Twitter hatte es lange angekündigt, so wie Facebook auch, und hat nun die Möglichkeit der ortsbasierenden Twitterei eröffnet (via Heise):
Starting today, you can tag Tweets with specific places, including all World Cup stadiums in South Africa, and create new Twitter Places. You can also click a Twitter Place within a Tweet to see recent Tweets from a particular location

Damit steigt Twitter in den modernen, geobasierenden Servicebereich, in dem sich bereits frühe Spieler wie Foursquare und Gowalla tummeln, aber auch ein Google sein Schnittchen machen will. Nicht zu vergessen sind zwei deutsche Anbieter: Friendticker und Daily Places. All diesen Diensten ist gemeinsam, dass sie großen Wert auf die Erfassung von Inhalten von unterwegs legen. Dementsprechend findet man passende Apps im iPhone Store und Android Market.

Somit fehlt jetzt nur noch Facebook, von denen man erwartet hatte, dass sie ihre Lösung auf ihrer erst kürzlich stattgefundenen Konferenz präsentieren würden, es aber aus mir unbekannten Gründen nicht getan hatten. Facebook traue ich den größten Erfolg zu, da sie über ein soziales Netz verfügen, das einerseits vor Ort dicht genug ist (in manchen Ländern sind die Nutzungsanteile von Facebook immens hoch, so ist mehr als die Hälfte der österreichischen Netzbevölkerung in Facebook) und andererseits erst darüber ortsbasierenden Inhalten einen gefühlten Kontext geben. Es wird wohl kaum ausbleiben, dass sich Yahoo und Microsoft weiterhin nur am Spielfeldrand tummeln.

Momentan hat Google Buzz imho die beste GUI, was das mobile Erfassen von lokations-basierenden Inhalten angeht. Es erkennt eine vorgegeben Lokation (erste Markierung, in dieem Screen noch keine erfasst) und bietet dem User weitere Lokationen an, die Google um die erkannte Adresse herum erkennt (zweite Markierung, Dropdown). Man kann jederzeit ein Foto anhängen (aufnehmen/Galerie). Und entscheiden, ob man den Eintrag öffentlich publizieren möchte oder nur bestimmten Personen.