bevor ich das auf Twitter verklappe, nicht viel Platz, dann doch lieber hier verbloggen:

1. Oliver Gassner sagt etwas sehr Zutreffendes, das angesichts der verteilten Präsenzen von Individuen im Netz nicht unwichtig ist und immer schon meiner Haltung entsprach: Nur Blogs sind der ‘nachhaltige’ Teil des digitalen Gesprächs. (der Rest ist an sich nur wichtg für den Buzz…). Mit Rest und Buzz bezieht er sich dabei auf die Flüchtigkeit des Real-Time Webs über die rasend schnell rotierenden Timelines der Twitter- und Facebook-Welten. Think about..

2. Das Konglomerat der Science Blogs ist in den USA ein Erfolgsmodell. Wissenschaftler schreiben über ihre Themen auf ihrem jeweiligen Blog. Die gemeinsame Klammer ist die Dachmarke „Science Blogs“. Vielen Lesern gefällt es. Man spricht hier auch von „vertikalen Blog-Konglomeraten“, die sich werbetechnisch angeblich gut vermarkten lassen. In Deutschland wurde das Modell von Burda bzw. der Glam Media GmbH lizenziert (ein Joint Venture von Burda Cross Media und Glam Media Inc.) und wird unter der Dachmarke ScienceBlogs.de betrieben. Ok, und nun? Dem US-Original laufen die wissenschaftlicher Blogger davon, seitdem Pepsi ein eigenes Blog unter dem Science-Dach aufgemacht hat. Ich finde die Story sehr interessant, wenn man den Diskussionssträngen folgt.

3. Ist das kopieren eines immateriellen Gutes ohne Erlaubnis ein Diebstahl oder handelt es sich dabei um eine aus dem Immaterialgüterrecht abzuleitende Beurteilung, die mit Diebstahl nicht gleichzusetzen ist? Viele schöne Gedanken hat dazu Marcel Weiss auf NeuNetz zusammengestellt. Ich garantiere, dass sich das Lesen der zunächst schwergängig anmutenden Materie interessanter als gedacht gestaltet. Das Thema betrifft uns alle, die im Netz kopieren, welche Inhalte nun auch immer, ob erlaubt oder unerlaubt. Die Handhabung dieser immateriellen Güter wird noch lange Jahre die Rechtstheoretiker beschäftigen, am Ende damit auch uns. Was heißt „am Ende“, die ganze Zeit.