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Ein Sascha allein macht noch kein Blog

Wenn der größte Netz-Selbstdarsteller auf Spon einen Beitrag verfasst und merkt, dass damit er ankommt, macht ein Selbstdarsteller was? Klar, er spielt das Lied auf der Bühne erneut. In dem Fall auf der re:publica. Viele fanden und finden das toll. Schön. Schadet den Blogs sicher nicht. Nutzt es was?

Was war die Kernmassage? Euer Blog ist Euer Haus, das ist gut und besser, weil man auf Facebook, Twitter und sonstwo nur zur Miete wohnt. Also nutzt eigene Webseiten aka Blogs (als Beispiel für einfach pflegbare Webseiten).

Ich habe kein Problem mit mehr Blogs, kein Problem mit Selbstdarstellern, noch ein Problem mit heißer Luft. Es ist nur heiße Luft, mehr nicht. Ich habe ein Problem mit denjenigen, die etwas gut und toll finden, dann aber doch nur labern, liken, sharen statt ausdauernd am Ball bleiben, wenn sie angeblich von einer Sache so überzeugt sind. Eintagsfliegen-Bekundungen sind ohne nachhaltigen Wert und Beitrag. Heute ist es das, was mal populär war, morgen ist es ADHS-technisch was anderes, was mal populär war. Hoppel hoppel. Persistenz? Ausdauer? Am Ball bleiben? Fehlanzeige. Morgen wird das Gelaber von mehr kleinen, sexy tollen Blogs vergessen sein. Keine Substanz.

Hast Du schon mal ein Event aufgezogen, um Bloggern und Interessenten zu helfen? Du verlinkst stetig seit Monaten und Jahren auf andere Blogs? Du gibst Tipps und Hinweise? Du hilfst beim Kontakten? Du redest Dir trotz aller Widerstände den Mund fuselig? Du gibst nie auf? Du sagst „uns“, „man“ und „wir“, meinst aber nicht Dich? Gehst stattdessen selbst voran, weil Du Dich meinst und nicht uns und euch? Willkommen im Club derer, die tun was sie meinen und sagen statt sich selbst darzustellen und mitzuschwimmen? Mein Respekt!

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