Torben Friedrich hat mich angemailt, ob ich einen kennen würde, der mit ihm zusammen für eine Schule gerne etwas mit präsentieren würde. Die Schule befindet sich in Niedersachsen und das Ganze soll am 24.03. steigen. Wenn Ihr jemanden kennt, der dafür in Frage kommt, einfach melden (hinterlasst via Kommentar im Mail-Feld Eure Mail-Adresse). Leite das dann an Torben weiter.
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Ich wollte eigentlich von dir wissen ob du jemanden an der Hand hast, der mir Hilfestellung und Ideen liefern kann, für die Aufarbeitung einer Live-Präsentation zum ungefähren Projektnamen: „myspace,SchülerVZ,icq & Co. / Das Internet vergisst nie…“
Wurde damit „ehrenamtlich“ beauftragt von unserem lokalen Jugendbeirat in einer Kooperativen Gesamtschule des Fleckens Schüler/innen,Lehrer & Eltern eine Informationsveranstaltung über den Umgang mit dem Internet, Web 2.0, Cybermobbing und Datenschutz abzuhalten. Fanden die Zuständigen halt irgendwie passend zum „Safety Internet Day und klicksafe.de“ bezüglich Prävention und Aufklärungsarbeit….
Schwerpunkt sollen die beliebtesten Anlaufstellen von Schüler/innen sein, wie man damit richig umgeht, ob man überhaupt seine Privatsphäre trotz Nutzung solcher Dienste schützen kann, was Onkel Google über einen alles weiß und halt wie man Missbrauch unterbinden oder nachträglich so effektiv wie möglich entfernen kann.
Also Sicherheitseinstellungen auf den Seiten, was man trotzdem nicht verhindern kann, wie einfach es Leute haben die jemanden mobben möchten und und und…
Eigentlich habe ich bereits ein grobes Grundkonzept, welches leider bisher nur mit mir als Moderator ausgearbeitet ist und halt aktiv auf Schüler, Lehrer und Eltern eingeht.
Der Schulleiter ist bereit, sich selbst als Live-Experiment zur Verfügung zu stellen. Zuerst wird Allgemein gefragt, wer was nutzt, wie oft, etc. blabla. Dann wird nach dem Direktor gegooglet, Bilder gezogen, manipuliert und ein Fakeaccount eröffnet (SchuelerVZ,SpickMich,whatever).
Danach geht es darum wie man sowas unterbinden kann, welche Sicherheitseinstellungen möglich sind, wo sie zu finden sind und wie man das Profil wieder entfernen lassen kann.
Hierauf folgen Handys, Ortung, Google Latitude, Zukunftsmusik…
Um die Objektivität zu wahren nehme ich mich als Beispiel, zeige dass man über mich eigentlich alles im Netz findet, dass ich mir jedoch darüber bewusst bin aber auch „Frühjahrsputz“ betreibe. Archive.org & Waybackmachine wollte ich eigentlich nicht anreissen, evtl. aber Yasni & Co.
Was mir nun fehlt ist halt eine Person die Informationsmaterial hat, eventuelle Konzepte die in diese Richtung gehen bereits durchführte oder jemand der halt im Bereich „Datenschutz“ sich auskennt und mir bei der Ausarbeitung helfen könnte oder sogar bereit wäre, als Gast mit dabei zu sein.
Eigentlich will ich weniger den typischen authoritären dududu-sagenden „Medienpädagogen“ neben mir stehen haben, sondern jemanden der selber das Web nutzt, bloggt, twittert oder auf facebook zu finden ist.
Erstens kommt es authentischer rüber und Zweitens zeigt es auch, dass man keine Angst davor haben muss, solange man damit richtig umgehet oder bereit ist die dadurch resultierenden Umstände in Kauf zu nehmen.
Also, wenn du jemanden kennst, vielleicht sogar aus Niedersachsen, ich wäre dir sehr dankbar.
Natürlich ist dein eigener Senf auch gerne gewünscht!
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27.02.2009 um 11:27 Uhr
Dank dir,
wichtig sind mir vor allem Ideen,Ratschläge und Tipps, falls trotzdem sich jemand finden würde der Datenschutzbeauftragter ist oder sich mit dem Thema auskennt und Zeit hat, würde ich mich natürlich freuen wenn er als Gast und Mitgestalter zur Verfügung steht.
Dass ich es machen soll steht auch erst seit gestern fest und in diesem kurzen Zeitraum ist es vor allem wichtig es interessant für die Schüler zu gestalten. Lehrer und Eltern werden eingeladen und es soll als öffentliche Veranstaltung auch für Interessierte aus dem Raum sein.
Werde heute anfangen bisheriges zu sammeln, gestalten & auszuarbeiten, daher bin ich für alles offen. Gerne via Mail, Twitter oder Telefon.
Beste Grüße,
Torben
27.02.2009 um 12:32 Uhr
Ich kann zwar physisch nicht da sein, aber mache gerade so etwas ähnliches für eine Schule in Wien, in einer Notebookklasse, kann mit Torben gemeinsam Ideen schmieden.
27.02.2009 um 12:35 Uhr
dabei sein würde ich schon super gerne, das thema finde ich megaspannend – ob ich didaktisch schulkompatibel bin weiss ich nicht ;)
ich kann hier auch vor allem aus erfahrung als ehemaliger clanzocker, aus foren und chats berichten, als aus blogs und social networks. was das webzwonullige angeht ist mein erfahrungshorizont einfach schon zu wenig kompatibel zu schülern glaube ich.
die veranstaltung finde ich aber andersherum als lernender sehr interessant um überhaupt mal aus erster hand zu erfahren, wie die kids eigentlich überhaupt damit umgehen. haben sie vielleicht ein sehr genaues bild davon, was privatsphäre, cybermobbing und den umgang damit angeht?
da können wir sicherlich auch noch eine GANZE menge lernen.
genauso gern würde ich die veranstaltung auch einfach nur dokumentieren und filmen, was haltet ihr davon?
27.02.2009 um 19:13 Uhr
frag‘ mal die jungs von smiley e.V. in hannover
27.02.2009 um 21:26 Uhr
Danke für eure Ideen, Ratschläge und Empfehlungen. Viele haben auch via Mail geschrieben oder getwittert, muss jetzt erstmal Informationsflut filtern, einwenig aufarbeiten und schauen wer alles eventuell auch an der Gestaltung teilnehmen könnte & wollte.
Hier landet heute wohl noch ein Trackback zum Beitrag mit den bisherigen Informationen, dem aktuellen Konzept und den ganzen Broschüren, Büchern, Filmen, Texten, etc. die mir empfohlen wurden.
Besten Dank und gerne mehr,
Torben
27.02.2009 um 21:12 Uhr
Ich bin nur so ne Art Teilzeit-Niedersachse. Das bin ich vor allem, weil meine Freundin dort wohnt. Sie arbeitet als diplomierte Erziehungswissenschaftlerin in Salzgitter an einer Problemschule eines Problemviertels in einer Problemstadt, wie sie sagt ;) Sie bietet dort auch AGs an, die die Kids an Chats, Social Networks usw ranführen soll und wäre vielleicht für dieses Projekt geeignet :) Bei Interesse findest Du sie als @depechka bei Twitter oder Du schreibst mir ne E-Mail (In der Zwischenzeit könnte ich dann klären, ob sie überhaupt Zeit und Lust für ein solches Projekt hätte *g*)
Davon abgesehen halte ich die Idee für großartig, mit diesem Thema an die Schulen zu gehen. Das Gros der Schüler ist sich nicht im Ansatz darüber im klaren, was man mit seinen Daten im Netz anrichten kann.
27.02.2009 um 21:34 Uhr
freut mich, dass du Zulauf gefunden hast!
27.02.2009 um 21:45 Uhr
Ich persönlich würde Schülern immer zu Pseudonym raten. Die Entscheidung, was dauerhaft im Netz stehen darf, kann m.E. kaum ein 15jähriger treffen.
Weiß ich es denn über mich? Was ist, wenn Putin oder ein anderer pädagogischer Diktator das Netz übernimmt oder Facebook sich nicht von seinen Benutzern abschrecken lässt, sich jede (!) kommerzielle Nutzung zu sichern?
27.02.2009 um 21:47 Uhr
Sieh da, auch hier wird Information ausgegeben, die ich hier nicht eingegeben habe.
27.02.2009 um 21:49 Uhr
welche meinst Du?
27.02.2009 um 23:13 Uhr
Würde mich auch sofort dafür bereitstellen. Ob ich an dem 24.3. da bin, ist ’ne andere Sache – auf jeden Fall würde ich versuchen, mir da Platz freizuschaufeln. Und wenn ich ’ne Beurlaubung brauche. Das wär’s mir wert :D
12.03.2009 um 02:48 Uhr
Das bisherige Konzept, Flyer, Erklärung zur Twitterwall findet ihr in den Pingbacks.
Bin gespannt wie das Konzept ankommt.