nachdem ich den Allianz Beitrag „Wassermänner verursachen die wenigsten Schäden, Stiere leben gefährlicher“ gelesen hatte, habe ich mich gefragt, ob es eine komplette Liste der Sternzeichen gibt. Via Twitter hat mich eine Mitarbeiterin von Allianz Knowledge kontaktiert und sich bemüht, die komplette Liste zu bekommen.
Worauf basiert die Untersuchung? Allianz Suisse hat anscheinend 400.000 Versicherungsverträge im KFZ-Bereich nach Schadenshäufigkeit und nach Sternzeichen ausgewertet. Da möge man nicht behaupten, Schweizer Versicherungsmathematiker wären humorlos.
Et voila:
Wassermann -3,5 %
Steinbock -1,9%
Jungfrau -0,8%
Fisch -0,7%
Widder -0,7%
Krebs +0,1%
Löwe +0,9%
Skorpion +1,0%
Zwilling +1,1%
Schütze +1,3%
Waage +1,8%
Stier +1,9%
Die Vorzeichen bedeuten, ob man mehr oder weniger häufig Schäden verursacht. So liest sich der brave Wassermann wie folgt: „Wassermnänner haben eine um durchschnittlich 3,5 Prozent niedrigere Schadenfrequenz“. Ich als Skorpion schneide etwas schlechter ab.
Witzige Statistik für Zahlenfans. Allzu viel Deutungshoheit und Wahrheitsgehalt sollte man dem nicht wirklich beimessen, es handelt sich lediglich um statistische Zufälle. Oder glaubt Ihr tatsächlich, dass um Lichtjahre entferne Sonnensysteme Eure Eigenheiten beeinflussen? Möge die Macht mit Euch sein :))
24.02.2011 um 12:07 Uhr
:D
OK, alles was um mehr als 1% abweicht, kann man als auffällig einstufen. Wichtig zu wissen wäre aber, ob der Anteil der Sternzeichen unter den Versicherten gleichmäßig verteilt ist, resp. ob die Sternzeichen überhaupt unter den Geburten gleichmäßig verteilt sind.
Und BTW .. ich hab ja schon immer gewusst, dass ich als Krebs son Durchschnittstyp bin. Komisch ist nur, dass ich trotzdem schon an mehr Unfällen beteiligt war, als irgendwer den ich kenne. :D
24.02.2011 um 14:23 Uhr
Nette Statistik! Aber da fehlt ja noch die Betrachtung des Aszendenten… Potenziert sich das noch bzw. greift dieser beschwichtigend ein? ;)
24.02.2011 um 19:25 Uhr
@DoSchu
Kommt drauf an. Da ist beides möglich, wie bei zwei Wellen, die sich überlagern. Und wenn ein Planet prominent am Aszendenten steht, kann der auch noch Einfluss haben u.v.a.m.
Warum aber gerade die ruhigen, behäbigen Stiere so schlecht abschneiden? Die sind wohl alle bis aufs Blut gereizt worden und dann ausgetickt?
Und die diplomatischen Waagen? Gab’s etwa nen Kommunikationsstau?
Tststs …
27.02.2011 um 14:24 Uhr
Keine Ahnung, ob es hier wirklich einen Zusammenhang gibt.
So wie ich es einmal gelesen und hoffentlich auch verstanden habe, haben nicht irgendwelche weit entfernten Gestirne einen Einfluss auf unseren Charakter, sondern soll es so sein, dass diese Sternkonstellationen als eine Art kosmische Uhr zu sehen sind.
Ein Löwe wie ich es bin, wird z.B. zu einer Jahreszeit geboren, die warm ist, und in der die Tage noch lang und die Nächte kurz sind. Dieses natürlichen Rahmenbedingungen sollen sich auf das Gemüt der Kinder in ihrer frühen Prägungsphase auswirken (das menschliche Umfeld ist entsprechend „gut d’rauf“). Natürlich kommt danach wieder die kalte und dunkle Jahreszeit, klar, aber die erste Zeit ist es schön warm und hell.
Ein Steinbock wird im Winter geboren. Da sehen die Natur und der Tageslauf anders aus, ebenso die Gemüter der Mitmenschen.
Genauso kann man die Uhr für alle anderen Sternkreiszeichen weiterdrehen und „Graustufen“ festlegen.
Von daher kann es durchaus sein, dass gewisse Grundcharaktermerkmale aus dem jeweiligen Sternkreiszeichen (also besser: aus dem Geburtsmonat) abzuleiten sind.
Andererseits spielen natürlich auch der „Landescharakter“, ob das Kind auf dem Land oder in der Stadt groß wird, die soziale und wirtschaftliche Stellung der Eltern, wenn diese noch zusammen leben, die Erziehung und auch der spätere Freundeskreis eine Rolle bei der Ausformung eines Charakters.
Richtig ist es auf jeden Fall, solch eine Statistik nicht bierernst zu nehmen.
Ich finde sie interessant und witzig – vielen Dank für die Recherche und die Veröffentlichung!
20.11.2013 um 13:51 Uhr
Was man im Netz so alles findet, wenn man nach Autoversicherungen googelt…
Zunächst mal liest sich das ja alles ganz witzig.
Leider zeigt es aber auch nur einmal mehr, wie weit die Datensammlung u. Auswertung bereits fortgegeschritten ist.
Mittlerweile scheint man wirklich nichts mehr auszulassen, was in irgendeiner Form Aufschluß über Kunden geben könnte.
Da scheut man offenbar auch keine Wege die Anlaß dazu geben, über ein Unternehmen schmunzelnd den Kopf zu schütteln.