Ich habe die Gelegenheit gehabt, Google Plus anzutesten. Wohlgemerkt anzutesten. Was ist mein Ersteindruck? Er dürfte dem von anderen kaum entsprechen, lese ich mir die vielen Berichte durch. Ich sehe ein anderes Bild. Die frühe Version von Googles Antwort „so muss ein Social Network“ aussehen, kann man mit Sicherheit mit Ingenieursausgen als „clean and lean“ bezeichnen. Sauber und schlank. Damit erschöpfen sich schon meine emotionalen Assoziationen. Waren bzw. sind Facebook, Friendster, MySpace oder andere Lösungen anders? Ja, sie waren/sind weder als schlank noch als sauber zu bezeichnen. Sie waren/sind schmutzig, durcheinander, gruschelig, kompliziert, vertrackt, verschachtelt. Das Gegenteil von dem, was Google ist und wie Google tickt.
Nun kann man sich die Gretchenfrage stellen: Was ist sozial? Was akzeptiert der Mensch, wenn er ein ums andere HTML-Formular ausfüllt, um sich sozial auszuleben? Tickt er rational? Spiegelt sich das in seinem Verlangen wieder, extrem saubere, schlanke Formulare vorzufinden, die fast schon klinisch anmuten oder was ist das Geheimnis des sozialen HTML-Lebens? Welche Form atmet und haucht Leben ein, animiert Soziales, Vernetztes, lässt das menschliche Hirn Soziales assoziieren? Google Wave, Google Buzz, Google Reader, Google Mail, Google Search, Google Maps? Einige Google-Beispiele sind laut Eigenverständnis von Google „sozial“. Was ist aus ihnen geworden? Wave&Buzz? Was ist mit den Ego-Tools geworden? Extrem erfolgreich. Wo ist der Unterschied zwischen Ego und Sozial? Alle genannten Tools sind google-like gestrickt. Clean, fast, lean. Ingenieurskunst. Hoher Erfolg. Auf Ego getrimmt. Und Soziale Kunst wie auch soziales Verständnis? Ist das Google? Kann das Google? Wer arbeitet für Google, wie tickt Google, wie denkt Google, wie plant Google, was macht Google meisterhaft? Soziales? Ein erneutes Ergebnis sehen wir in Google Plus. Maschinendenke. Google ist eine Ingenieurs-getriebene Firma, die nicht anders kann, in dem, was sie eben zeigt.
Mein Eindruck ist kaum rational wiederzugeben. Es ist die Summe der Erfahrungen, seit ich mich intensivst mit Social Networks von anno 2002 bis heute beschäftige. So erscheint mir Googles Antwort als eine nette Leistung, soziales Blut atmet sie nicht. Sie ist blutleer, sie schwitzt, kotzt, stinkt, rülpst, stottert nicht. Das ist nicht menschlich, das ist maschinell. Kein Wunder, Google versucht von Grund auf Social Networking generalstabsmäßig zu planen. Von 0 auf 100. Darin liegt ihr Kernproblem. Wir – die sich damit beschäftigen /wollen – verstehen bis heute nicht, wie man Menschen sozio-digital abbilden kann. Und zwar so, dass eine Firma daraus ein Erfolgsprojekt macht. Planen und verstehen beißen sich. Google atmet Planung, verstehen sie aber, was Menschen sozial im Netz ausmacht? Versteht das überhaupt jemand? Ich bezweifle es sehr stark.
Google Plus wird bei einem angenommen Weiterentwicklungspfad lediglich eine bestimmte Gruppe von Menschen ansprechen, nicht jedoch etwas sein, das wir als massenmarktfähig bezeichnen würden. Es ist eine Fortsetzung der verzweifelten Versuche mit Buzz und Wave, die Googles Genom zeigen. Das Muster ähnelt sich extrem. Wenn Google als Firma anders ticken würde, hätte es zur Folge, dass sie ihre Dominanz als Informationsfilterer verlieren würden. Von einem Hedgefond-Anbieter erwarte ich ebenso wenig Soziales, ich erwarte Perfektion in Mathematik und Logik, bis zum Erbrechen. Von einem Social Networking Anbieter erwarte ich das Gegenteil. Irrational zu ticken, menschlich zu denken, unlogisch. Erst diese Denke führt zur Ausformung von einem Gesamtkomplex an HTML-Formularen, die User mit social assoziieren.
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30.06.2011 um 13:14 Uhr
Erfreulich, nach den ganzen Lobhuddeleien mal was Kritik zu lesen.
30.06.2011 um 13:18 Uhr
Interessanter Artikel!
Mein erster Eindruck ist auch, dass das Netzwerk extrem kühl daherkommt. Es gibt da den Circle/Kreis „Familie“ und ich weiß jetzt schon, dass er vermutlich für längere Zeit ziemlich leer bleiben dürfte. Ähnlich wie bei Buzz fehlt dieser Mehrwert, der dem Netzwerk hilft auch in der Masse zu wachsen. Ich habe bisher auch nur angetestet und selbst noch keine große Begeisterung aufbauen können. Vielleicht kommt das noch.
Aber selbst wenn, muss Google hier diesen sozialen Aspekt finden und sich in bestimmten Bereichen unverzichtbarer machen. Sonst ist es bloß ein weiteres Netzwerk in dem early-adopter gemeinsam „alt“ werden können.
So vielversprechend +1 doch anklang, so ernüchternd ist Google+ doch bisher. Auch wenn sicherlich manche Funktionen etwas angenehmer sind als bei Facebook. Aber das sind bis jetzt nur Details und das ersetzt auch die im Artikel schon erwähnte Menschlichkeit eben nicht.
30.06.2011 um 13:20 Uhr
Facebook ist nicht wegen seiner Technik groß geworden – die ist ja teilweise recht grottig -, sondern weil sich da ein Mob, eine Masse an Leuten gebildet hat. Das hat funktioniert, weil es da von Anfang an einen sozialen „Kleber“ gab. Ausgehend davon wurden immer mehr Außenstehende assimiliert (Havard > alle Studenten > … > alle).
Google stellt eine funktionierende Technik zur Verfügung, der Rest bzw. das, was FBs Erfolg ausgemacht hat, fehlt erstmal. Allerdings gibts halt auch sehr viele Google-Nutzer (und Facebook-Nutzer) und wenn sich viele sagen „Google ist das neue Facebook“, dann kann es vielleicht funktionieren (Außerdem kann man ja auch Mitglied in beiden Netzwerken sein). Aber werden viele Leute jetzt einfach so ins Blaue hinein zu Google gehen? Ohne sozialen Grund? Die Leute sind ja auch bequem (Ich auch). Wegen der tollen Technik sind sie bestimmt nicht bei FB und das allein wird auch kein Grund sein, daß die Masse zu Google geht.
30.06.2011 um 13:59 Uhr
Wobei Google es geschafft hat, einen kleinen Hype um Google+ zu starten. Das haben sie gut gemacht. Man wird sehen, ob es reicht, um das Projekt zu einem Erfolg zu machen.
30.06.2011 um 14:19 Uhr
Ich bin auch sehr skeptisch… bin bei gefühlten 100 Social-Networks gemeldet, um meinen Namen zu „blocken“… inzwischen ist aber auch der letzte Bekannte / Familie / Freund bei Facebook.
Wir nutzen es für Verabredungen, Sport, Abstimmungen, Ergebnismeldungen, Spielen und blödsinn… warum sollten die jetzt alle zu Google gehen?
30.06.2011 um 15:01 Uhr
Ingenieursdenke geht in der Tat oftmals an den sozialen Bedürfnissen der Menschen vorbei. Doch in diesem Fall glaube ich, dass die Reduktion auf das Wesentliche, das Weglassen von Chichi vielen Menschen gefallen wird. Ich hoffe sehr, dass google+ ein Erfolg wird, schon allein aus dem Grund, dass facebook endlich mal einen Schuss vor den Bug braucht. Noch lieber wäre mir natürlich ein Massenexodus in Richtung Diaspora, aber ich fürchte, das wird ein frommer Wunsch bleiben.
Schön finde ich bei google+, dass die Erotik der Markterschließung (knappe Sachen machen immer Lust auf mehr) einmal mehr hervorragend funktioniert.
30.06.2011 um 15:45 Uhr
@Johannes
Kann dir nur zustimmen.
Es ist doch erfrischend, wenn Google mal etwas anders ist, als die anderen Social Networks ist.
Copy-Cats kann eh keiner gebrauchen und wenn Google+ einfach mal praktischer ist und nicht nur dem Voyourismus dient, wäre das doch eine schöne Ergänzung.
30.06.2011 um 16:46 Uhr
Ich suche mir mein soziales Umfeld aus; ich möchte bestimmen, wie, d.h. in welcher Art und Weise ich mich sozial verbinde. Wenn ein cleanes Design mit selbstbestimmte Sozialebenen oder Beziehungsstufen hilfreich ist, warum nicht? Es ist noch fertig entwickelt, aber einen Versuch ist es wert und persönlich empfinde ich es ansprechender als das trägheitsnavigationskonforme Gesichtsbuch.
30.06.2011 um 21:30 Uhr
@robert: da sach ich mal -1! soviel tracktion an einem tag ist wirklich derb! was bisher kaum einer gecheckt hat, google+ ist quasi wie ein integrierter mailclient (https://plus.google.com/109568960804534353862/posts/8Kzs8W8wPwY?hl=de&tab=wh) und warte mal bis mail, docs, reader und was weiß ich noch richtig integriert sind. denk auch an die vielen mobilen android devices die nativ u.a. statusmeldungen, videos nachrichten und medien in die streams pushen, oder an chrome der bald eventuell default mit +1 button kommt. und dabei ist google gerade echt noch leise unterwegs und hat die hebel noch nichtmal ausgefahren. mein tipp, das wird huge und es gibt viele die sich mehr usability und convinience von facebook wünschen und dies bei google+ finden könnten.
01.07.2011 um 06:29 Uhr
Robert liegt da schon ziemlich richtig: Die besten Parties werden nun mal in der Küche und nicht im Wohnzimmer gefeiert. Ich pesönlich habe nicht mal einen Google-Mailaccount und ich kenne mind. eine Frau, die Glücksnuß und den ganzen Schrott, den ich mir bei Google nicht vorstellen könnte, ziemlich gern hat.
Andererseits sind die Einwände von Andy Lenz, die für eine dominierende Positionierung insbesondere auf mobile mit eigenem Betriebssystem und bereits etablierten Anwendungen (Mail, Reader, Calender) spielen könnten, nicht ausser Acht zu lassen. Aber auch da die Erfahrung aus der Geschichte mit Microsoft, die nie annähernd was Massendynamischsoziales mit Messaging, Live und Co gebacken bekommen haben.
Es wird spannend. Auf jeden Fall ist das Invite-Marketing alles andere als nur trockene Ingenieurskunst. Das ist mal wieder richtig gut.
01.07.2011 um 06:48 Uhr
Danke für die Screenshots! Schön wäre es noch gewesen wenn du als Vergleich noch welche von facebook gegenüber gestellt hättest. Dann würde man gleich sehen das facebook kopiert wurde.
01.07.2011 um 07:32 Uhr
Viel Ingenieursluft… ja, da magst Du recht haben.
Aber vielleicht auch ein Zeichen, dass die Social Networks langsam als Dienstleistung erwachsen werden und auch die Klientel sich sukzessiv ändern?
Um es an einem Beispiel klar zu machen: Man fährt nicht einen Mercedes (oder BMW oder auch Audi), weil diese lieblos zusammengeschustert sind, sondern wegen der Perfektion. Für Early Adaptors oder so ist das dann nichts.
Die Integration zum Beispiel von Hangout ist sehr gelungen und hat meine Frau (empirisch nicht relevant, ich weiß) komplett begeistert. Und die Architektur scheint extrem offen zu sein (was auch erklärt, warum man seit einer Woche plötzliche Facebook Mail Adressen erhält).
In Summe ist es für die Nutzer gut – selbst wenn sie sich nicht bei Google+ anmelden: Es bringt den Markt nach vorne. Facebook als einziger Anbieter kann ja keiner wollen.
Ich Frage mich nur, wann ein Social Network es in ein Betriebssystem, sei es Windows oder MacOS es schafft.
lG
Stephan
01.07.2011 um 09:16 Uhr
Das ist bislang der schwächste Kommentar, den ich zum Thema gelesen habe. Die Gegenüberstellung von Ego und social funktioniert nicht, weil was bisher unter social lief ziemlich viel mit Ego zu tun hatte. Google rülpst nicht, Facebook doch? War mir bisher nicht bekannt, ist aber ungefähr so als würde jemand Thomas Mann vorwerfen, dass er nicht wie Charles Bukowski geschrieben hat. Mein Vorschlag: Noch mal ne Woche ganz unsocial hinlegen und was Durchdachtes und nicht nur schwammig Durchfühltes schreiben.
01.07.2011 um 09:57 Uhr
Klasse Beitrag, Denn bisher ist das nur eine Ingenieurs-Hülle, die mit sozialem Leben gefüllt werden muss. Ob das gelingt, wird man sehen. Wie schon angemerkt, treffen sich bei Parties die Leute gerne in der verranzten Küche, mal den Frauen-Top-Treffpunkt Damenklo mal außer Acht gelassen.
Wenn soziale Netzwerke das Leben abbilden sollen, gehören auch Unzulänglichkeiten dazu, wie Zicken der Software oder der Server. Was den Vergleich mit dem Mercedes angeht, der Mercedes ist nur die „individuelle Startseite“, das Leben besteht aus Staus, Geschwindigkeitsbeschränkungen und Parkplatzsuche.
01.07.2011 um 10:45 Uhr
Hallo Robert!
Ich kenne einige Leute, denen Facebook zu „Unübersichtlich“ ist. Den Menschen würde G+ gefallen, oder?
Viele Grüße aus Essen,
Gerhard Schröder
01.07.2011 um 11:52 Uhr
Sehr schöner Artikel, den ich nachvollziehen kann. Jedoch… wenn man sich vorstellt, dass die Ingenieure hier einen virtuellen Raum gebaut haben, der ganz langsam nach und nach nicht nur von „Experten“, sondern von Menschen gefüllt wird, dann wird sich meiner Meinung nach das Prinzip google+ von alleine mit Leben füllen.
Allerdings stelle ich mir auch die Frage nach dem Mehrwert. Zur Zeit sehe ich nicht besonders viel, was mich vom Hocker reisst. Eine etwas angenehmere Usability, okay (die im Übrigen zum Teil (Circles) ja auch ruckzuck für FB adaptiert wurde), aber sonst… ?!
01.07.2011 um 14:13 Uhr
Vielleicht lässt dich dieser Artikel dein Urteil noch einmal überdenken:
http://www.wired.com/epicenter/2011/06/inside-google-plus-social/all/1
01.07.2011 um 14:18 Uhr
@Dario schöner Artikel, den ich gerne gelesen hatte, am WE. Lasset uns ein Social Network planen, kann schon mal sehr amüsant sein, gerade wenn man den Wired Artikel liest:)
01.07.2011 um 15:31 Uhr
Google + ist sicher wie hier beschrieben ein wenig geekig und ein wenig nerdig. Ist man drin merkt man das, wie nicht anders zu erwarten, die Social Media, SEO und Online Experten sich hier tummeln. Meine Circls bestehen im Augenblick zu 95% aus Männern (Geeks und Nerds). http://www.121watt.de/blog/4167/google-und-warum-google-social-werden-muss/ Wir haben mal in einem Blogartikel versucht darzstellen, warum aber auch gerade die Frauen wichtig sind und warum eine Koexistenz beider Netzwerke schwer werden dürfte. Frü mich bleibt immer die Frage aber ob facebook die emotionale und google die rationale seite des menschen ansprechen wird. Kann facebook eine suchmaschine und google ein social network werden?
01.07.2011 um 17:39 Uhr
oh, facebook WAR mal schlank und „clean“ – ich kann mich gut erinnern, dass ich das in einem artikel als plus von facebook hervorhob, aber das ist ca. 4 jahre her. was facebook jetzt so unübersichtlich macht, ist der wildwuchs, der sich im lauf der jahre entwickelt hat, weil die user das system adaptierten und veränderten, das ist im netz nicht anders als in der freien natur. es geht einfach los und wird im lauf der zeit immer komplexer und unstrukturierter, man denke nur an die gewachsenen edv-strukturen in unternehmen…
01.07.2011 um 18:10 Uhr
Einiges Kommentare hier sind schon lustig und zeugen ja von Sachverstand pur ;)
@Alexander
Klasse Beitrag. Warum sind es wohl die Leute die sich da tummeln bei einem Netzwerk das es seit zwei Tagen gibt? Lass mich kurz nachdenken… Bitten wenn schon meckern dann Sinnvoll. Klar sind die Leute erstmal die ersten die dort reinschauen. Ist doch ganz normal. Wenn ein neuer Fußballschuh von Adidas rauskommt wird ihn auch erstmal die nerdige Fußballgemeinschaft testen bevor ihn vielleicht auch der kleine Oliver zum Geburtstag haben möchte.
Macht es nicht Sinn das Leute so etwas testen die damit zurecht kommen? Die sich die Dinge anschauen und urteilen? Oder würdest du lieber Tante Emma ein neues soziales Netzwerk testen lassen die dann nach 1min wieder verschwindet weil Opa Klaus noch nicht angemeldet ist?
Aber vielleicht ist das Publikum hier einfach nur schon etwas ins alter gekommen und neue Sachen sind erstmal schlecht.
01.07.2011 um 18:35 Uhr
Was für Argumente. Nur weil ich sozial bin heisst das noch lange nicht, dass ich nicht auch rational sein kann. Aus dem Grund kann ein rationales Google trotzdem ein schlankes und cleanes Google+ anbieten. Ich würde mich da noch nicht so festlegen, denn im Moment sieht es für Google+ sehr gut aus und natürlich, wie David schon sagt, ist mehr als logisch und verständlich, dass die von Dir angesprochene Zielgruppe sich im Moment noch dort herumtummelt. War auch nicht anders zu erwarten oder?
Google schlägt auf jeden Fall Wellen und könnte für Facebook eine echte Bedrohung werden!
01.07.2011 um 20:27 Uhr
Manche sollten sich mal Gedanken machen warum Google+ vom Aufbau her ähnlich ist wie Facebook oder die ganzen anderen Sozialen Netzwerke. Studie, Xing etc pp.
Vielleicht gibt es einfach mal Sachen die sich bewährt haben? Oder vielleicht sind die User diesen Aufbau gewöhnt und das macht den Einstieg einfacher? Aber Stimmt, dein Auto hat 3 Räder, deine Schuhe tragen den Absatz vorne und deine Deckenlampe hängt von unten nach oben… Pfosten!
01.07.2011 um 20:47 Uhr
Ich, als weiblicher User in der Minderheit, kann nur kurz und schmerzlos feststellen: Facebook ist für Mädchen und G+ für Frauen.
Verstehe hier einige Kommentare nicht, wie soll Google auch von Null ein soziales Netzwerk herstellen? Natürlich fehlen da erst einmal die Nutzer, die dem Ganzen Leben einhauchen… wieso sollte Google das auch künstlich herstellen können? Ein gewisser Mark Z. konnte das auch nicht.
Anscheinend haben hier einige etwas in ihrer Jugend verpasst und wollen das nun in „dreckigen, stinkenden, kotzenden, ….“ Netzwerken wieder ausbügeln. Durch eine schwarze Lederjacke mit Nieten wird Horst-Peter, der Volksmusikant, auch nicht cooler … ja, vielleicht weit hergeholt, aber wieso kann das cleane, saubere nicht auch cool sein?
Wie gesagt, ein Social Network kann erst mit Leben gefüllt werden, wenn es eben auch genug User gibt – macht Sinn.
Das Gerüst hat uns Google ja schonmal gegeben, nun ist es an uns, was draus zu machen.
Wer weiß außerdem, was evtl. noch dazukommt, G+ ist ja noch ein kleines Baby :)
02.07.2011 um 11:27 Uhr
Herr Basic ist inzwischen vielleicht auch einfach zu alt für solche Dinge.
02.07.2011 um 11:58 Uhr
Hi Robert
Ich denke, dass du mit deinem Fazit schon richtig liegst, vielleicht nicht aus den genannten Gründen aber es ist sehr unwahrscheinlich, dass Google mit dieser Strategie erfolg hat.
Um Facebook wirklich anzugreifen, bedarf es wesentlich mehr als das, was Google da in den Ring schmeißt. Google lehnt sich da sehr weit aus dem Fenster und hat nicht viel anzubieten.
Das Wachstum von Google+ wird definitiv nicht reichen, um eine wirkliche Rolle in diesem Bereich zu spielen.
LG Daniel
03.07.2011 um 16:14 Uhr
Herr Basic zensiert meine Kommentare – warum?
03.07.2011 um 16:22 Uhr
„Bobby“ = ich kenne dich nicht, heißt, ich weiß nicht, was ich von „deinen kommentaren“ gelöscht haben soll. Daher keine Antwort möglich.
03.07.2011 um 16:29 Uhr
@Daniel
dir ist aber schon bewusst das das Teil gerade mal ein paar Tage online ist oder?
Da wird die nächsten Wochen sicher eine Menge kommen und mal schauen ob Facebook das Tempo mitgehen kann.
03.07.2011 um 19:44 Uhr
Hallo,
um ein Social Network fair zu gestalten, ist Mathematik und Logik in Perfektion eine Grundvoraussetzung! Letztendlich schieben wir nur alle irgendwelche Daten durch die Gegend. Um die Meinungsbildung im Internet so zu gestalten, dass jeder eine Chance darauf hat gehört zu werden, darf diese Schieberei nicht unlogisch ablaufen…
Grüße
Gretus
16.07.2011 um 10:52 Uhr
ich kann mir ein gewisses Grinsen nicht verkneifen, wenn ich diesen Artikel nun 2 Wochen spaeter noch einmal lese.
Uebrigens publiziert und kommuniziert Robert inzwischen 5 mal soviel auf Google+, wie auf Facebook ;)
16.07.2011 um 11:00 Uhr
Sascha, das ist nicht korrekt, ich nutze FB weitaus häufiger, aber das ist eigentlich eh egal, was Deine Aussage angeht:)
15.05.2012 um 21:40 Uhr
Hallo Robert – bin lustigerweise heute erst auf Deinen Artikel gestoßen.
Mich würde interessieren: Bist Du immer noch der gleichen Ansicht?
Was hältst Du heute von G+, von Hangouts, von der Integration der Google Dienste in G+?
LG
Stefan
15.05.2012 um 22:01 Uhr
sagen wirs mal so, mit der neuen iPhone kommt erstmalig sowas wie Herzblut-Hauch rüber, was ich bisher vermisst habe, wenn man Menschen auf G+ einen sozialen Platz schaffen wollte. Zu funktional gedacht, zu funktional umgesetzt. Aber ich denke, Ihr fuchst Euch da rein, in diesen Social CRM Layer, der als solcher dazu dienen soll. Nicht so leicht, den Vorstellungen der Bossen gerecht zu werden. Das dauert halt länger, wenn man zwei großen Herren dienen muss. Dem Kunden und dem Chefe :))