Und, Story erraten? Nicht?
Bilder von Unconventional Airsoft
OK, Joke bei Seite. Was bedeutet das? Nichts letzlich, die Kopplung Bahn + Überwachung + Medienpräsenz + David (Netzpolitik) = Sondersituation ohne Projektionsmöglichkeit auf sowieso kommende, weitere Fälle, wenn ein Unternehmen einen Blogger in einem vage zu bestimmenden Rechtsfall, der in Richtung „Meinungsfreiheit“ deutet, erneut abmahnen wird. Ich garantiere: No Brouhaha, business as usual wird passieren. Wenn ich mir die Meinungen einiger Blogger kontra einer möglichen Bildung einer Interessensvertretung durchlese, wird man noch einiges an Arbeit leisten müssen, die Zweifler zu überzeugen. Auch an der Reaktion vom Schockwellenreiter merkt man an, dass bestimmte Begriffe Denkautomatismen auslösen und eine Konkretisierung des „Bloggervebandes“ (da, schon wieder das Wort:) notwendig ist. Interessanterweise denkt er wie ich eher an eine EFF-Formation. Am besten schafft man das durch Tatsachen. Die EFF wurde auch nicht dadurch gebildet, dass man es allen Recht gemacht hat und 10 Jahre lang herumdiskutiert hatte.
07.02.2009 um 21:10 Uhr
Interessensvertretung? Völlig unnötig. Blogger sind perfekter vernetzt und kommunizieren schneller, ohne wirklich miteinander zu kommunzieren als jeder Interessensverband. Mit größerer Reichweite.
10.02.2009 um 15:18 Uhr
Ich glaube ja, dass die juristische Beratung für freie, verlagsungebundene Internetpublizisten (um es mal genereller zu fassen) das interessanteste wäre.
Allerdings ist die Bedrohung durch eine Abmahnung viel zu unwahrscheinlich für die meisten, und wenn, dann kommt sie aus dem heiteren Himmel. Mich erreichte vor vier Jahren der Brief nach sechs Monaten in denen der Artikel online war. (Und der einzige, der mir beisprang war damals Robert, jawohl.) Die Sache ging gut aus, weil ich den Artikel verschwinden ließ und der gegnerische Anwalt seine Rechnung nicht geltend machte.
Aber eigentlich glaubt jeder, ihm würde nichts passieren. Nur, dass man auch für (beispielsweise aus der Frankfurter Rundschau) abgeschriebene Fehler haftet, ist vielen nicht klar. Und nicht jeder wird so angegangen wie Moni (damals, von TI), so dass das gleich alles unfair ist.
Meiner Meinung nach bräuchte ein Webpublizistenschutzverband eine Summe als Startkapital (die ich nicht habe) mit der man auch mal Anwälte bezahlen könnte und dann gründet man einen Verein der die Mitglieder in Sachen Abmahnungen berät und ggf. auch vor Gericht vertritt – wenn es um Presse- und Meinungsfreiheit geht. Nicht wenn einer seinen Text- und Bilderklau bezahlt bekommen will.