass Du vollkommen glücklich stirbst.
09.06.2009 um 11:03 Uhr
Mir geht es ähnlich. Ich sprudele seit einiger Zeit vor Entscheidungsfreude und Tatendrang (bin gerade 40 geworden). Möglicherweise ist das eine positive Variante der sogenannten Midlife-Crisis. Die meisten Schäfchen sind im Trockenen – und man denkt sich: da muss noch was gehen!
09.06.2009 um 21:56 Uhr
„Lern aus der Vergangenheit, träum von der Zukunft und leb in der Gegenwart.“
Viel Glück, Erfolg und vor allem ein gesundes und langes Leben!
10.06.2009 um 08:30 Uhr
Am Ende besteht dein Leben aus einem einzigen Weg, den du gehst. Jede Entscheidung für eine Weiche ist eine Entscheidung gegen alle anderen Weichen. Viele Möglichkeiten lässt der Mensch ziehen, bewusst oder unerkannt – jeden einzelnen Tag.
Und somit könntest Du, wieder auf „Start“ zurückgesetzt, dein Leben in tausenden kleinen und großen Varianten nochmal leben. Jedesmal aber würdest du am Ende wo anders rauskommen.
Das macht es spannend, denn jeder hats selbst in der Hand, was er draus macht.
11.06.2009 um 14:18 Uhr
> i dont want to live forever, das wäre mir zu langweilig.
Ha, soo jung bist Du! So einen Satz noch schreiben zu können :-)))
15.06.2009 um 12:52 Uhr
Kinder leben das Leben.
Erwachsene kalkulieren das Leben.
17.06.2009 um 14:44 Uhr
Milos, wie wahr, die Erwachsenen kalkulieren viel zu sehr und sollten sich stattdessen an den Kindern ein Beispiel nehmen!
Wir (Eltern, Mutter oder Vater)) sollten deshalb auch so viel Zeit wie möglich mit unseren Kindern verbringen und ihnen unsere ganze Liebe schenken, denn in unseren Kindern leben wir weiter…
Hier noch ein weiterer passender Spruch:-)
Du kannst dein Leben nicht verlängern, nur vertiefen!