was muss ich lesen? Don bloggt für die FAZ auf „Stützen der Gesellschaft„. Im About steht:
Willkommen im Blog der besseren Gesellschaft oder dem, was heute davon übrig ist, in der finanziellen Sorglosigkeit und beim Klassenkampf von oben gegen Neureiche und andere Zumutungen, beim Niedergang von Religion und Stand, bei den Müttern aller Buffetschlachten und ihren Töchtern mit Ehekrisen, über die man nicht redet, wenn mehr als 10 Freundinnen zuhören, fahren Sie mit beim leicht illegalen Geldtransport in die Schweiz und …
Verspricht interessant zu werden. Mich wundert lediglich, dass sich Don auf die Seite des niedergehenden Qualitätsjournalismus schlägt, also zum Klassenfeind, dem er all die Jahre über die Leviten gelesen hat. Das ist ja so, als würde der Irokese behaupten, er würde nun etwas für Blogger tun, statt weiterhin das Geldsperma in seinen Augen zur Schau zu stellen.
Und wer macht uns nun den Don?? Kann mir eine Blogosphäre ohne in nicht vorstellen. Don in einer Doppelrolle? Wenn Du es schaffst, go for it!
30.01.2009 um 15:54 Uhr
Das ist ja so, als würde der Irokese behaupten, er würde nun etwas für Blogger tun, statt weiterhin das Geldsperma in seinen Augen zur Schau zu stellen.
Du hast dich mit dem Satz als Anwärter auf den Don-Posten geoutet.
30.01.2009 um 16:02 Uhr
wie, ich? Na, es kann nur einen Don geben:))
30.01.2009 um 16:36 Uhr
und ewig lockt der schnöde mammon
30.01.2009 um 16:37 Uhr
Geldsperma? Robert, also bitte!
30.01.2009 um 16:39 Uhr
glaube kaum, dass Don wegen Geld bei der FAZ mitschreibt, den treiben immer schon innere Motivatoren an
30.01.2009 um 16:57 Uhr
Boah, wann habe ich zuletzt von dir so klare personenbezogene Aussagen gelesen?
30.01.2009 um 17:05 Uhr
Ich bin auch ueberrascht!
Aber habe natuerlich nix dagegen ;)
30.01.2009 um 17:06 Uhr
wieso, ich mag den Don und seine Rolle, schon immer, warum sollte man es nicht sagen.
30.01.2009 um 17:11 Uhr
Ja, genau ,)
Im Gegensatz zu den „prekären Blogstrichern“, die von Don über Jahre dafür rundgemacht wurden, dass sie für kleines Geld für große Verlage schrieben, sind es beim großen Fonsi „innere Motivatoren“ (was selbstredend nur übellaunige Neidgenossen mit „Mitteilungs- und Geltungsbedürfnis“ übersetzen würden), die ein marktübliches Honorar für journalistische Arbeit sekundär werden lasssen. Ich lach mich tot ,)
Aber schön, das auch mal von jemandem zu hören, der gänzlich unverdächtig ist, Blog-Sellout zu betreiben ,)
30.01.2009 um 17:16 Uhr
er hatte darin völlig recht, sich für so geringes Entgelt bezahlen zu lassen, einer Entwicklung, der sich alle Freiberufler und Angestellte in Redaktionen ausgetzt sehen. Was viele allerdings übersehen hatten, dass Don eine Rolle ist, nicht mehr, nicht weniger. Eine Figur. Wer das persönlich nahm auf der Ebene Don-Figur vs Ego, war selbst schuld. Oder ist.
und wessen ich verdächtig werde, sollen sich die anderen den Kopf machen, und selbst wenn ich der größte Milliardär der Welt wäre, könnte ich exakt das genau so schreiben, was oben steht:))
30.01.2009 um 17:32 Uhr
Ach Robert, die Unterscheidung zwischen virtueller Figur und realer Persönlichkeit war schon damals im Usenet ein Treppenwitz.
Insbesondere den Opfern von Don Alphonsos gezielten Rufmord-Kampagnen dürfte aber ohnehin egal sein, ob das virtuelle Arschloch in der Realität ein netter Kerl ist. Irgendwas bleibt bei dem Google-Bombardement immer hängen, gerade bei Privatpersonen. Das soll es ja auch.
30.01.2009 um 19:33 Uhr
Was ich ja toll finde, sind anonyme Hassschweine, die sich auch noch die Namen bei mir bekannter Kommentatoren geben.
However, zweierlei: Ich habe schon früher für die FAZ geschrieben, und sie zahlte und zahlt so, dass ich mich wie auch bei den anderen Auftraggebern wirklich nicht beschweren kann. Nicht so gut wie gewissen Schweizer, aber :-). Ich glaube auch nicht, dass sich sonst wer beschweren würde. Zeug schreiben ist mein Job, ich mache ihn seit 10 Jahren.
Und dann ist da noch der Punkt, dass ich hauptsächlich etwas ganz anderes mache, in einem speziellen Bereich der Informationen für Geldanlagen. Davon haben die meisten Blogger keine Ahnung, weil sie arme Schweine wie Jolly Rogers sind, oder mit erlogenen Zahlen werben, bis sie damit aufs Maul fallen, oder sonstwie seit Jahren vergeblich versuchen, mit prekärem Gelaber über die Runden zu kommen.
Wenn es also jemanden gibt, über den man sich keine Sorgen machen braucht – dann bin ich das. Es ging mir prima, jetzt geht es mir noch etwas besser, ich schreibe ein paar Beiträge online für die FAZ – nebenher. Weil die FAZ nicht wollte, dass ich ihnen den Blogger mache, sondern weil ich mit der FAZ ein spannendes, und , wie man sieht, auch gar nicht schlecht laufendes Projekt zu einem ganz besitimmten, mir seit zwei Jahren am Herzen liegenden Komplex dort machen kann, wo es hinpasst: Eine grosse Serie über das Bürgertum, über meine Klasse, anders als es Vanity Fair und andere versuchen.
Und der nächste Cretin, der was in die Fresse will, ist schon gefunden.
30.01.2009 um 22:09 Uhr
Also, wenn, dann gefazd. Internetsprache. Flickr und so.
Und: Wer sein Blog bei ebay versteigert, darf nicht über den Ausverkauf rummeckern ;). Zur FAZ würde doch jeder von uns Bloggern mit offenen Armen rennen, wenn er könnte.
31.01.2009 um 00:20 Uhr
@Raventhird: Ich würde niemals für die FAZ schreiben.
Danke @Robert für das Zitat des Tages:
Manche Leute lernt man neu kennen, trifft man sie im RL. ;-) Bei anderen rennt man in beiden Fällen laut weg. Online wie im realen Leben.
31.01.2009 um 09:02 Uhr
Was der Herr Don so macht und an wen er sich verkauft, ist mir relativ egal. Doch Typen die Wasser predigen und Wein trinken sind auch für mich nur dubios. Gerade Don’s Zensur bei Kommentaren, die ihm nicht passen, nur weil sie eine andere Meinung beinhalten, als er selbst für richtig hält. Ich fand garnicht mal so schlecht, was der Herr das geschrieben hat. Doch seit dem ich mitbekommen, selbst erfahren durfte, das er selbst für Kritik nicht offen ist, wird er auch nicht mehr gelesen, von mir jedenfalls. Und was die Leute verdienen ist mir wurscht!
31.01.2009 um 12:08 Uhr
Auch Deppenapostrophe sind bei mir ein Löschgrund, Du Knilch.
31.01.2009 um 13:16 Uhr
@Don Eine solche Reaktion habe ich von Dir erwartet, keine andere. Links rein, rechts wieder raus. Sollte man dich so wirklich ernst nehmen? Was wollen Sie mir mitteilen? Wahrscheinlich nichts, davon gehe ich einfach mal aus…
31.01.2009 um 13:52 Uhr
bztbztbztbzt.. ihr streitet Euch um nix, glaubts mir:)
31.01.2009 um 15:05 Uhr
@Don: Sehr berechnend, nicht kritikfähig, lohnabhängig.
Was da für ein Mensch dahinter steckt.
@Robert: Du hast dich auch weiterentwickelt.
Don du passt ganz genau zur faz. …
31.01.2009 um 16:20 Uhr
Um ein Nest beschmutzen zu können, muss man drin sitzen – und das tut Don nun mit der FAZ (die ihn ja sogar von der Homepage verlinkt, Respekt). Da es ja durchaus Nachrichtenmagazine gibt, die das FAZ-Archiv nutzen, um ihren DPA-Ticker und Online-„Recherche“ (Googeln) abzurunden, schafft er es auf dem Weg vielleicht sogar noch in die Blättchen der Informationselite. Es hat ca. 5 Jahre gedauert, bis Online-Journalisten ungefähr so Ernst genommen wurden wie ihre Print-Pendants, weitere 5 Jahre, bis nun die ersten „Blogger“ so weit sind. Don macht in Deutschland den Anfang, bin gespannt, wer (Robert ?) als nächster folgt.